Wo ihr alles unterwegs seid, dafür findet ihr Tipps in diesem Wochenendfahrplan. Zur Frage, wie ihr unterwegs seid, noch die Info: Heute bis Betriebsschluss bestreikt die Gewerkschaft ver.di ESWE Verkehr, es fahren also keine Busse. Aufgrund des Warnstreiks hat die Stadt den E-Tretroller-Anbietern mitgeteilt, dass während des Streiks mehr E-Tretroller an Bahnhöfen und weiteren zentralen Umsteigepunkten aufgestellt werden dürfen als sonst üblich. Die Schienenverbindungen (S-Bahn, Rheingaulinie und Ländchesbahn) sowie der Bus-Regionalverkehr sollen planmäßig stattfinden. Den ganzen „Planeten“ bestreikt heute wieder Fridays For Future beim „Global Strike“, der in Wiesbaden um 12 Uhr am Hauptbahnhof startet.
FREITAG
Fridays for Future Klimastreik. „Leider wurden noch immer keine ausreichenden Maßnahmen getroffen, um unsere Welt zukunftssicher zu machen“, schreiben die Initiator:innen: „Deshalb wollen wir in Wiesbaden ein Zeichen setzen, um der Politik zu zeigen, dass wir viele sind, die sich für mehr Klimagerechtigkeit einsetzen“. Los geht´s um 12 Uhr am Hauptbahnhof. – Übrigens – am Dienstag, 7.3., kommt Klimaaktivistin Luisa Neubauer zur Lesung in den Schlachthof.
„Backchen“ im Staatstheater. In Theben weht ein neuer Wind: Der Herrscher Pentheus steht für eine fortschrittliche Gesellschaftsordnung, basierend auf Recht und Freiheit. Als Dionysos über seine Heimatstadt mitsamt seinem weiblichen Gefolge, den Bakchen, hereinfällt und die Anbetung seiner Göttlichkeit erzwingen möchte, bricht ein erbitterter Kampf aus. Sebastian Sommer bringt diesen Klassiker des Theaters in einer imposanten Fassung mit Chor und Live-Musik auf die Bühne. Um 19.30 Uhr.
Der Sittich in den Kammerspielen Wiesbaden. Mit feinem Gespür für den absurd komischen Alltag von Paarbeziehungen gewährt Audrey Schebat in Der Sittich einen intimen Blick hinter die Kulissen eines Ehestreits und stellt die konventionellen Rollenbilder genüsslich auf den Kopf. Ring frei für eine Paartherapie par excellence!. Heute, Samstag, Sonntag um 20 Uhr.
„Heute Abend: Lola Blau“ im Theater im Palast. Sie will singen. Sie will tanzen. Sie will das Publikum begeistern. Der Traum von einem kleinen bescheidenen Platz an der Sonne. Und dann marschiert irgendein Hitler in Österreich ein. Flucht in die Schweiz. Dort ist sie unerwünscht. Lola Blau. Die Geschichte einer Ohnmacht. In Georg Kreislers großartiger One-Woman-Show – Regie: Ulrich Cyran – erlebt das Publikum Lola Blau, wie sie sich vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Bedrohung mit Sprachwitz und Melancholie über Kunst, Liebe und die Obsessionen des Showbusiness zu retten versucht. Heute Premiere, außerdem 4. März, jeweils 19.30 Uhr.
Alicija Heldt mit Alicija im Wunderland im Theater im Pariser Hof. StandUp-Comedy auf die Zwölf – Die freche Hamburger Deern mit polnischen Wurzeln trägt ihren Namen zu Recht denn sie ist die Heldin unserer Zeit, die Heldin in Ihrer langjährigen Beziehung mit Michael, quasi der Hauptinspirationsquelle und Feldstudie im eigenen Wohnzimmer. Um 19.30 Uhr.
TÜSN im Schlachthof. Vor wenigen Jahren noch waren Tüsn aus Berlin nicht mehr als ein Mythos im Internet. Ihre Videos zu Tracks wie „Schwarzmarkt“ und „Zwang“ sowie ein paar Bilder waren alles, was es zu finden gab. Weitere Infos? Fehlanzeige. Anfang 2016 veröffentlicht das Berliner Trio – Synthesizer, Bass, Schlagzeug – schließlich sein Debütalbum „Schuld“ – und ging mit Hurts auf Tournee. Auf dem Album: ausschließlich herrlich roher Proto/Elektropunk, der ihnen an anderem Ort bereits das Label „die härteren Depeche Mode“ oder auch „die tanzbaren Rammstein“ eingebracht hat. Nun kommen sie nach einigen Verschiebungen mit ihrem dritten Album „Am Ende Bleibt Dir Nichts“ und dem Tourmotto „Nichts als die Liebe“ nach Wiesbaden. Um 20 Uhr.
