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Trauer um klugen Wiesbadener – FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher überraschend verstorben

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Er war zweifellos ein kluger Kopf. Und ein streitbarer dazu. Der 1959 in Wiesbaden geborene  FAZ-Herausgeber und Autor Frank Schirrmacher ist heute, im Alter von nur 54 Jahren, überraschend verstorben. Das FAZ-Verlag bestätigte die traurige Nachricht. Nach Informationen des Journal Frankfurt soll der Publizist, der 1979 sein Abitur am Wiesbadener Humboldt-Gymnasium machte und anschließend in Heidelberg und Cambridge studierte, in Frankfurt einem Herzinfarkt erlegen sein. Seit 1994 war er einer der Herausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, er prägte und kommentierte immer wieder gesellschaftliche Debatten. 2004 sagte er dem Altersrassismus den Kampf an – für seinen Bestseller „Das Methusalem-Komplott“ erhielt er die Auszeichnung „Journalist des Jahres 2004“. Mit „Minimum“ landete er 2006 erneut einen publizistischen Coup. 2007 erhielt er als erster Journalist den „Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache“ und wurde 2009 mit dem „Ludwig-Börne-Preis“ ausgezeichnet. Als „herausragenden Publizisten unserer Zeit“ würdigten der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und sein Stellvertreter, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, soeben den Verstorbenen. „Er war ein international angesehener Denker und Autor, seine Stimme prägte die Debatten in Kultur und Politik. Frank Schirrmacher hat grundlegende Fragen der Gesellschaft gestellt und Antworten gegeben, die vielen Menschen Orientierung bieten“, sagten Bouffier und Al-Wazir in einer gemeinsamen Erklärung.  (dif / Foto Blessing Verlag /Tim Wegner)