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sensor-Wochenendfahrplan: Offenes Literaturhaus, Schlittschuh-Partys, Dunkel-Kunst, 20-Minuten-König

Von Selma Unglaube und Sofi Sivinova. Fotos Veranstalter.

Winterliche Wiesbaden-Attraktionen feiern ihren Abschied, Wiesbaden on Ice und WinterStubb räumen das Feld mit besonderen Partys. Ansonsten tut sich vieles auf verschiedensten Bühnen, und das Literaturhaus öffnet sich zum Entdecken, Schmökern und Treffen.

///FREITAG///

„Dornröschen“ im Galli Theater. Ein traumhaft schönes Märchen über die wunderschöne Prinzessin, die tief eingeschlafen ist hinter einer Dornenhecke. Viele Prinzen versuchen, sie zu erlösen, aber nur der Prinz, der zur richtigen Zeit kommt, kann die Dornenhecke durchdringen und erlöst Dornröschen. Um 16 Uhr.

„Die unendliche Erinnerung“ im Murnau Filmtheater. Sie sind seit mehr als 20 Jahren ein sich innig liebendes Paar: Augusto Góngora, chilenischer Journalist und prominenter Chronist der Verbrechen des Pinochet-Regimes, und Paulina Urrutia, renommierte Schauspielerin und Politikerin, Kulturministerin in der ersten Regierung von Michelle Bachelet. Vor über acht Jahren wurde bei Augusto Alzheimer diagnostiziert, nun müssen beide mit dem unaufhaltsamen Niedergang seiner körperlichen und geistigen Kräfte umgehen. Freitag um 17.30 Uhr und Samstag um 20.15 Uhr.

Eisdisco auf der Henkell-Kunsteisbahn. Gäste jeder Altersklasse können  einen Abend voller Spaß und Tanz auf dem Eis genießen: „Diese Veranstaltung bietet eine einzigartige Kombination aus Sport und Unterhaltung; sie ist perfekt geeignet für Familien, Freunde und alle, die das Eislaufen lieben“. In einem Ambiente aus farbenfrohem Licht und energiegeladener Musik entsteht auf der Eisfläche richtiges Disco-Fieber. Zusätzlich sorgen verschiedene Spiele auf dem Eis für eine ausgelassene Stimmung. Wer keine eigenen Schlittschuhe besitzt, kann diese direkt vor Ort ausleihen. Tickets  sind sowohl im Vorverkauf über den Onlineshop www.mattiaquaCard.de als auch an der Abendkasse der Eisbahn erhältlich.  Um 18 Uhr.

„Lagunaria“ im Caligari. Eine Stimme aus einer fernen Zukunft erzählt von einer verschwundenen Stadt, die einst zu den berühmtesten der Welt gehörte: Venedig. Inmitten von Legenden, Ritualen und Hörensagen beschreibt der Erzähler ihr tägliches Leben, das aus Booten besteht, und ihre tiefe Beziehung zur Lagune, die sie umgibt. Hat diese Stadt jemals existiert? War sie jemals bewohnt oder war sie ein Touristenpark? Hat sie die Überschwemmungen und Plagen überlebt? Ist es ihren Bewohner*innen gelungen, eine neue Form des Zusammenlebens zu finden? Das Ergebnis ist eine Geschichte einer einzigartigen und zerbrechlichen Stadt, die auf eine bestimmte Weise von jeder Stadt der Welt spricht. Um 18 Uhr.

FRANZ das Theater im Thalhaus: „Showtime! Licht aus – FRANZ an“. Alle wollen schön und beliebt sein. So auch die Kandidaten der Talent-Show „Showtime! Licht aus – Franz an“. Der Traum vom berühmten Star ist leicht erzählt. Der Weg dorthin ist mit Angst, Konkurrenz und viel Arbeit verbunden. Am Ende helfen die Musik und die Freundschaft. Was die Beteiligten erleben und wie sie es schaffen, ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen, zeigt die neue Produktion von Theater Franz. Freitag und Samstag um 19.30 Uhr, Sonntag um 15 Uhr.

