Der Künstler Markus Walenzyk erhält das Christa-Moering-Stipendium, das die Landeshauptstadt Wiesbaden zum achten Mal im Andenken an die Malerin und Ehrenbürgerin (1916-2013) vergibt.
Markus Walenzyk wurde 1976 in Wiesbaden geboren und lebt derzeit in Mainz. Er setzt sich intensiv mit dem in der Ausschreibung vorgegebenen Thema „Mensch“ auseinander. Dabei steht das eigene Porträt, das eigene Bild im Fokus. Er experimentiert mit unterschiedlichen Materialien und lässt neue, künstliche Formen, Gestalten, maskenhafte Gesichter und Rätselhaftes entstehen. Walenzyk transformiert und deformiert auch sein eigenes Gesicht.
Künstlerische Befragung der Identität
Er beschäftigt sich zudem mit den Fragen: Was ist ein Gesicht? Wie viele Gesichter gibt es? Wer verbirgt sich hinter der einzelnen Maske? Es geht ihm um die künstlerische Befragung der Identität. Walenzyk ist nicht nur im Bereich der Videokunst zu Hause. Er nutzt die Vielfalt von verschiedenen Techniken wie grafische Arbeiten und Skulpturen, die häufig raumfüllend sind. Der Kunstverein Ludwigshafen widmete ihm 2021 eine große Einzelausstellung.
Das Christa-Moering-Stipendium ist mit 10.000 Euro dotiert und mit einer Präsentation im Kunsthaus Wiesbaden im Folgejahr verbunden.
(dif/Fotos Markus Walenzyk)