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sensor-Wochenendfahrplan: Ostermarkt, Frühlingsrausch, Livemusik-Urgsteine und -Newcomer

Von Selma Unglaube und Sofi Sivinova. Fotos Veranstalter.

Ganz besonders trubelig wird es an diesem Wochenende in der Wiesbadener Fußgängerzone zugehen beim großen Ostermarkt inklusive verkaufsoffenem Sonntag im historischen Fünfeck. Und in der ganzen Stadt machen sich Frühlingsfreuden – im Treibhaus zum Beispiel sogar rauschhaft – breit.

 

///FREITAG///

Ostermarkt in der Innenstadt. Der Wiesbadener Ostermarkt findet von Freitag, 15. März, bis Sonntag, 17. März, in der Innenstadt statt. In der Fußgängerzone gibt es wieder Kunsthandwerk, Kulinarisches und viel Unterhaltung – sowie zum ersten Mal ein Mobilitätsfest unter dem Motto „Bewegt in den Frühling“ – als Ersatz für die sehr bedauerlicherweise gestrichenen Wiesbaden Bike Experience Days. 60 Stände, Musik auf dem Mauritiusplatz, viele Aktionen für die jüngsten Gäste und ein verkaufsoffener Sonntag mit kostenlosem Nahverkehr beim 22. Wiesbadener Ostermarkt locken in die Fußgängerzone. Lokale Fahrradhändler präsentieren beim Mobilitätsfest ihr breites Sortiment verschiedenster Räder sowie ihre nichtmotorisierten Fortbewegungsmittel. Vorgestellt werden auch die neuesten E-Scooter für den privaten Gebrauch. Sicherheitstrainings fürs Fahrradfahren bietet die Bike-Schule „Wurzelwerk“ an. Außerdem erfahren Interessierte wichtige Tipps und Tricks, wie sie ihr Bike fit für die Fahrradsaison machen. Am verkaufsoffenen Sonntag haben, an dem mit Unterstützung der Werbegemeinschaft „Wiesbaden wunderbar“, die Geschäfte im Historischen Fünfeck von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Kunsthandwerk, österlichen Accessoires, Feinkost sowie Leder- und Schmuckwaren sind beim Ostermarkt ebenso zu finden wie Kinderkarussells, Mal-, Bastel- und Schminkaktionen und am Sonntag als Highlight die Auftritte von „Günter Kastenfrosch“ und dem „Kleinen Tiger“ des Künstlers Janosch auch dem Schlossplatz. Alle Infos hier.

Suppenlesung „Pater Brown Geschichten“ im Literaturhaus Villa Clementine.Niemand käme wohl auf die Idee, Detektive wie Monsieur Dupin oder Sherlock Holmes zu unterschätzen. Chestertons Pater Brown hingegen ist unscheinbar, sieht sogar etwas einfältig aus und ist dazu noch Priester. Dieser wohl eigenwilligste und interessanteste Held der klassischen Kriminalliteratur schlägt seine Widersacher wie alle großen Detektive vor allem mit genialer List und Intelligenz, aber er bringt einen Vorteil mit, den keiner seiner Detektivkollegen vorweisen kann: Als Priester weiß er über die Sünden und Abgründe der Menschen Bescheid und durchschaut so die kriminellen Absichten und Geheimnisse der Täter mit Leichtigkeit. Um 13 Uhr.

„Die goldene Ananas“ im Staatstheater. Das Stück erzählt von einer traurigen und düsteren Stadt, weil keiner mehr Mut hat, sich den Profimobbern zu widersetzen. Die Profimobber haben sich zur Aufgabe gemacht alle zu ärgern und schmieden Pläne, wie sie alle anderen Menschen der Stadt noch miesgelaunter machen können.
Zwischen den Häusern der grauen Stadt taucht plötzlich ein Ananasladen auf, der alles andere als grau ist. Um 13.30 Uhr.

Thank God it´s Friday im Bavard. Lounging mit Getränken, Musik und „great Goods“ in der Ellenbogengasse. Von 16 bis 19 Uhr.