„Anatomie eines Falls“ bei „Filme im Schloss“ in der Filmbewertungsstelle Schloss Biebrich. Das Drama  mit Sandra Hüller in der Hauptrolle in der Originalversion mit deutschen Untertiteln. In dem Film von Justine Triet geht es nicht nur um die Klärung eines Todesfalls, sondern auch um gesellschaftliche Rollen- und Beziehungsvorstellungen und ein sehr zeitgemäßes Aufeinanderprallen unvereinbarer Wahrnehmungen und Anschauungen. Um 19.30 Uhr.

Vorstellungsänderung „Ludwig XIX.“ anstatt „Komödie im Dunkeln“ im Staatstheater. (Foto oben) Von Zeitgenossen verspottet, von der Geschichte vergessen und zweifelhafter Rekordhalter: Ludwig XIX. von Frankreich ist der Monarch mit der kürzesten Regentschaft aller Zeiten. Warum immer nur Königsdramen über besonders mächtige, grausame oder erfolgreiche Herrscher? Der Solo-Abend von und mit Ensemblemitglied Lukas Schrenk in einer Inszenierung von ihm gemeinsam mit Lara Regula und dem früheren Staatstheater-Ensemblemitglied Nils Strunk, der auch die Musik beisteuert, beleuchtet die absurde und tragikomische Biografie des 20-Minuten-Königs.  „Man weiß nicht viel über das Leben dieses glücklosen Nichtkönigs, doch aus dem, was man weiß und was man sich dazu erdichten kann, haben Lukas Schrenk und Nils Strunk ein unterhaltsames Geschichtskolleg kompiliert, in dem Lukas Schrenk als Ludwig, aber nebenbei auch in diversen anderen Rollen brilliert. „, schreibt die FAZ und berichtet von einem vor Freude und Vergnügen „jauchzenden“ Publikum bei der Premiere. Freitag und Samstag um 19.30 Uhr.

„Die Zauberflöte“ im Staatstheater. Prinz Tamino ist nicht unbedingt ein Held im klassischen Sinne: Als er von den drei Damen mit der Aufgabe betraut wird, die Tochter der Königin der Nacht aus den Fängen des geheimnisvollen Sarastro zu befreien, ist er alles andere als begeistert. Doch ein Bild der jungen Prinzessin verhilft ihm schlagartig zu neuer Motivation: Er verliebt sich Hals über Kopf in Paminas Abbild. Zusammen mit dem schrägen Vogelfänger Papageno macht er sich auf den Weg. Ausgestattet mit Zauberflöte und Zauberglöckchen sind sie bereit (oder auch nicht) sich den drei großen Prüfungen des Sarastro zu stellen. Um 19.30 Uhr.

„One for the Road“ im Caligari. In einer Welt, in der es eher einen Grund braucht nicht zu trinken, ist Mark der ungekrönte König. Scheinbar spielend leicht jongliert er sein Leben zwischen einem fordernden Job als Bauleiter einer Berliner Großbaustelle, ausgelassenen Geschäftsessen und ausufernden Streifzügen durch das Berliner Nachtleben. Als er eines Nachts im Rausch sein Auto umparken will, passiert es: Polizeikontrolle, Schein weg, MPU am Hals. Mark wettet mit seinem besten Freund Nadim, dass er es schafft, so lange keinen Alkohol zu trinken, bis er seinen Führerschein wiederbekommt. Als Mark im MPU-Kurs Helena kennenlernt, findet er in ihr seine „Partnerin in crime“. Um 20 Uhr und Sonntag um 17.30 Uhr.

DJ im Heaven. Vinyl Only Dj-Set von Sub 30 aka 65_Nikosnas in der Bar am Sedanplatz.

„Die Wahrheit“ in den Kammerspielen. Als „Ein Spiel von Lüge und Wahrheit“ könnte man Zellers Stück „Die Wahrheit“ bezeichnen. Für seinen verheirateten Protagonisten ist Wahrheit etwas mehr als Zweifelhaftes. Deshalb bevorzugt er die Lüge, denn sie sei eine Tugend, weil sie es erlaubt, das Leiden zu vermeiden, „Wenn die Leute von heute auf morgen aufhören würden, sich zu belügen, gäbe es kein einziges Paar mehr auf Erden. Und in gewisser Hinsicht wäre das das Ende der Zivilisation“ ist sein Credo. Freitag und Samstag um 20 Uhr.