Tutty Tran Comedy im thalhaus. Der Berliner Comedian mit vietnamesischen Wurzeln startet mit seinem zweiten Soloprogramm „Hai Dai Mau!“ schonungslos sarkastisch bis frivol frech durch. Um 20 Uhr.
„Heiße Zeiten – die Wechseljahres-Revue“ im Velvets Theater. Vier Frauen treffen am Flughafen aufeinander, die zwei Dinge gemeinsam haben: Ihr Flug nach New York verspätet sich UND alle befinden sich in den Wechseljahren bzw. kurz davor. Auf den ersten Blick wirken die vier Damen, als könnten sie unterschiedlicher nicht sein, doch Hitzewallungen, Panik-Attacken, Schlaflosigkeit und unkontrollierbare emotionale Ausbrüche schaffen schnell eine Verbindung untereinander. Mit jeder Menge Augenzwinkern und ohne falsche Hemmungen klagen sich die „Vier Ladies im Hormonrausch“ gegenseitig ihr Leid zu legendären Pop- und Rocksongs der 70er bis 90er Jahre mit neuen deutschen Liedtexten.. Heute und Samstag um 20 Uhr.
Rodgau Monotones in der Scheuer. Erbarme, zu spät … auf nach Idstein-Wörsdorf! Um 20 Uhr.
Dancing Shoes-Party im Schlachthof. Egal ob 90er Jahre BritPop Hymne oder der jüngste TikTok-Hit, hauptsache Gitarren und Synthesizer ist die Ansage bei der Dancing Shoes, unserer Indie-Party. Wir können es kaum erwarten, wenn alle ihre Hände in die Luft werfen und wieder all diese Hymen mitsingen: „Youuuuuu! Your Sex Is On Fire“ oder das unzerstörbare „Mr. Brightside“. Put on your DANCING SHOES. Alles Liebe wenn du tanzt. This disco is out of control, we’re gonna burn this city. Um 22 Uhr.
Danse Gehn in der Scheuer Wörsdorf. Um 22 Uhr.
Clubnight by DJ Princeps im Wohnzimmer. Um 23 Uhr.
SAMSTAG
Weinstand-Saisonstart auf dem Wochenmarkt. Die Winterpause des Weinstandes auf dem Wiesbadener Wochenmarkt ist beendet. heute geht das beliebte Angebot wieder an den Start. Nach der Winterpause ist der Großteil der Gastronomiestände wieder regelmäßig mittwochs und samstags auf dem Wiesbadener Wochenmarkt vertreten. Der Weinstand, der von Weingütern des Wiesbadener Winzer e.V. betreut wird, startet bereits am Samstag, 4. März, mit dem Weingut Udo Ott in die neue Saison. Die weitere Belegungsliste ist auf der Internetseite des Wochenmarktes www.wiesbaden.de/wochenmarkt zu finden; dort gibt es auch weitere Informationen rund um den Wochenmarkt. 7 bis 14 Uhr.
Schlachthof-Flohmarkt-Saisonstart. Der Flohmarkt bleibt ein fester Bestandteil des Schlachthof-Universums als fröhliches Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft und Fast Fashion und für den sozialen Kreislauf der Dinge. Das Pop-Up Second Hand-Paradies wird eingerahmt von Foodtrucks und dem fantasievollen Programm von Kultur im Park. Ab 10 Uhr.
Eintrittsfreier Samstag im Museum Wiesbaden. Das Museum Wiesbaden lädtbei freiem Eintritt zum Besuch der aktuellen Sonderausstellungen und Sammlungspräsentationen in Kunst und Natur ein. Im Fokus des vielseitigen Veranstaltungsprogramms steht die bis 2024 verlängerte Sonderausstellung „Vom Wert des Wassers — Alles im Fluss?“- . In der Dauerausstellung „Ästhetik der Natur“ halten die Museumswagen von 11 bis 15 Uhr Naturobjekte zum Anfassen und genauen Betrachten für die Gäste bereit. Mit kreativen Ideen können junge Gäste von 12 bis 16 Uhr ihre gesammelten Eindrücke am Maltisch in der Wandelhalle festhalten und weiterentwickeln. Ebenfalls werden zwei Führungen für Familien um 12:00 und 12:45 Uhr angeboten. Neben den Dauerausstellungen in den Bereichen Kunst und Natur können derzeit auch die soeben eröffnete Sonderausstellung „Weltflucht und Moderne—Oskar Zwintscher in der Kunst um 1900“ (bis 23. Juli 2023) sowie die Sammlungsintervention „Archipele“ (bis 12. März 2023) besucht werden. Die Buchung von kostenfreien Tickets unter www.tickets.museum-wiesbaden.de ist empfohlen. Öffnungszeit am Freien Samstag: 11.00 bis 18:00 Uhr.