Keltische Märchen – mystisch, fantastisch, romantisch in der Lukaskirchengemeinde auf dem Gräselberg, Klagenfurter Ring 61. Das Duo Astrid Marion Grünling und Christiane Müller gestalten gemeinsam mit Harfe, Gitarre, Flöte und Gesang eine poetisch klangvolle Märchenstunde. Um 17 Uhr.

„Frühlingsrausch im Treibhaus“ (Foto oben) heißt es mit Kunst, Klang und Kleidertausch. Es wird ein außergewöhnlicher Abend, der „Ausgehen im Treibhaus“ kombiniert mit Live-Musik (Lokalmatadorin, Liedermacherin, Rampensau und Quatschkopf Julia Nelson – Foto), Bildern (Rosa Vacek), Katrin Wolff (Textilart) und Kleidertausch (Initiative Container-gift) und Druck (Ed Baga & Boris Kirchdorfer). Los geht´s um 18 Uhr.

„Alle hassen Johan“ im Caligari. Johan Grande erblickt das Licht der Welt in Titran, einem kleinen Dorf auf der norwegischen Insel Frøya. Die Gegend ist rau und karg – fast so wie ihre Bewohner*innen, die die Familie Grande nie wirklich akzeptiert haben. Das mag mit der eher ungewöhnlichen Leidenschaft der Grandes zu tun haben: Johans eigenwillige Eltern haben Brücken in die Luft gesprengt. Auch wenn sie bei einer ihrer Aktionen versehentlich umgekommen sind, lebt die Begeisterung für Explosionen in dem kleinen Johan weiter. Sie geben ihm Halt, ebenso wie die Liebe zu seiner Heimat, seinem Wildpferd Ella und dem Nachbarsmädchen Solvor. Um 18 Uhr und Samstag um 20 Uhr.

sensor präsentiert: Ausstellungseröffnung „Digilog“ im Künstlerverein Walkmühle.  In der Einzelausstellung »Digilog« des Kölner Medienkünstlers Friedrich Boell wird eine Auswahl seiner Werke aus den vergangenen Jahren dem Publikum präsentiert.
Boells Spezialität ist es, aus Elektroschrott und gefundenen Materialien einzigartige Installationen zu schaffen, die ästhetisch ansprechend sind. Durch den Einsatz von Licht, Kinetik und Elektronik gelingt es ihm, Alltagsgegenständen einen neuen Kontext zu verleihen und sie auf eine Weise zu entfremden. Um 18 Uhr.

Critical Mass Wiesbaden. Fahrrad aus dem Keller holen, die ersten warmen Frühlingstage bei einer Ausfahrt genießen, am besten bei der Critical Mass. Rund eine Stunde geht’s mit musikalischer Begleitung gemütlich durch die Stadt – also genau das richtige zum Start ins Wochenende. Danach wird eingekehrt und es gibt Zeit zum Kennenlernen, zum Austausch und zum Vernetzen. Treffpunkt an den Koffern vor dem Hauptbahnhof um 18.30 Uhr.

„Schlussakt der Schultheatertage“ im Staatstheater. Nach fünf Tagen Festival mit Trubel vor, hinter und auf den Bühnen ist es an der Zeit, wieder gemeinsam zu feiern! Der Schlussakt soll ein Rückblick auf die vergangene Woche sein, bevor der Vorhang fällt und es heißt, der letzte Akt der Schultheatertage 2024 ist beendet. Um 19 Uhr.

Lesung mit Sven Stricker aus „Sörensen sieht Land“ im Literaturhaus Villa Clementine. Im nordfriesischen Katenbüll feiert das örtliche Einkaufszentrum sein Jubiläum. Als ein Auto in das Volksfest rast, nehmen die Feierlichkeiten ein gewaltsames Ende. Fünf Menschen sterben, Kriminalhauptkommissar Sörensen ermittelt. Das Auto gehört einem alten Bekannten des Kommissars, doch der saß nicht am Steuer. Stattdessen wird der Wagen bald darauf mit einer weiblichen Leiche auf dem Fahrersitz gefunden, und Sörensens Zweifel mehren sich. Um 19.30 Uhr.