„Munch“ im Murnau Filmtheater. Edvard Munch, Begründer des Expressionismus, ist einer der bedeutendsten Künstler der Moderne. Sein „Der Schrei“ gehört zu den wichtigsten (und teuersten!) Gemälden des 20. Jahrhunderts. Aber wer war Edvard Munch? In vier Episoden entfaltet „Munch“ die einzigartige Biografie eines getriebenen Geistes. Vom aufstrebenden Künstler im Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts bis zum eigenwilligen Greis, der sein Lebenswerk im besetzten Norwegen vor den Nazis schützt. Munchs Leben ist verwoben mit der europäischen Geschichte, geprägt von riesigem Erfolg und katastrophalem Scheitern, euphorischer Ekstase und selbstzerstörerischem Exzess. Freitag um 20.15 Uhr und Sonntag um 19 Uhr.

Wiesbaden on Ice White Party auf dem Bowling Green. Das Team der Sporthilfe Wiesbaden „Wiesbaden on Ice WHITE“ mit DJ MarV – der perfekte Mix aus Eislaufen und Feiern soll das werden. Dresscode: Ganz in Weiß! Ab Mitternacht wird dann die Badhaus.Bar in der Häfnergasse 3 zum Dancefloor. Mit Dresscode White und Eisbahn-Ticket ist der Eintritt frei. 22 bis 23.59 Uhr.

///SAMSTAG///

„Improtheater Schnuppertag mit Tagesworkshop“ im Theater im Palast. „Immer nach Plan ist wie tot, nur vorher“, so steht es auf einer der Lieblingstassen im Theater im Palast. Improvisation und Spontanität sind die Schlüsselworte beim Impro-Schnuppertag. Körpersprache, Umgang mit der Stimme sind erlernbare Techniken, authentisch auf Unvorhersehbares zu reagieren. Die Kursinhalte werden spielerisch und mit viel Spaß vermittelt. Kursleiter Wolfgang Vielsack ist erfahrener Theaterleiter, Schauspieler und Dr. Hugo Schnipsel, seinerseits Clown im Seniorenheim. Anmeldung geht unter:  workshop@kuenstlerhaus43.de. Um 10 Uhr.

„Vom anderen Stern“ im Galli Theater. Nephro kommt von einem andren Stern und hat viele Fragen an Lora: Was essen die Menschen auf der Erde? Warum gibt es Krieg? Wie bauen die Menschen ihre Energie wieder auf? Und vor allem: Warum sind nicht alle Menschen Freunde? Lora versucht, Nephro all diese Fragen zu beantworten. Am Ende entsteht Freundschaft zwischen den beiden. Samstag und Sonntag um 11 Uhr.

Sing with Kaye-Ree Workshop bei Ayouva-Island. Starke Stimme, starke Ausstrahlung – Kaye-Ree gibt weiter, was sie drauf hat, beim Gesangs-Workshop im Kreativspot in der Röderstraße. Von 11 bis 13 Uhr, Anmeldung hier.

Offener Samstag im Literaturhaus. An den Samstagen vom 13. Januar bis 23. März steht die Beletage des Hauses Literaturhauses in der Villa Clementine  Interessierten  Architektur offen. In ungezwungenem Rahmen können Gäste in der Büchertauschstelle stöbern, die prunkvolle historistische Architektur der denkmalgeschützten Villa bestaunen oder auch entspannt eine Weile lesend verbringen. Für das leibliche Wohl ist mit einem kleinen Ausschank von Kaffee, Tee, Kaltgetränken und kleinen Snacks gesorgt. Der Eintritt ist kostenfrei, es ist keine Anmeldung oder Reservierung notwendig. Die Villa Clementine beherbergt die Veranstaltungsräume und Büros des städtischen Literaturhauses. Zudem haben der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. sowie der Hessische Literaturrat e.V. und der Presseclub Wiesbaden ihre Geschäftsstelle im Haus. Vor allem die prunkvollen Salons der Beletage sind als Geheimtipp in zahlreichen Reiseführern und auf Empfehlungsseiten für Wiesbaden gelistet. Von 13 bis 17 Uhr.

Ausstellung und Tattoos im Abklatsch. Vernissage mit Förby Ink und Willhauthacken in der Eltviller Straße 10. Ab 14 Uhr.

