Alle, die sich an diesem Wochenende tanzfreudig in Richtung Häfnergasse in der Wiesbadener Altstadt begaben, wurden kräftig enttäuscht. Die üblichen Tanz-Events „Freischwimmer“ am Freitag „Wellenreiter“ im Badhaus 1520, die an jedem Freitag und Samstag Feierwütige anlocken, wurden kurzfristig abgeblasen. Aber warum?
Ein Nachbar hat nach Angaben des Badhaus-Betreibers Christian Liffers dafür gesorgt, dass die Lichter und erst recht die Soundanlagen ausblieben und nur die eigentliche Badhaus Bar geöffnet hatte. Eine per Hand beschriebene Tafel informierte die Gäste vor Ort, in der Nacht zum Samstag hat Liffers außerdem eine Pressemitteilung versandt, ausdrücklich als seine „persönliche Darstellung dieser unglaublichen Vorgänge“, die sich aber – da ein öffentlicher Prozess – jederzeit nachlesen und überprüfen ließen.
Demnach wurde ihm am Freitag (11.11.) mitgeteilt, dass „ein bislang guter Nachbar und Freund des Hauses“ einen Teilerfolg erringen konnte in einem Prozess gegen die Stadt Wiesbaden in einer Klage gegen die Baugenehmigung des Badhaus1520. Diese Baugenehmigung sei wegen einer fehlenden Formalie für zunächst in Teilen ungültig erklärt worden. Laut der Badhaus-Pressemitteilung gehe es „nicht um Lärm oder persönliche Betroffenheit“ des Klägers, sondern darum, dass eine Anwältin des Klägers „nach vermutlich langem Suchen einen marginalen Fehler in der Baugenehmigung gefunden hat, und darum nun die sofortige Schließung von Badhaus Bar und Badhaus1520 fordern könnte.“ Alle anderen Klagepunkte habe die Richterin am Donnerstag (10.11.) „abgeschmettert“.
Die nun vorliegende richterliche Entscheidung der Stadt Wiesbaden lasse noch Ermessensspielraum. Dank des Engagements der Stadt habe man am Freitag zumindest die Bar offen halten und auch die Kulturveranstaltung („Stumme Bässe“) durchführen können: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die Baugenehmigung, der eine Marginalie fehlte, zeitnah heilen können.“, so Liffers, der auch auf der Infotafel zuversichtlich ankündigte: „Nächstes Wochenende geht´s wie gewohnt wieder weiter“.
Man sei nicht aufgebracht gegen die Stadt Wiesbaden und die städtischen Behörden, deren Support beim Bau der neuen Räume und auch in der aktuellen Situation sei vorbildlich gewesen. Ihr Unverständnis gelte vielmehr „Menschen, denen Freude, Liebe und Entertainment offensichtlich ein Dorn im Auge ist.“
„Aktuell sind uns leider die Hände gebunden. Wir hoffen aber, dies innerhalb der nächsten Woche lösen zu können“, schließt Gastronom Liffers, der neben dem Bar- und Tanzbetrieb im Badhaus 1520 auch der vielfältigen Kultur- und Kunstszene der Stadt regelmäßig eine Bühne bietet, seine Erklärung und schreibt mit Blick auf die aktuelle Situation: „Schade für uns und Schade für Wiesbaden. Wir wünschen uns allen eine andere und bessere Form von miteinander.“ (dif/Fotos Dirk Fellinghauer)
Guten Morgen
Da hoffe ich mal dass die Verhandlungen ein Gutes Ende finden.
Wird es auch ein Angebot für die Ältere Generation zum Abtanzen geben. Das wäre schön. Ich Tanze gerne und suche für mich ab 60 ein Ort wo der Ftei Tanz möglich ist. Vielleicht könnten sie dass in Ihrem Programm mit aufnehmen. Herzliche Grüße Katharina
Fake ist: dieser Beitrag! Er enthält weder Fakten, noch kamen beide Seiten zu Wort. Fakt ist: Es existiert keine der erforderlichen Schallschutzmaßnahmen, da sie wissentlich auf Kosten der Nachbarschaft eingespart wurden. Verantwortlich für diese untragbaren Zustände im nachbarlichen Umfeld ist Disko-Amateur Liffers. Denn weltweit sorgen professionelle Planer und Geschäftsführer als erstes für Ruhe ums Haus. Doch hier wird mit anderen Mitteln versucht, auf Kiezniveau die Nachbarschaft gefügig zu machen, wie „Teile und herrsche“ Propaganda: Kommentare und Fake News werden gezielt gegen einen unmittelbaren Nachbarn in Umlauf gebracht, sogar eine polemische Schmähtafel am Eingang musste auf Anordnung der Behörden entfernt werden. Doch als Gipfel der nachbarlichen Verhöhnung seitens des Badhaus Chefs Liffers, Zitat: Unverständnis gelte vielmehr „Menschen, denen Freude, Liebe und Entertainment offensichtlich ein Dorn im Auge ist.“ Herr Liffers, wenigstens das hätten sie klarer formulieren können: Verständnis gelte vielmehr „Menschen, denen Freude, Liebe und Entertainment offensichtlich ein Dorn im Ohr ist.“ Und bitte nehmen sie sich ihre letzten Worte zu Herzen: Zitat „Schade für uns und Schade für Wiesbaden. Wir wünschen uns allen eine andere und bessere Form von miteinander.“ Bitte fangen Sie endlich damit an Herr Liffers…
Danke für diesen Kommentar, den ich unterschreibe.