Rainer Bielfeldt: „Was bisher geschah – die Besten aus drei Jahrzehnten“ – Konzert im Thalhaus. Rainer Bielfeldt – Sänger, Pianist und Seelenwärmer – nahm 1992 seine künstlerische Zukunft in die eigenen Hände und machte sich auf die Reise: Er gründete ein eigenes Musiklabel und veröffentlichte seine erste CD „Nachtzug”. Jetzt nimmt er uns in seinem Best-of-Programm auf eine Reise und singt sich am Flügel durch eine handverlesene Auswahl an Liedern – offenherzig, zugewandt und wundervoll uneitel. Um 20 Uhr.

„Eine wunderbare Trennung“ in den Kammerspielen. Dating im Mid-Life ist nichts für Feiglinge. Das wissen Jeanne und David eigentlich schon, als sie sich auf ein Glas Wein verabreden. Etwas unbeholfen und eingerostet, aber wild entschlossen, an ein Happy End zu glauben, treffen sich die beiden. Auf den schönen Abend samt One-Night-Stand folgt die unmittelbare Trennung am nächsten Morgen und dann ein Reigen des Hin und Her: Bindungsängste, Altlasten aus vorangegangenen Beziehungen und – sehr unterhaltsame – Sozialphobien machen es den beiden auch nicht leichter. Freitag bis Sonntag um 20 Uhr.

John Allen in der Kreativfabrik. Fast 10 Jahre sind seit John Allens beinahe märchenhafter Entdeckung durch Frank Turner im Frühjahr 2013 vergangen. In mehr als 700 Shows in ganz Europa hat er sich dank seiner treuen und stets wachsenden Fangemeinde als feste Größe in der deutschen Singer-Songwriter Landschaft etabliert. ​Seine musikalische Heimat siedelt Allen “irgendwo zwischen klassischem Singer-Songwriter, Folk, Country, Rock’n’Roll und Americana” an. In seinen Songs beschwört er die Geister der Vergangenheit herauf, spinnt Geschichten von Tod, Angst, Verzweiflung und Weltuntergang, haucht geheimnisvollen Charakteren Leben ein und wird von Song zu Song, von Zeile zu Zeile schwieriger zu charakterisieren.​ Um 20 Uhr.

„The Favourite – Intrigen und Irrsinn“ im Caligari. Im Mittelpunkt steht Königin Anne und der englische Königshof im frühen 18. Jahrhundert. Das Land befindet sich im Krieg mit Frankreich, doch Entenrennen und der Genuss von Ananas erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Anne, die nach dreizehn Fehlgeburten körperlich und geistig gebrochen ist, überlässt die Regierungsgeschäfte ihrer Freundin und persönlichen Beraterin, der Herzogin Sarah Churchill. Durch die Ankunft von Sarahs Cousine Abigail wird die alte Beziehung durcheinandergebracht. Abigail, die ihren Adelstitel verloren hat, hofft, durch eine Anstellung am Hof bald wieder in der Rangordnung aufsteigen zu können. Um 20 Uhr.

Foto: Peter Sierigk

Benefizkonzert Deutsches Ärzteorchester in der Lutherkirche. Beim Benefizkonzert des Deutschen Ärzteorchesters zugunsten des HospizPalliativNetzes Wiesbaden und Umgebung e.V. in der Lutherkirche gibt es mit einer Sinfonie der Freude einen Vorgeschmack auf den nahenden Frühling.  Um 20 Uhr.

Rainer Bielfeldt „Was bisher geschah Die Besten aus drei Jahrzehnten“ – Chanson Konzert im thalhaus Theater. Rainer Bielfeldt – Sänger, Pianist und Seelenwärmer – nahm 1992 seine künstlerische Zukunft in die eigenen Hände und machte sich auf die Reise: Er gründete ein eigenes Musiklabel und veröffentlichte seine erste CD “Nachtzug”. Die Freiheiten, die ihm diese Entscheidung ermöglichte, wollte er seitdem nie mehr missen; und so folgten bis heute sieben weitere Alben – unabhängig, handgemacht und ohne faule Kompromisse.  Um 20 Uhr.

Vernissage in der Galerie Pokusa. Ewa Stefanski zeigt in der Albrechtstraße 40 Malerei unter dem Titel „Mensch im Frühling“. Die Eröffnung ist um 20 Uhr.

