Direkt zum Inhalt wechseln
|

„Pret A Diner“-Endspurt: Abgefahrenes Pop-up-Ereignis bringt London nach Frankfurt – mit Wiesbadener Note

Text & Fotos: Dirk Fellinghauer

Für alle, die mal Bock auf ein richtig abgefahrenes Dining-Erlebnis mit dem Flair und Spirit internationaler Metropolen haben, lohnt sich – aber nur noch bis zum 14. Oktober – der Weg nach Frankfurt. „Pret A Diner“ heißt der gastronomische Pop-Up-Trip quer durch London von Kofler & Kompanie  im einzigartigen Ambiente – und mit Wiesbadener Note. Wer hingegen Berliner Trendgastronomie in Frankfurt erleben will, bekommt dazu in den nächsten Tagen ebenfalls eine Pop-Up-Gelegenheit serviert.

„Pret A Diner“ findet mitten drin in der Frankfurter City statt, in der Junghofstraße, im ehemaligen Abs-Saal der Deutschen Bank. Dieser wird bald abgerissen, mit „Four Frankfurt“ soll hier ein buchstäblich herausragendes Hochhaus-Quartett entstehen. Aber erstmal gibt´s im temporären „Dschungel“ – spektakulär gestaltet vom Wiesbadener Designer und „Pret A Diner“-Miterfinder Michael Müller, unter anderem mit ausgestopften Leihgaben aus dem Museum Wiesbaden – unter dem Motto „The Euphorium“ locker, cool und lässig neueste Food-Startup-Trends aus London in kommunikativer Atmosphäre. Dazu werden Kunst, Livemusik, Party- und Barbetrieb (<- auch ohne Dinner zu genießen) serviert – und äußerst schicke Autos von Aston Martin. Auch Musik aus Wiesbaden – Niklas Kleber und PHIL FILL waren der Liveact eines Wochenendes – war eine Zutat zum Gesamterlebnis „Pret A Diner“.

Innovativcaterer KP Kofler verspricht viel – und hält es

„Mit einem Food-Konzept abseits der Norm, gepaart mit aufregenden Live-Performances und Kunst-Installationen, in einer absolut einzigartigen Location, die der Öffentlichkeit über ein Jahrzehnt lang nicht zugänglich war, bieten wir unseren Gästen eine Erfahrung, die in punkto Einzigartigkeit ihresgleichen sucht“, verspricht der weltweit tätig Caterer KP Kofler viel – und hält es.  Das Faszinierende an „Pret A Diner“ ist, dass hier zwar über das Geschehen in der (offenen) Küche und auf den Tellern hinaus permanent sehr viel passiert  – vorneweg die faszinierende Liveprojektionskunst des spanischen Künstlerduos Alfonso Losco  und NecKo -, dass diese permanente Action aber, anders als zum Beispiel bei manch klassischen „Dinner Theatern“, zwar sehr präsent, dabei aber überhaupt nicht aufdringlich und störend ist. Noch bis 14. Oktober haben Gäste die Möglichkeit, inmitten des abgefahrenen Geschehens, bei dem Jihane Kofler als Art Directorin die kreativen Fäden zieht, die kulinarischen Highlights der vier aufstrebenden Londoner Gastro-Startups A.Mano, Kym’s, Kricket und Island Poké zu entdecken und zu genießen. Die Preisspanne reicht von 19 Euro für eine vordefinierte Early-Bird-Kombination aus vier Gerichten bis zu 69 Euro für fünf Gerichte, die individuell zusammengestellt werden können. Zu späterer Stunde mündet „Pret A Diner“ dann regelmäßig in ausgelassenen Partys mit offenem Ausgang.

Genießer im Poké-Fieber

Poké Food, die hawaiianische Form von Sushi, hat sich als der Renner des diesjährigen Gastspiels herauskristallisiert. Aber nicht nur Poké Food kommt bestens an. Kofler happy: „Wir haben grandioses Feedback bekommen, besonders für unser internationales Foodkonzept und das einzigartige Ambiente.“ Letzteres hat federführend auch diesmal wieder Michael Müller gezaubert.

Der Macher (auf dem Foto links am Premierenabend mit Künstler Max Wiedemann, Mitte) ist mit und für Kofler & Kompanie auf der ganzen Welt unterwegs – und in seiner Heimatstadt Wiesbaden aktuell mit der Vision „Walhalla Studios“ am Start. Bei dieser ist wiederum Kofler & Kompanie als möglicher künftiger Gastro-Player im Spiel. Ob weite Welt oder Wiesbaden – Müller hat ein Händchen dafür, die richtigen Leute aus ganz unterschiedlichen Richtungen zusammenzubringen. Hier wie da spielt auch Konstantina Dagianta, gebürtige Wiesbadenerin, Kofler & Companie-Deutschlandchefin und durch und durch Gastgeberin, eine tragende Rolle – ebenso die weltweit gefragten Eventexperten von Satis & fy mit ihrem Vorstand Nico Ubenauf. Kein Wunder, dass Michael Müller bei der gefeierten Premiere von Pret A Diner sinnierte, ein solches Zusammenspiel hochkarätiger Profis in innovativen Formaten könne auch mitten in Wiesbaden Wirklichkeit werden – in möglichen „Walhalla Studios“ … Zukunftsmusik – die Gegenwart spielt, noch bis kommenden Samstag, in Frankfurt. Alle Infos und Reservierung www.pretadiner.com (sensor hat beim Grand Opening mitgefuttert und mitgefeiert – Impressionen gibt es hier im Fotoalbum.)

Auch Berliner Gastrotrends am Main

Ein weiteres Pop-Up-Event hat sich für die kommende Woche aus ganz anderer Richtung in Frankfurt angekündigt. Vom 10. bis 14. Oktober eröffnet visitBerlin ein Pop-up-Restaurant im angesagten Bahnhofsviertel. Die Alte Textilfabrik in der Taunusstraße 19 ist die zweite Station einer Tournee durch mehrere deutsche und europäische Städte. Eine knappe Woche lang wirbt das  Berliner Restaurant für die vielfältige Gastro-Szene der Hauptstadt. In der angeschlossenen Berlin-Bar werden Drinks aus der Hauptstadt gemixt, dazu legt ein DJ aus dem legendären Kreativdorf „Holzmarkt“ auf. Berliner Labels und kreative Food- und Lifestyle-Produkte sind außerdem im Berlin-Shop erhältlich.  „Berlin ist gastronomisch nicht bei Currywurst und Co. stehengeblieben. Heute steht die deutsche Hauptstadt für eine kreative Küche an ausgefallenen Orten“ sagt Christian Tänzler,
Pressesprecher von visitBerlin. „Gleichzeitig ist Berlin das Labor für experimentelle Küche, die Tradition mit internationalen Einflüssen verbindet.“

„Pop into Berlin“ ist vom 10. bis 14. Oktober täglich ab 18 Uhr geöffnet. Pro Abend sind zwei Seatings geplant. Das 3-Gang-Menü inklusive Aperitif und Digestif kostet 30 Euro pro Person, zuzüglich Getränke. Tickets können vorab über visitBerlin.de/popintoberlin gekauft werden. In Kombination mit Live-Musik, einer Street-Art-Performance und einem besonderen Raumdesign unter dem Motto „Urban Jungle“ – das kennen wir doch irgendwo her … – kommt  ein Stück Berliner Lebensgefühl an den Main. Für Gäste ohne Restaurantticket sind Bar und Shop täglich ab 21:00 Uhr geöffnet. Alle Infos:  www.visitberlin.de/de/popintoberlin