Es sind die Geburtshelfer des Planeten selbst, die an der Entstehung der Edelsteine beteiligt waren: Unermesslicher Druck und infernalische Hitze. Über Jahrmillionen im Erd-Inneren geborgen, hat der Stein diese Spirits konserviert. Für die Jahresausstellung „Schmucktraumreise – Spirits in Stones“, die heute und morgen von 10 bis 19 Uhr im Kurhaus zu sehen ist, lässt sich Schmuck- und Edelsteindesigner Nils Peters davon inspirieren.
In seine Arbeiten, die in der Glaskuppel des Schmuck- und Edelsteinturms am Kap Arkona auf der Insel Rügen entstehen, fließt der Geist von lebenden wie spirituellen Wesen ein. Etwa der des viergesichtigen slawischen Gottes Svantevit, dessen Heiligtum einst am Kap Arkona stand. Mit Fundstücken aus der Schatzkiste Rügens – Flintsteinen, Donnerkeilen und versteinerten See-Igeln – hat Nils Peters einzigartigen Schmuck geschaffen. Da eine Studienreise den Schmuckdesigner im Frühjahr nach Indien geführt hat, ist die Ausstellung ganz besonders von Buddhismus und Hinduismus geprägt. Durch Bernstein von höchster Klarheit hindurch erblickt der Betrachter die Augen Buddhas. Neue Mandalas erstrahlen von Turmalinen in allen Farbschattierungen sowie Aquamarin, Mondstein und Amethyst. Von großer Klarheit geprägt sind auch die dem Christentum gewidmeten Arbeiten, in der Kristallwelten die Kreativität der Schöpfung feiern. So sind die funkelnden Flügel von Schutzengeln aus dem Inneren von Kristallachat-Drusen gearbeitet. Die Flügel eines Schmetterlings dagegen changieren in einer Vielzahl von Rot-, Violett- und Blautönen. Geschmückt mit Amethysten, Feueropalen und Brillanten stellt dieser Halsschmuck eine Hommage an die Naturgeister dar. Diese sind außerdem durch Arbeiten vertreten, die aus Ammoniten, Bernstein-Inklusen oder Muscheln gearbeitet sind. Die Schmucktraumreise Spirits in Stones ist bis 17. November als Verkaufsausstellung im Kurhaus Wiesbaden zu sehen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.sonnenschmuck.de