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StraßenSchnappSchuss: Salman Ciftepala (51), Döner-Experte in der Fußgängerzone

Was tut sich in der Döner-Welt?

Viele Kunden gehen immer weniger zur kleinen Döner-Bude um die Ecke. Sie schauen nach modernen professionellen Konzepten und bekannten Namen. Deshalb habe auch ich mich nach dreißig Jahren Erfahrung im Dönerverkauf für Franchise entschieden. Poldis „Mangal“-Döner hat mich am meisten überzeugt, und ich habe in der Langgasse direkt neben der Altstadt seine erste Filiale in Hessen eröffnet.

Angeblich steht es ja so um schlimm um die Wiesbadener Innenstadt und Fußgängerzone. Stimmt das?

Überhaupt nicht! Bei uns ist immer was los, wir haben nachts bis 2 Uhr, freitags und samstags sogar bis 5 Uhr geöffnet. Gefährlich ist es hier nicht, Polizei und Ordnungsamt sind auch immer präsent. Natürlich sind mal welche besoffen vom Feiern, aber das gehört dazu. Ansonsten kommen zu uns die unterschiedlichsten Menschen. Jedes Alter, alle Nationalitäten und sozialen Hintergründe, ich liebe das. Mit Menschen zu arbeiten, macht mich glücklich. Ganz egal, wer sie sind und woher sie kommen, ob sie viel haben oder arm sind: Hauptsache Menschen!

Du hast doch früher die Theaterbar in der Wartburg gemacht?

Ja, das war eine herrliche Zeit, bestimmt zwanzig Jahre her. Hier habe ich Wiesbaden kennen- und Kultur schätzen gelernt. Wir waren da alle eine Familie – Schauspieler, Regisseure, Techniker. Es kommen immer noch Theaterleute von damals vorbei oder winken im Vorbeigehen. Das freut mich immer riesig