Xhol Caravan im art.ist. Diese besondere Formation ging 1969 aus der renommierten, deutsch-amerikanischen Band Soul Caravan hervor, und wird immer wieder als Pionier des Krautrock bezeichnet. Die heutige Mehrgenerationenband besteht aus den zwei Gründungsmitgliedern und jüngeren Musikern, die sich seit 2018 zusammengefunden und seither eine moderne Antwort auf die psychedelischen Sounds der späten 60er entwickelt haben. Ihre dynamische Melange zwischen prägnanten Themen und improvisatorischen Klangreisen bringen sie im art.ist live auf die Bühne. Um 20 Uhr.

The Fabs im Amadeus. Stimmungsgaranten im Amadeus. The Fabs machen das Restaurant am Wallufer Platz unsicher. Um 19 Uhr.

„SOS – Seele oder Silikon?“ im Galli Theater. Helga Botoxky, schräg auf die 60 zugehend, hat eine kuriose Erbschaft gemacht. Sie will ihr Glück mit ihrer Nachbarin Pamela Spiegel teilen und sieht ihre Chance auf eine chirurgische Verschönerung gekommen. Bauchfett absaugen, Po vergrößern, Orangenhaut beseitigen, Silikon einführen und Botox unterspritzen für das faltenfreie Gesicht. Pamela und Helga geraten in einen Kampf, wie innere und äußere Schönheit zusammenhängen. Und sie stellen sich die Frage: Seele oder Silikon? Freitag und Samstag um 20 Uhr.

„Die Wahrsagerin“ im Akzent Theater. Die sehr speziellen Zutaten sind: Ingeborg, eine Frau mit Vergangenheit als Promi-Wahrsagerin Marhi (Marihuana)  und ihr Kunde Henry Gärtner, ein Ex-Schönheitschirurg unter Mordverdacht. Keiner der beiden spielt mit offenen Karten. Mit kalter Berechnung benützt Marhi ihn,  aber eigentlich sie wird ausspioniert. Doch wer verfolgt hier eigentlich welche Interessen? Ob am Ende eine Art Liaison die beiden zusammenbringt wird sich zeigen, wenn sie sich entscheiden unmaskiert in das Spiel des Lebens einzutreten. Um 20 Uhr.

„Bitter End“ im Schlachthof-Kesselhaus. Es war so um das Jahr 2000. Die Wiesen waren noch grüner, die Farben leuchtender, die Haare dichter und vor allem hatten die Menschen irgendwie mehr Zeit zum Feiern. Kurzum, es waren die letzten fetten Jahre des guten alten Indierock, würden zumindest die Älteren behaupten. Jetzt, 20 Jahre später ist es endlich wieder an der Zeit, das Vergangene aufleben zu lassen. Das bittere Ende ist noch nicht erreicht! Noch lang nicht! Und überhaupt gibt es seit einiger Zeit wieder eine Menge neuer und sehr guter Gitarrenmusik. Das beweist der Schlachthof auch. Um 21 Uhr.

„Immer Freitag“ im Walhalla im Exil. Die Veranstalter freuen sich über ausgefallene Mitbringsel, experimentelle KlangFlüge, hinzugeladene Gäste und eine listengeführte und moderierte allwöchentliche Session ohne Coversongs, mit Ausnahme von Jazzstandards ab dem 21.04 immer und jeden Freitag im Walhalla-im-Exil. Die Bar ist um 19:00 Uhr offen und die Veranstaltung beginnt um 21 Uhr.

///SAMSTAG///

Flohmarkt in der Kita Wallufer Platz. Die Kita Wallufer Platz öffnet ihre Tore für einen Flohmarkt mit Baby- und Kinderkleidung sowie Spielsachen. Es gibt Kaffee, Kuchen und Spielmöglichkeiten auf dem Außengelände. Kommt vorbei und stöbert nach neuen Schätzen!“ Von 11-14 Uhr.