Gastspiel Ann Van den Broeck mit Joy Enjoy Joy – im Staatstheater Wiesbaden. (Foto oben) In ihrem neuesten Stück erforscht die belgische Starchoreografin Ann Van den Broek die melancholischen Regionen angenehmer, aber vergangener Erinnerungen. »Joy Enjoy Joy« folgt dem Fluss des Lebens, bodenständig und dynamisch. Es ist ein stetiger, treibender und pulsierender Strom, der sich immerfort bewegt und niemals anhält. Ein glamouröser Traum, rastlos und voller Energie. »Joy Enjoy Joy« verwischt dabei die Grenzen zwischen verschiedenen Disziplinen mit der für die Arbeiten von Van den Broeks Kompanie WArd/waRD charakteristischen Kombination aus Bewegung, Musik, Texten und Video. Um 19.30 Uhr.
El Mago Masin mit 100 Jahre Liegestuhl im Theater im Pariser Hof. Eine sehr wichtige Zeitung bezeichnete El Mago Masin einst als Liedermacher mit Peter-Pan-Syndrom. Treffend, denn am Ende findet er ein Igelbaby und backt einen Pustekuchen. Während draußen die Welt immer komplexer wird, wollen wir ein unterschätztes, klappbares Möbelstück feiern, das für Ruhe und Gelassenheit steht. Eine funkelnde Hommage an den Liegestuhl. Denn im Liegestuhl sind wir alle gleich – gleich glücklich. Um 19.30 Uhr.
Düsenjäger + Oiro + Sokolinks in der Kreativfabrik. Seit der Gründung in der Silvesternacht 1999 ging es bei Düsenjäger immer um Fernweh und Flucht aus einem unerträglichen Alltag. E Moll. Melancholisch, treibend und wütend. Deutschpunk, Punkrock mit deutschen Texten. Trotz fehlender Omnipräsenz: Duesenjaeger nennt man, um diesen Musikstil zu umschreiben. „Mutter, ich komm heute nicht nach Haus.“ Um 20 Uhr. Anschließend ab 23.30 Uhr Punkrock Pukebox.
Tastressen Sechshändezweiflügel im art.ist in der Walkmühle. Seit bereits zwanzig Jahren forschen und arbeiten Binder, Friedli und Keller intensiv am Zusammenklang zweier Tasteninstrumente und mit der unendlichen Fülle an Klangmöglichkeiten des Flügelinnern. Neben aller dem orchestralen Instrument eigenen Klanggewalt verlangt diese Vielfalt auch nach Reduktion, Form und Ausgestaltung – was die drei Pianistinnen par excellence und mit überschäumender Spielfreude zu zelebrieren verstehen. Um 20 Uhr.
Matthias Jung im thalhaus. Deutschlands erfolgreichster Familien- und Pubertätscoach, zweifacher Vater und Beststeller-Autor nennt sein neues Programm „Erziehungsstatus: Kompliziert – Pubertät im Anmarsch“. Um 20 Uhr.
Die Kassierer im Schlachthof. Nicht mehr und nicht weniger als die deutsche Vorzeigepunkband. Die Kassierer faszinieren mit ihrem beißenden satirischen Witz und dem großen Kontrast ihres Programms. Das gilt für die abwechslungsreiche Musik, die neben jeder Menge Punk auch Metal, Jazz, orchestrale Einlagen und bizarre Kompositionen umfasst. Das gilt ebenso für das Markenzeichen der Kassierer, ihre witzigen Texte mit Alltagsbetrachtungen, Wortspielereien, absurden Vergleichen, krassen sexuellen Statements und bizarren Ausflügen in die Sphären des Unerklärlichen. Um 20 Uhr.
Let´s go Queer im Schlachthof. Die Let’s Go Queer! ist seit fast 12 Jahren die Wiesbadener Partynacht für Schwule, Lesben, Transgender, Bi-, Trans- und Intersexuelle sowie Queers und Freunde. Genauso bunt und offen wie die sexuelle Vielfalt der Gäste, präsentiert sich auch der Musikmix. Pop-Hits und Dance-Classics treffen auf House- und Elektro-Beats mit einer Prise Disco und Soul. Abgerundet werden die Partynächte durch Drag Performances. Um 23 Uhr.
