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Von besonderer Natur: 2. Wiesbadener Umweltfestival verzaubert das Aukammtal – mit viel Verngügen

Von Kaspar Lauck. Fotos Dirk Fellinghauer.

Der Sommer bringt unzählige Festivals mit sich. Festivals unterschiedlichster Art, eines aber haben alle gemein: Es wird eine Menge Müll produziert. Bierbecher, Raviolidosen, Geschirr … und im ungünstigsten Falle leidet sogar ein Stück Natur unter der Veranstaltung. Das ist beim 2. Wiesbadener Umweltfestival im Aukammtal ausgeschlossen. An diesem Wochenende findet die von sensor präsentierte besondere Veranstaltung zum zweiten Mal statt. Mit gleicher Grundidee wie bei der Erstauflage, aber noch mehr großartigem Programm und tollen Partnern.

Nach der vom Start weg gelungenen Premiere im letzten Jahr („Wie oft muss ein Festival stattfinden, um `Fans´ zu haben? In Wiesbaden: genau einmal!“ schreibt Umweltdezernent Andreas Kowol beeindruckt in seinem Grußwort) will die zweitägige Veranstaltung Natur- und Umweltschutzgruppen eine Bühne bieten. Dabei wird das Festival, das bei der Premiere manche an das ursprüngliche „Folklore“ erinnerte, aber nicht als dröge Infoveranstaltung daher kommen, sondern viel Vergnügen bieten. Viele Stände werden interaktiv sein, und Kindern werden spannende Spiele und Abenteuer zur Naturerfahrung geboten. So gibt es neben der Möglichkeit, das Bogenschießen zu erlernen, auch einen Workshop, in dem man seinen eigenen Bogen bauen kann.

Besondere Bands auf der Bühne – und eine einmalige Clubnight in der Orangerie

Abends wird es ein feines Musikprogramm geben. Am Auftaktabend spielt Bazaar eine groove-orientierte Fusion aus afrikanischer und westlicher Musikkultur und setzt sich personell auch aus den dementsprechenden Kulturen zusammen. Am Samstag spielen dann die Afro Cuban Tigers of India und die Puerto Hurraco Sisters, ab 22 Uhr steigt erstmals eine Clubnight in der Orangerie mit Motor.Ape (Fabulous & Funky) und Der Kranich (Soul in the City).

Ebenfalls fester Programmpunkt werden die Führungen und Exkursionen in die angrenzende Flora und Fauna sein. Das fast verwunschene und vielen noch unbekannte Aukammtal drängt sich als spannendes Ziel ebenso auf, wie der örtliche Apothekergarten. Auch bei der Verpflegung bleiben sich die Organisatoren treu, Regional und Bio lautet das Credo. Und heiß hergehen darf es auch: Eine Podiumsdiskussion über nachhaltige Mobilität in Wiesbaden steht ebenso auf dem Programm wie ein Streitgespräch zur Citybahn. Das Umweltfestival selbst ist sehr schlecht mit dem Auto, gut mit dem Bus und besonders gut mit dem Fahrrad zu erreichen, am Samstag sogar gemeinsam mit einem geführten Fahrradkorso (Abfahrt 10.00 Uhr Wallufer Platz, 10.20 Uhr Blücherplatz, 10.40 Uhr Dern´sches Gelände).

Wunderbare Kombination aus Erfahren, Lernen und Feiern

Veranstalter des von sensor präsentierten Festivals ist Johannes Löhde – hier im sensor-Porträt zur Umweltfestival-Premiere im letzten Jahr – mit seiner gemeinnützigen Firma Grünklusion, die die Inklusion von Menschen mit Behinderung und den Umweltschutz vereinen. All das gibt einem beim Besuch dieses mit sehr viel ehrenamtlichem Herzblut organisierten Festivals nicht nur das Gefühl etwas Gutes zu unterstützen, man erlebt auch eine wunderbare Kombination aus Erfahren, Lernen und Feiern.

www.umweltfestival-wiesbaden.de

Der Programmflyer zum Herunterladen mit allen Details hier.