„König Drosselbart“ im Galli Theater. Der schönen Prinzessin ist kein Freier gut genug: Jeder, der um ihre Hand anhält, wird von ihr mit hochmütigem Spott zurückgewiesen. Nur König Drosselbart schafft es, ihren Hochmut zu brechen und macht sie zu seiner Frau. Als Bettler verkleidet kommt er an den Hof und erhält die Prinzessin zur Frau. In einer kleinen, ärmlichen Hütte lehrt er ihr Demut und lässt sie schließlich unerkannt an seinem Königshofe arbeiten, bis er eines Tages ein Fest veranstaltet und sie als Magd in eine peinliche Lage bringt. Erst als ihr Hochmut gebrochen ist, kann sie zur Königin werden. Samstag und Sonntag um 11 Uhr.

Blaue Orangen Ostermarkt im Kulturkaufhaus Alf Meier in Biebrich. Der Blaue-Orangen-Ostermarkt bietet alles, was man 2 Wochen vor Ostern brauchen könnte. Designer, Künstler und Kreative aus Wiesbaden und Umgebung präsentieren ihre Angebote in inspirierender Atmosphäre. Hier finden Besucher:innen Schönes, Spannendes, Künstlerisches, Erleuchtendes und Leckeres. Von 12-17 Uhr.

„Marys magische Reise“ im Caligari. Die elfjährige Mary ist ein aufgewecktes Mädchen, das anders als ihre Brüder eine Leidenschaft fürs Kochen entwickelt und mit Fußball wenig anfangen kann. Ihre Kochkünste will sie bereits in Wettbewerben zur Schau stellen. Am liebsten kocht sie mit ihrer Großmutter, die auch ihre ausgefallene Art teilt und die ihr eine Rezeptsammlung mit alten irischen Familienrezepten schenkt. Eine Krankheit der Großmutter sorgt dafür, dass Mary nicht mehr so viel Zeit wie früher mit ihr verbringen kann. Samstag und Sonntag um 14.30 Uhr.

„Die Schneekönigin“ im Galli Theater. Gerda geht auf eine lange Reise, um ihren Freund Kay zu suchen, der von der Schneekönigin entführt wurde. Sie trifft viele, die ihr helfen wollen. Aber letztlich muss Gerda alleine in den hohen Norden, um ihren Freund zu befreien. Samstag und Sonntag um 16 Uhr.

RockPopJazz-Fest im Kulturforum. Schon seit über 25 Jahren gibt es das RockPopJazz-Fest an der Wiesbadener Musik- & Kunstschule. Jedes Jahr können Musikfans dort verschiedene Acts des Fachbereichs RockPopJazz live auf der Bühne erleben. Das Programm wird wieder super abwechslungsreich. Neben vielen WMK-Bands, gibt es in diesem Jahr auch eine Open Stage, bei der sicherlich noch die ein oder andere Überraschung auf das Publikum wartet. Ab 16 Uhr.

„Helke Sander: Aufräumen“ im Caligari. Helke Sander, eine wegweisende Figur der Frauenbewegung und des neuen deutschen Films, initiierte 1968 einen Wandel durch ihren legendären „Tomatenrede“ bei einem Kongress des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds. Sie betonte die Notwendigkeit der Befreiung der Frauen für gesellschaftliche Veränderungen. Trotz Widerstand realisierte sie Filme beharrlich, wobei viele Projekte an finanziellen Hürden scheiterten. Um 18 Uhr.

Kriminalistische Tatortbegehung im Wiesbadener Bücherbasar. Es ist wieder so weit: Im Wiesbadener Bücherbasar wird es kriminell. Krimiautor Peter Jackob und Kommissar Peter Metzdorf geben sich die Ehre und bieten einen Abend der besonderen Lesart.  “Tatort frei!” für ein außergewöhnliches Duo, das den geneigten Zuhörer:innen einen speziellen Einblick in den Alltag des Krimischreibens und der realen Polizeiarbeit geben wird. Spannende Gespräche sind gewünscht und Fragen strengstens erlaubt in der Anna-Birle-Straße 3 in Mainz-Kastel. Anmeldung wird empfohlen: buecherbasar@werkgemeinschaft-wiesbaden.de. Um 19.30 Uhr.