Clubnight by DJ Urban O im Wohnzimmer. Um 23 Uhr.
Punkrock Pukebox in der Kreativfabrik. Konzert vorbei, aber immer noch Bock auf Punk? Null Problemo! Ab anne Theke, neue Kanne auf und ab dafür! Mit Punkrock von A wie Adolescents und Angeschissen über M wie Masked Intruder und Motormuschi bis Z wie Zero Boys und ZSD. Die kompetenten Plattenleger Mr. Keep it a Secret und Falk Fatal werden euch die größten Hits, Shits und Bad Trips seit 1977 um die ungewaschenen Ohren hauen. Wer will darf bis in die frühen Morgenstunden weiter Pogo tanzen. Um 23.30 Uhr.
SONNTAG
„Oh happy day“ Gospel-Gottesdienst in der Martinskirche in Schlangenbad-Bärstadt. Nach mehreren Jahren der Pandemie-Beschränkungen ist es nun endlich wieder soweit: Pamela O’Neal, Ardell, Esther Stevens und James Simpson kommen nach Bärstadt. Das Gospel-Quartett interpretiert den Gottesdienst, bei dem die Kirche erfahrungsgemäß mindestens so gut besucht sein wird wie an Heiligabend. Hier darf eifrig mitgeklatscht und mitgesungen werden. Selbstverständlich wird auch die Begleit-Musik live gespielt. Um 9.30 Uhr.
Filmstadt Wiesbaden: „Vom Topfspüler zum Kult-Wirt – Marcello Caldori“ im Caligari. Marcello Caldori, Jahrgang 1942, stammt aus Tavernelle Val di Pesa in der Toskana. Viele kennen ihn über seine Szenekneipe in der Wiesbadener Taunusstraße. Hans Eichel wurde hier von den Genoss:innen zum Ministerpräsidenten ausgewählt, Joschka Fischer und viele andere waren bei Achim Exners Freund zu Gast. Und sie blieben seine Stammgäste auch nach dem Umzug in sein Ristorante im Sonnenberger Bürgerhaus. Um 11 Uhr.
Das Studio85 feiert 1-Jähriges! Mit STUDIO ORBIT sind alle Yoginis und Yogis und alle die es werden wollen herzliche eingeladen reinzuschauen. Zwischen 13 und 16 Uhr gibt es in der Rheingaustraße 85b drei Yoga-Kurse for free: 13 Uhr Vinyasa Flow, 15 Uhr Easy moves & stretch-Mobility, 16:16 Yin Yoga (ENG). Bitte vorher anmelden unter STUDIO85.com Und noch ein Schmankerl: Beim Erwerb von 5er-, 10er- oder 20Karten an diesem Tag gibt es 10 % Ermäßigung vor Ort, plus eine Studio85 Tasche im Wert von 9,90 Euro. Die ermäßigte Karten gibt´s bis 5.März auch online mit dem Code: STUDIOORBIT. „Es war eine unglaubliche Reise und wir sind sehr stolz darauf, eine so schöne Gemeinschaft von gleichgesinnten Menschen aufgebaut zu haben. Eure Hingabe zu eurer Praxis, eure Freundlichkeit zueinander und eure offenen Herzen haben dieses Studio zu einem ganz besonderen Ort gemacht.“
„Momo“ im Velvets Theater. Nur mit einer Zauberblume in der Hand und der Hilfe von Schildkröte Kassiopeia, Meisterin Hora und ihren Freunden Beppo und Gigi kämpft unsere Heldin Momo gegen die grauen Herren, die den Menschen die Zeit stehlen. „M. Endes Klassiker bildet die perfekte Vorlage für eine einzigartige Inszenierung, die trotz Ausflüge in die Moderne dem Original treue bleibt.“ Um 18 Uhr.
Simone Solga mit Ihr Mich auch im Theater im Pariser Hof. Die neue Solga: „Wenn uns das Wasser bis zum Hals steht, wird es höchste Zeit, zu neuen Ufern aufzubrechen.“ Kommen Sie mit!. Um 19.30 Uhr.
„Der Zeuge“ im Caligari. Regisseur und Hauptdarsteller Bernd Michael Lade, früher Mitglied der DDR-Punkband „planlos, erzählt in seinem Kammerspiel von dem ehemaligen KZ-Häftling Carl Schrade, der kurz nach dem 2. Weltkrieg als Kronzeuge der Anklage vor einem Kriegstribunal aussagen soll. Bernd Michael Lade und der Kameramann Guntram Franke sind zu Gast im Caligari. Um 20 Uhr.
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