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Wenn US-Botschafter Richard Grenell heute Wiesbaden besucht, verschlägt es ihm die Sprache

Nicht erschrecken, wenn heute Nachmittag in Wiesbaden dicke Limousinen mit US-Flaggen an euch vorbeirauschen. Donald Trumps Mann in Germany, US-Botschafter Richard A. Grenell, beehrt unsere Stadt. Der Mann, der erst im Mai sein Amt in Berlin angetreten hat, hat sich für 15 Uhr in der Hessischen Staatskanzlei angekündigt, um Ministerpräsident Volker Bouffier einen Antrittsbesuch abzustatten. Entgegen der ursprünglichen Ansage durch die Staatskanzlei wird der Gast gegenüber der Presse nun doch seinen Mund halten, was vielleicht aus seiner Sicht gar nicht die dümmste Idee ist. Mit den Aussagen, die er seit seinem Amtsantritt bisher so gemacht hat, hat der Diplomat in seinem neuen Wirkungsland tendenziell eher Irritationen und Unmut ausgelöst. Der Presse wird der Botschafter heute  zu Beginn des Termins am Kranzplatz um 15 Uhr für stumme Auftaktbilder zur Verfügung stehen, und im Anschluss an ein geplantes etwa einstündiges Gespräch wird der Ministerpräsident ein Statement geben. „Der amerikanische Botschafter kann daran nicht teilnehmen“, heißt es in einem Update aus der Staatskanzlei, die ursprünglich mit der Aussicht eingeladen hatte: „Vor dem Gespräch werden der Ministerpräsident und der Botschafter kurze Statements zur aktuellen politischen Situation geben.“ Man darf also gespannt sein, was der Ministerpräsident dann wohl sagen wird, wenn er sagt, was der Botschafter ihm so gesagt hat. (dif/Foto US-Botschaft Deutschland)