„Ludwig XIX“ im Staatstheater. Von Zeitgenossen verspottet, von der Geschichte vergessen und zweifelhafter Rekordhalter: Ludwig XIX. ist der Monarch mit der kürzesten Regentschaft aller Zeiten. In den Wirren der Julirevolution von 1830 war er für nur 20 Minuten König von Frankreich. Seine absurde und tragikomische Biografie führt vom Ancien Régime, über die französische Revolution, die Napoleon-Herrschaft, die Restauration bis hin zur Julimonarchie. Warum immer nur Königsdramen über besonders mächtige, grausame oder erfolgreiche Herrscher? Der Solo-Abend von und mit Ensemblemitglied Lukas Schrenk widmet sich dem Leben des kürzesten Königs der Weltgeschichte. Um 19.30 Uhr.

Nils Heinrich mit „Als Auto wär ich ein „Junger Gebrauchter““ im Theater im Pariser Hof. Vorhang auf und Pillenwecker aus fürs neue Programm von Nils Heinrich. Der knuddelige Kabarettist, der vor 50 Jahren in einer anderen Welt zur Welt kam, sagt „Na, du altes Gerippe?!“ zu seiner zweiten Lebenshälfte. Innen drin ist er immer noch 25. Draußen kriegt er jetzt Falten am Hals. Leute, die ihn regieren, sind teilweise jünger als er. Als Kind trug er Strumpfhosen, jetzt trägt er Schrumpfhosen. Männer reden in diesem Lebensabschnitt immer weniger, Frauen immer mehr. Er ist jetzt sein eigenes Forschungsobjekt. Um 19.30 Uhr.

„glue light blue“ im Staatstheater. Fragt man Nadav Zelner nach der Farbe seiner neuesten Kreation, spricht er von einem „hellen Blau“. Farben sind wichtig in seinen Arbeiten, und gleichsam bunt sind die Tänzer:innen in seinen Stücken: Chamäleons, deren körperliches Ausdrucksrepertoire sowohl von einer organischen Wandlungsfähig-keit als auch einem ehrlichen Antlitz erzählt. In seiner Neukreation „glue light blue“ setzt sich der israelische Choreograf mit der Musik des Nahen Ostens auseinander und ergründet dabei, dass nichts für selbstverständlich gehalten werden darf; vor allem nicht die Realität. Um 19.30 Uhr.

Maladée: „Voilà, da bin isch!“ – Cabaret-Bühnenshow im Thalhaus. Die gefeierte Cabaret-Diva Maladée ist eine brisante Mischung aus Mata Hari, Mireille Mathieu und auch ein bisschen Lady Gaga. Mit Fragilität und Frivolität lässt sie keine Gelegenheit aus, ihre wertvollen Tipps in Sachen Sinnlichkeit, Glamour und Realitätsverdrängung zu verteilen. Immer verpackt in das passende Chanson von Edith Piaf über Mireille Mathieu bis hin zu Charles Aznavour. Um 20 Uhr.

„Zur Nacht“ Theater im Walhalla im EXIL. Ein Thriller voll bitterer Komik, der von Generationenkonflikten und Klassengegensätzen handelt. Und ein poetisches Stück über die Nacht, dunkle Fantasien und die Kraft der Sprache.  Nach dem Buch von Evelyne de la Chenelière inszeniert Kornelius Eich das spannende Stück, das in einer einzigen Aufführung in Wiesbaden mit Antigone Akgün, Alexander Chico-Bonet, Marlene-Sophie Haagen, Jonathan Lutz auf der Bühne zu sehen sein wird. Um 20.15 Uhr (Baröffnung 19 Uhr).

Wedge feiert live on stage Jubiläum im Heaven. 2024 feiert das Trio um Kiryk Drewinski (Gitarre/Vocals), Holger Grosser (Drums) & Dave Götz (Orgel & Bass) ein Jubiläum. Seit nunmehr 10 Jahren verschmelzen WEDGE in unveränderter Besetzung Elemente von Garage Rock mit heavy rockenden Riffs und der richtigen Dosis Psychedelia zu ihrem unverkennbar eigenen Sound. Die Liebe zur Musik der goldenen Ära des Rock verbindet sie mit Bands wie Wolfmother, The Hellacopters oder den Raconteurs. Ab 20.30 Uhr.

