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Artistik, aber wo? – Angebote in Wiesbaden für jedes Alter, jedes Level, jede Disziplin im Überblick

Von Anna Engberg, Foto Neuer Zirkus e.V.

In einer großen Reportage haben wir über die beachtliche Zirkusartistik-Szene in Wiesbaden berichtet. Wer Lust hat, selbst aktiv zu werden: Jedes Alter, jedes Level, jede Disziplin – Angebote rund um Artistik in Wiesbaden im Überblick

Verein Neuer Zirkus e.V.: Artistik für jedes Alter: Der Verein veranstaltet wöchentliche Zirkuskurse und freies Training. Im Kinderzentrum Wellritzhof (Wellritzstraße 21) probt u.a. der Jugendzirkus Flambolé (Dienstags ab 19 Uhr) und die Fortgeschrittenen-Gruppe Flambess (Montags, Mittwochs und Donnerstags). Außerdem gibt es Kurse für Luftartistik (ab 9 Jahren) und Erwachsenenkurse für Anfänger und Geübte. Der Kinderzirkus Flambolino übt aktuell im Ausweichquartier Helene-Lange-Schule, sonst im GMZ Schelmengraben (Mittwochs 16 bis 18 Uhr). (www.zirkus-wiesbaden.de)

Casa e.V. bietet für Kinder im Grundschulalter wöchentliche Zirkusangebote an. Die Teilnahme am „Stadtteilzirkus Hollerborn“ im Rahmen des Bundesprogramms „Kultur macht stark“ ist kostenlos für alle möglich. (www.casa-wiesbaden.de)

ARCO Wiesbaden: Der Verein selbst bietet dienstags einen fortlaufenden Kurs für Kinder und Jugendliche (kostenlos) sowie Ferienangebote und weitere Kurse im Rahmen von „Circus Cooltours“. Außerdem trifft sich hier der freie Jonglier- und Akrobatik-Treff jeden Montag und Mittwoch ab 18:45 Uhr: Alle Kenntnisstände sind erwünscht – vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen. Wo? Wellritzstraße 49 (www.arco-wiesbaden.de)

Erfahrungsfeld Artistik: Schlosspark Freudenberg und Circus Jonny Casselly verwandeln das Gelände regelmäßig in ein Zirkus-Camp für Schulklassen. (www.wiesbaden.de/kultur/artistik/erfahrungsfeld-artistik.php)

Kulturschock Wanderbühne: Diese Wandbühne im Westend bietet in den Schulferien Zirkus-Theater-Betreuung an. Zudem können Kinder und Jugendliche gerne mit Anmeldung kostenfrei beim Zirkustheater-Training mitwirken (Dienstags, 15-16:30 Uhr), Jugendliche in der offenen Autorengruppe. (www.arco-bildung.eu)

Kinderzirkus Bierstadt: Zur Corona-Pandemie aufgelöst, jetzt aber übernommen. Unter der Leitung von Sophia S. trainieren derzeit 15 Kinder mit zwei Trainerinnen, Verstärkung kommt nach den Sommerferien dazu. (www.kinderzirkus-bierstadt.de)

Verein Flip: Blick über den Rhein: Der Verein Flip nutzt die Turnhalle der Goetheschule in Mainz-Neustadt, im Sommer den davor liegenden Park, für freies Training artistischer Natur: jeden Dienstag und Donnerstag Abend (www.flip-mainz.de).

Ins Spektakel stolpern – Die Stadt bringt Artistik auf die Straße

Kunst und Kultur nehmen im „Handlungsfeld“ Innenstadt eine besondere Stellung ein, wie auch der Kulturbeirat in einer Beschlussempfehlung für den Magistrat aus dem März 2022 festgestellt hat: „Die Belebung von Plätzen darf sich nicht auf einzelne, auch länger andauernde Events reduzieren, die Stadt soll selbst zum Kultur- und Begegnungsraum werden.“ Mit dem Projekt „FreiluftARTistik“ soll nun genau dieser Kultur- und Begegnungsraum geschaffen werden.

Vom 25. bis 30. Oktober werden Artist:innen und Straßenkünstler:innen über sechs Tage hinweg das historische Wiesbadener Fünfeck mit spontanen künstlerischen Interventionen bespielen. Passant/innen stolpern zufällig über diese künstlerisch-artistischen Darbietungen, sie begegnen einander und der Kunst durch niedrigschwellige Settings ohne Bühne und Barrieren: „Es entsteht ein kleines Spektakel im besten Sinne – für alle zugänglich und dennoch auf höchstem künstlerischem Niveau“. Und Kinder wie Erwachsene können die Wiesbadener Innenstadt als kreativen Ort erleben.

Beteiligte Künstler/innen sind zum einen das „Trio Grande“ (Foto) aus dem Rhein-Main-Gebiet, drei schillernden Charaktere mit Live-Musik auf Stelzen. Das Duo „Elabö“ zeigt zeitgenössisches zirzensisches Straßentheater in dem Stück „Bagage“ mit eindrucksvoller Hand-auf-Hand-Artistik. Dritter Beitrag ist „Jochen, der Elefant“, ein interaktiver Walking-Act mit Fahrrad. Geplant ist auch, Artist:innen des Kinderzirkus „Flambolé“ einzusetzen, „um auch dem artistischen Nachwuchs eine Bühne zu geben und junge Menschen auf Augenhöhe für Artistik und Straßenkunst zu begeistern.“

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