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Rhein-Main-Corona-Center: Testen und Impfen im RMCC Wiesbaden / Probelauf gelungen, Personal gesucht

Warten auf die Piekse. Einer der von vielen sehnlichst erwarteten Corona-Impfstoffe kommt von dem Mainzer Unternehmen Biontech. Foto: Biontech

Das RMCC wird zum Rhein-Main-Corona-Center. Ein Covid-19-Testcenter hat bereits den Betrieb am RheinMain CongressCenter aufgenommen, auch das Wiesbadener Corona-Impfzentrum wird dort eingerichtet.

Ende November eröffnete am RheinMain CongressCenter (RMCC) in Wiesbaden ein neues COVID-19 Testcenter. Die Betreiberfirma Centogene unterhält bereits an vielen Standorten große Testcenter, unter anderem auch am Frankfurter Flughafen.

Walk-in-Testcenter

So wie am Frankfurter Flughafen hat das Unternehmen Centogene auch am RMCC ein Covid-19-Testcenter eingerichtet. Foto: Centogene

Das Walk-In-Testcenter in Wiesbaden, mit Zugang direkt über den Ladehof des RMCC an der Rheinstraße, bietet eine tägliche Testkapazität von bis zu 400 Abstrichen. Der Preis für einen Test beträgt 69 Euro. Die Ergebnismitteilung erfolgt, zumeist in weniger als 24 Stunden, per E-Mail und ist in vielen Sprachen auswählbar – interessant insbesondere für Auslandsreisende, die für die Einreise einen negativen COVID-19-Test vorlegen müssen. Die Öffnungszeiten sind täglich von 8.30 bis 17.30 Uhr, auch am Wochenende. Eine Terminvereinbarung ist nicht erforderlich,. Weitere Informationen unter www.centogene. Dort ist auch eine Vorabregistrierung möglich, durch welche Wartezeiten verkürzt werden können.

Impfzentrum entsteht im RMCC

Im RMCC wird ein Corona-Impfzentrum eingerichtet. Die Arbeiten dafür laufen bereits, sodass laut Mitteilung der Stadt „ab dem Tag der Auslieferung eines Impfstoffes ein freiwilliges Impfen in Wiesbaden möglich sein wird“. Neben dem großen Impfbereich sollen im RMCC auch ein Teil des Managements aus Gesundheitsamt und der unteren Katastrophenschutzbehörde Platz finden. Dies würde die Zusammenarbeit beider Behörden erleichtern. Zusätzlich könnte dort auf Geschehnisse vor Ort zeitnah reagiert werden.

Täglich sollen so etwa 1500 Wiesbadener Bürger*innen geimpft werden können. Dafür wird eine hohe Anzahl an ärztlichem, medizinischem und organisatorischem Personal benötigt – und noch gesucht. Die Impfungen im Impfzentrum können freiwillig und nach entsprechender Aufklärung durch Informationsmaterial und nach einem Gespräch mit einem Arzt wahrgenommen werden. Der genaue Ablauf sowie die Möglichkeiten der Terminvergabe sind seitens des Landes noch nicht final geklärt.

An diesem Montag (7. Dezember) werden Ministerpräsident Volker Bouffier, Sozialminister Kai Klose und Innenminister Peter Beuth gemeinsam mit Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister sowie Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz das Impfzentrum Wiesbaden besuchen und der Presse präsentieren.

Gelungener Testlauf fürs Impfzentrum

Der erste Testlauf für das Corona-Impfzentrum fand bereits statt statt. „Es ist toll, was hier innerhalb kürzester Zeit von allen Beteiligten geleistet wurde. Die Strukturen waren hervorragend“, zogen Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister Dr. Oliver Franz eine positive Bilanz. Sie dankten allen hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitwirkenden unter der Leitung von Marc Dieroff, kommissarischer stellvertretender  Leiter des Gesundheitsamtes, und Andreas Kleber, Abteilungsleiter Katastrophenschutz bei der Berufsfeuerwehr Wiesbaden. Insgesamt waren mehr als 130 Frauen und Männer der Rettungskräfte und Hilfsorganisationen an dem Test beteiligt. „Wir haben bei dem Test gelernt, dass die Struktur des Zentrums wirklich gut funktioniert“, so Mende und Dr. Franz.

Foto: Alexandra Koch.

Medizinisches Fachpersonal gesucht

Ab sofort wird medizinisches Fachpersonal für das Corona-Impfzentrum der Stadt gesucht. Interessent*innen können ihre Bewerbungsunterlagen per Mail an Impfzentrum@wiesbaden.de senden. Unter der Mailadresse werden auch weitere Fragen zu den Stellen beantwortet.

Gesucht werden Humanmediziner, Apotheker, medizinische Fachangestellte, medizinisch- und pharmazeutisch-technische Assistenten (MTAs und PTAs) sowie operations- und anästhesie-technische  Assistenten (OTAs und ATAs). Auch Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Personen mit einer vergleichbaren dreijährigen Ausbildung mit medizinischer Qualifikation können sich bewerben. Das gilt auch für Notfallsanitäter, Kinderkrankenschwestern und Hebammen. „Das medizinische Fachpersonal erhält eine der Aufgabe und Bedeutung angemessene Vergütung“, heißt es. Gearbeitet wird abwechselnd im Schichtsystem, montags bis sonntags von 6.30 bis 22.30 Uhr. Der Einsatz ist zunächst bis zum 30. April 2021 befristet und abhängig von der Pandemielage. Die komplette Stellenanzeige und weitere Infos finden Interessierte unter wiesbaden.de/coronavirus.

7-Tage-Inzidenz sinkt, 70 Wiesbadener*innen verstorben

Dort sind auch alle aktuellen Informationen, Verordnungen etc. zu finden sowie täglich die aktuellen Zahlen zu Infizierten. Stand Samstag, 5. Dezember, 14.45 Uhr waren in Wiesbaden derzeit 1020 Personen infiziert, Wiesbaden ist nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept weiterhin in der Stufe 5 (Dunkelrot), mit einer in den letzten Tagen gesunkenen 7-Tage-Inzidenz von 127,17. Zuletzt lag diese lange konstant weit über 200. 70 Menschen sind sind Wiesbaden im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben.

(apo)