„Augen zu und durch“ im Schlachthof-Kesselhaus. AZUD – Augen zu und Durch geht in die nächste Runde und findet wie immer im Kesselhaus und in der BooM Bang-Box statt. Ab 23 Uhr.

///SONNTAG///

„Rumpelstilzchen“ im Staatstheater. Das kleine Männchen Rumpelstilzchen hilft der armen Tochter des Müllers mehrfach, über Nacht eine Kammer Stroh für den König zu Gold zu spinnen. Dafür verlangt es das erstgeborene Kind der jungen Frau nach der Heirat mit dem Prinzen. Dies wird ihm zugesichert. Doch als es Jahre später seine Schuld einfordert, will die ehemalige Tochter des Müllers, die nun Königin ist, ihr Kind nicht hergeben. Das Männchen hat Mitleid und das Königpaar bekommt die Chance, das Kind zu behalten, wenn sie den Namen des Männleins erraten können. Um 11 Uhr.

„Mutter Erde spricht zu ihren Freunden“ im Galli Theater. Mutter Erde gibt dem Menschen Heimat, Essen, Trinken, Luft und vieles mehr. Alles, was der Mensch braucht, holt er aus ihr heraus. Doch die Erde hat keine endlosen Ressourcen – irgendwann kann sie nichts mehr zur Verfügung stellen. Außerdem ist sie vollständig mit Müll übersäht. Die Kinder, Dorofee und Herbie, wollen der Mutter Erde helfen, wertvolle Materialien zu recyceln, um nicht unnötig Ressourcen zu verbrauchen. Außerdem gelingt es ihnen, mit Hilfe der Kinder im Publikum, den Müll korrekt zu trennen. Um 14 Uhr.

„Der Freischütz“ im Staatstheater. Der Jägersbursche Max steht kurz vor dem Erreichen all seiner Wünsche: Er darf seine geliebte Agathe heiraten und ihr Vater gibt ihm obendrein mit seine Erbförsterei als Mitgift. Aber zuvor muss er einen Probeschuss treffen, und da für ihn so viel auf dem Spiel steht, lässt Max sich zu einem Pakt mit dem Bösen verführen. Um 18 Uhr.

„Botch / Great Falls im Schlachthof-Kesselhaus. Eine der wenigen guten Nachrichten in diesem mit guten Nachrichten bislang nicht eben gesegneten neuen Jahres ist, dass Botch, die legendäre Mathcore/Hardcore/Metal-Band aus Tacoma, Washington, zurück ist. Es hat eine Weile gedauert. Bassist Brian Cook, Gitarrist David Knudson, Schlagzeuger Tim Latona und Sänger Dave Verellen gründeten Botch 1993 und wurden schnell zu einer der wohl einflussreichsten Bands in ihrem Genre, bevor sie sich 2002 auflösten, um eine ganze Reihe nicht weniger bemerkenswerte und einflussreiche Bands zu gründen oder in ihnen zu spielten, darunter Minus the Bear, These Arms Are Snakes, Narrows und SUMA, um nur ein paar wenige zu nennen. Um 19 Uhr.

Nils Keppel in der Kreativfabrik. Letzten Sommer noch wurde Nils Keppel als Geheimtipp gehandelt, im Eiltempo avancierte der 23-Jährige mit Songs wie »222« und »Wellblech« zum Protagonisten einer der aufregendsten Strömungen der jüngeren Musikgeschichte. Nun kündigt Keppel eine neue Single samt 1. Headliner-Tour an. Um 19.30 Uhr.

Murzarella mit „Bauchgesänge … ab in die zweite Runde“ im Theater im Pariser Hof. Sängerin Murzarella hat endlich akzeptiert, dass sie ihren Erfolg teilen muss: Auch ihre Puppen dürfen jetzt Stars sein. Doch die bodenständige Kanalratte Kalle, der freche Kakadu Dudu und die kapriziöse Diva Frau Adelheid gehen nun einen Schritt weiter und begnügen sich nicht mehr nur damit, an der Seite von Murzarella zu singen – sie wollen mehr und träumen von den großen Bühnen der Welt. Wenigstens lassen sie Murzarella an ihren internationalen Casting-Erfahrungen teilhaben. Um 19.30 Uhr.

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