„Neue Geschichten vom Franz“ im Caligari. Der zehnjährige Franz hat es satt, dass seine beste Freundin Gabi und sein bester Freund Eberhard sich ständig streiten. Also heckt er einen Plan aus und erzählt den beiden, dass seine Nachbarin Frau Berger eine in ganz Wien gesuchte Einbrecherin ist. Die Aussicht, den Fall vor der Polizei zu knacken, bringt die Freunde wieder zusammen, und gemeinsam machen sie sich an die Detektivarbeit. Doch dann fliegt die Lüge von Franz auf und ganz andere Geheimnisse kommen ans Licht. Um 14.30 Uhr.

 „Kunst im Dunkeln“ im Labor Westend in der Gneisenaustraße 2. Unter dem Titel „Kunst im Dunkeln“ werden Arbeiten gezeigt – Skulpturen aus Ton und Zeichnungen – die im Mai im Rahmen eines Projektstipendiums der Internationalen Maifestspiele in völliger Dunkelheit entstanden sind. In einem Hochseecontainer, aufgestellt neben der Wiesbadener Marktkirche, gab es für jedermann eine Woche lang die Gelegenheit, sich ohne jede Zuhilfenahme seines Augenlichtes künstlerisch zu betätigen. Viele der dort entstandenen Werke sollten, so der Wille ihrer Schöpfer, auch in Zukunft im Schutz der Dunkelheit verbleiben.   Ausstellung geöffnet Samstag und Sonntag 15 bis 20 Uhr.

Open acoustic music Jam im Dunkeln im Labor Westend. Das könnte lustig werden, spannend allemal. Von der Ausstellung im Labor Westend geht es nahtlos über zur Session im Dunkeln. Das Team stellt akustische Musikinstrumente zur Verfügung, um im Dunkeln zu musizieren, zu singen – „oder ihr könnt im Schutz der Dunkelheit auch sagen, was ihr schon immer mal sagen wolltet“. Parallel gibt es wieder warme Getränke an der „Hellbar“. Um 20 Uhr.

„Tischlein deck dich“ im Galli Theater. Die Zuschauer:innen erleben bei diesem Stück die Geschichte des wundersamen Tisches, der sich auf geheimnisvolle Weise von alleine deckt, dem Goldesel, der Dukaten spuckt und dem legendären Knüppel aus dem Sack. Der gierige Wirt hat ein Auge auf diese drei magischen Objekte geworfen und lässt sich so einiges einfallen, um sie den drei Brüdern zu rauben. Doch er hat die Rechnung nicht mit dem einfallsreichen jüngsten der drei Brüder, gemacht. Samstag und Sonntag um 16 Uhr.

„Dem Rechtsruck entgegen“-Demo ab Hauptbahnhof. Das „Offene Antifa Treffen (OAT) Wiesbaden“ ruft zum Protest „gegen die angestrebte „Hessenkoalition der Verantwortung“ der sogenannten Sozial- und Christdemokrat*innen und dem damit einhergehenden Rechtsruck auf.“ Was die Initiator:innen darunter verstehen und anprangern, steht hier. Um 16 Uhr.

„WinterStubb“-Abschlussparty auf dem Mauritiusplatz. „Mit dabei ist Sängerin & Entertainerin Alexandra Michaela – die Partykanone Nummer 1 vom Münchner Oktoberfest. Außerdem haben wir einen großen Überraschungsgast für Euch Glühweinschlürfer im Gepäck – lasst Euch überraschen.“ Ab 16 Uhr.

„The Quiet Girl“ im Murnau Filmtheater. Am Ende des Frühjahrs 1981 wird die 9-jährige Cáit zu entfernten Verwandten aufs Land gebracht. Das schweigsame Mädchen soll hier den Sommer verbringen, ohne ihrem Elternhaus zur Last zu fallen. Nur mit den Kleidern, die sie auf dem Leib trägt, zieht sie in das gepflegte Landhaus ein, zu dem eine Allee mit üppig-grünen Bäumen führt. Wann und ob sie wieder nach Hause zurückkehren wird, weiß sie nicht. Die Kinsellas sind hart arbeitende Farmer, die es zu bescheidendem Wohlstand gebracht haben. Um 17.30 Uhr.

