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Improtheater und Lesung im Restaurant Rudersport

Ein Stammgast hat sich im Restaurant Rudersport 1888 angekündigt, aber dieses Jahr mal im Herbst statt im Frühjahr: Das Wiesbadender Improvisationstheater Subito! massiert die Lachmuskeln der Gäste am Freitag, dem 9. November, ab 20 Uhr mit „Szenen, die es nie zuvor gegeben hat“. Ohne Proben, aus dem Stegreif, auf Zuruf.  Am 20. November um 20 Uhr steht die „Schlagmann“-Lesung mit Evi Simeoni auf dem Programm.

Arne Hansen scheint am Ziel seiner Träume. Als Schlagmann des Deutschland-Achters gewinnt er Gold bei den Olympischen Spielen, ein paar Jahre später erringt er im Vierer den Weltmeistertitel. Arne Hansen ist in diesen Jahren das Gesicht des deutschen und internationalen Rudersports, ein blonder Hüne jenseits der Zwei-Meter-Marke, ein Athlet, der laut Experten zehn Prozent besser ist als alle anderen Ruderer und damit für den Unterschied verantwortlich ist. Doch Hansen ist schweigsam, in sich gekehrt und kann Erfolg und Ruhm zumindest äußerlich nicht erkennbar genießen. Einige Jahre nach seinem Karriereende hat sich der magersüchtige Hansen auf sechzig Kilo Körpergewicht heruntergehungert und verstirbt an einer Grippe.

„Schlagmann“ ist das literarische Debüt von Evi Simeoni, einer Sportjournalistin, die seit Jahrzehnten als Sportredakteurin bei der FAZ über Rudern schreibt. Der Roman basiert auf einer wahren Geschichte, die Simeoni in ihrer Zeit als Journalistin miterlebt und stark beschäftigt hat – dem Aufstieg und Fall des Bahne Rabe. Der schweigsame Lüneburger hatte 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul den Deutschland-Achter als alles überragender Schlagmann zu Gold geführt. Sein weiteres Leben jedoch verlief dann ziemlich kongruent mit dem des fiktiven Arne Hansen. Eine Geschichte, die nicht nur viele Ruderer auch über zehn Jahre nach seinem Tod tief bewegt.

www.rudersport1888.de; www.subitotheater.de