Direkt zum Inhalt wechseln
|

„Generation Corona darf nicht abgehängt werden“ – Bekannter Armutsforscher berichtet und diskutiert

Prof. Dr. Christoph Butterwegge . Foto: Wolfgang Schmidt

Mit seinem neuen Buch „Kinder der Ungleichheit – wie sich die Gesellschaft ihrer Zukunft beraubt“ im Gepäck kommt der Politikwissenschaftler und Armutsforscher Christoph Butterwegge nach Wiesbaden und ist am Montag, dem 23. August, um 19.30 Uhr, im Georg-Buch-Haus (Wellritzstraße 38) zu Gast . Im Anschluss an seinen Vortrag ist Zeit für Fragen und Diskussion. Den Abend moderiert sensor Wiesbaden-Chefredakteur Dirk Fellinghauer.

Die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich ist der Schwerpunkt der Forschung von Christoph Butterwegge. Von 1998 bis 2016 war er  Professor für Politikwissenschaft an der Uni Köln. Seit Ende Oktober 2016 ist er im Ruhestand. Sein Buch „Kinder der Ungleichheit“ ist gerade im Campus Verlag erschienen und nimmt die soziale Zerissenheit der jungen Generation in den Fokus. Es beleuchtet die Unterschiede hinsichtlich Gesundheit, Bildung, Wohnen, Freizeit und Teilhabe.

Sein neues Buch hat Butterwegge gemeinsam mit seiner Frau, der Sozialwissenschaftlerin Carolin Butterwegge, geschrieben.  Sie zeigen das Spektrum der Kinderungleichheit, ergründen die Ursachen und schlagen Gegenmaßnahmen vor: „Denn wenn ein Großteil der »Generation Corona« abgehängt wird, geht es mit der ganzen Gesellschaft bergab.“

Auch in einer so reichen Stadt wie Wiesbaden lebt bereits jedes fünfte Kind in Armut. Eine Initiative setzt sich in der hessischen Landeshauptstadt gegen Kinder- und Jugendarmut ein, will sie sichtbar machen und aufklären.

„Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, bitte frühzeitig kommen“, lautet die pandemiebedingte Ansage zu der eintrittsfreien Veranstaltung. Der Saal wird um 19 Uhr geöffnet. Es gibt keine Möglichkeit, vorher zu reservieren oder sich anzumelden. Es gelten die tagesaktuellen Corona-Auflagen, für die Veranstaltung muss ein Nachweis über Impfung, Genesung oder ein negativer Test vorgelegt werden. Der Abend ist eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Jedes Kind ist wertvoll: Kinder- und Jugendarmut in einer reichen Stadt“.

Zu der Initiative gehören das Evangelische Dekanat Wiesbaden, Katholische Erwachsenenbildung Wiesbaden Untertaunus und Rheingau, Deutscher Gewerkschaftsbund Wiesbaden-Rheingau-Taunus, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Wiesbaden-Rheingau, AWO Wiesbaden, Attac Wiesbaden und Rosa-Luxemburg-Stiftung. Mehr Infos gibt es hier.

(dif/Bilder Wolfgang Schmidt/Veranstalter)