„How to Have Sex“ im Caligari. Um den Abschluss der Highschool zu feiern, machen Tara, Skye und Em ihren ersten Urlaub mit ihren Freundinnen in einem beliebten Ferienort am Mittelmeer. Das Trio plant, mit ihren englischen Mitbewohner*innen, die sie bei ihrer Ankunft kennengelernt haben, eine Party nach der anderen zu feiern, sich zu betrinken und die Nächte durchzumachen. Dabei setzen sich die Mädchen aber auch mit dem Druck auseinander, den ihr soziales Umfeld auf sie ausübt und in dem der erste Sex ein Dauerthema ist. Um 18 Uhr.

„Lola Blau“ im Theater im Palast. Sie will singen. Sie will tanzen. Sie will das Publikum begeistern. Der Traum von einem kleinen bescheidenen Platz an der Sonne. Und dann marschiert irgendein Hitler in Österreich ein. Flucht in die Schweiz. Dort ist sie unerwünscht. Lola Blau. Die Geschichte einer Ohnmacht. Ohnmacht gegenüber dem eigenen Judentum. Ohnmacht gegen die Sex-Karriere in Amerika. Ohnmacht gegen das Ewig-Gestrige. In Georg Kreislers großartiger One-Woman-Show erleben Sie Lola Blau, wie sie sich vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Bedrohung mit Sprachwitz und Melancholie über Kunst, Liebe und die Obsessionen des Showbusiness zu retten versucht. Um 19.30 Uhr.

„Im toten Winkel“ im Caligari. Sonderbare Zwischenfälle überschatten die Dreharbeiten eines deutschen Filmteams im Nordosten der Türkei: In einem kurdischen Dorf hält eine alte Frau mit einem Ritual die Erinnerung an ihren vor 25 Jahren verschwunden Sohn wach. Vor Ort ist die kurdische Dolmetscherin Leyla, die auch die Nachhilfelehrerin des türkischen Mädchens Melek ist. Als das Kind von geheimnisvollen Visionen heimgesucht wird, begibt sich ihr Vater Zafer aus Angst um seine Familie in tödliche Gefahr. Um 20 Uhr.

„Im Zwischenreich“ im Galli Theater. Antonella Haberstroh hat einen Autounfall und denkt, sie sei mit dem Schrecken davongekommen. Doch ihr Gegenüber Luzifer Lutz, genannt Luzi, erweist sich als penible Mitarbeiterin der Reinkarnationsbehörde mit der Aufgabe, die Große Prüfung an der Schwelle zwischen Leben und Tod nach allen Regeln himmlischer Bürokratie durchzuführen. Um 20 Uhr. 

„Männer und andere Irrtümer“ im Akzent Theater. Facettenreiche Komödie über die Tücken des ehelichen Zusammenlebens oder auch nicht. Eine Gebrauchsanweisung, ein geschlechterübergreifender Spass. Eine Achterbahn der Gefühle, der einer Komödiantin wie Sigrid Siewior auf den Leib geschrieben scheint. Geballtes Frauenleben- lieben und leiden. Mit ihrer charmanten Art überzeugt Sie in allen Rollen. Der Zuschauer fühlt mit ihr, man kann sich in mindestens einer dieser Rollen wieder finden und mit empfinden! Und nicht vergessen – Selbstmord macht man immer zum falschen Zeitpunkt! Um 20 Uhr.

///SONNTAG///

Neujahrs-Kammerkonzert im Staatstheater. Musiker:innen des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden und Sopran Annette Luig präsentieren Raritäten von Arditi bis Ziehrer, garniert mit Walzern, Polkas, Quadrillen und Märschen der Strauss-Familie. Eine musikalische Reise von Wien bis an den Rhein! Um 11 Uhr.

„BFG – Sophie und der Riese“ im Caligari. Ein Londoner Waisenmädchen lernt eines Tages einen geheimnisvollen Riesen kennen. Aus der anfänglichen Skepsis erwächst schon bald eine enge Freundschaft zwischen den beiden Außenseitern. Gemeinsam gehen sie durch dick und dünn, erleben aufregende Abenteuer, tauchen ein in fabelhafte Welten und finden am Ende ihrer fantastischen Reise schließlich zu sich selbst. Um 14.30 Uhr.

„Happy Little Accidents“ in der Kreativfabrik. Wer will nicht wissen, wie man Happy Little Clouds malt, der in seiner  Jugend ein riesiger Fan davon war. Das Format Happy Little Accidents soll Teilnehmende ermutigen, ihre Fehlerkultur zu verbessern und selbst zum Pinsel zu greifen, um ganz persönliches Exemplar vom New Day’s Dawn, Waterfall in the Woods oder Quiet Mountain Lake zu kreieren.  Um 14.30 Uhr.

„Schnecke durch die Hecke“ im Staatstheater. Endlich haben die Schnecken einen sicheren Flecken Erde gefunden: eine prächtige Wiese, umgrenzt von einer hohen Hecke, die sie vor ihren Fressfeinden schützt. Da erblickt eines Tages Neuschnecke Caruso das Licht der Wiese: Voller Vorfreude stürzt sie sich in das Leben – muss aber schon rasch feststellen, dass ihre Mitschnecken nicht ganz so freundlich zu ihr sind. Ihr Haus windet sich nämlich andersherum als bei allen anderen Schnecken und das kommt in der Schneckenwelt gar nicht gut an. Um 15 Uhr.

„Capriccio“ im Murnau Filmtheater. Damit sie sich nach seinem Tod gegen Mitgiftjäger zur Wehr setzen kann, ließ der alte General d’Estroux seine Enkelin Madelone im Fechten, Reiten, Fluchen und Trinken „ausbilden“. Es war eine weise Vorausplanung, denn kaum hat der General das Zeitliche gesegnet, versucht ihr Vormund Cesaire, sie gegen eine Provision mit dem korpulenten Präfekten Barberousse zu verkuppeln. Um 16 Uhr.

„Endstation Sehnsucht“ im Staatstheater. ENTFÄLLT  

Shitney Beers im Schlachthof Kesselhaus. In der Tradition von Bands wie Sharon Stoned oder Kate Mosh begrüßt der Schlachthof ganz herzlich Maxi Haug alias Shitney Beers in ihren zugigen Gemäuern, die ihr zweites – vielleicht nach dem zweitgrößten Hit von XTC benanntes – Album „This is Pop“ vorstellt. Jenseits von mehr oder weniger guten Wortspielen mit Bandnamen muss an dieser Stelle vor allem aber darauf hingeweisen werden, dass Shitney Beers in der Tat ein ganz großes Talent ist. Sie kann Songs, traurig wie die, die Phoebe Bridgers auf „Stranger In The Alps“ gespielt hat, aber genauso kann sie shredden wie Bikini Kill auf „Revolution Girl Style Now!“ Womit auch schon zwei bis fünf Referenzen genannt wären, an denen man sich orientieren könnte – nicht, dass man sie bräuchte. Um 19.30 Uhr.

„Lola“ im Caligari. Die Schwestern Thom und Mars haben die Maschine LOLA konstruiert, die Radio- und Fernseh-Schnipsel aus der Zukunft empfangen kann. Sie hören Kultmusik, bevor sie geschrieben wird, platzieren todsichere Wetten und leben ihren inneren Punk aus, bevor die Bewegung dazu überhaupt erfunden wird. Als der Zweite Weltkrieg eskaliert, beschließen die Schwestern, LOLA für einen guten Zweck zu nutzen und fangen militärische Informationen aus der Zukunft ab. Um 20 Uhr.

„Das letzte Mal“ in den Kammerspielen. Während sich andere bis „dass der Tod sie scheidet“ quälen, nimmt die Frau in Emmanuel Robert-Espalieus Liebesthriller „Das letzte Mal“ ihr Schicksal selbst in die Hand. Beim Abendessen offenbart sie ihrem Gatten, dass er in anderthalb Stunden tot sein wird, vergiftet! Ist das ernst gemeint oder soll es ein Witz sein? Darüber hält die schwarze Komödie ihr Publikum bis zum Schluss in Atem. Um 20 Uhr.

„Die Galli Geburtstagsrevue“ im Galli Theater. Diesen Sonntag findet die einzigartige „Galli Geburtstagsrevue“ zu Ehren des Theaterautors Johannes Galli statt! Alle Gäste tauchen bei den Feierlichkeiten in die Welt seiner Theaterstücke ein, während in verschiedenen Szenen auf humorvolle Weise das wahre Leben widergespiegelt wird. Um 20 Uhr.

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