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Wiesbaden zeigte NPD den Stinkefinger

Ein lächerlich-erbärmliches Häufchen Neonazi-Elend (8 Personen, 1 LKW, 1 VW Bus), nach unseren Beobachtungen 0 NPD-Sympathisanten, nach Polizeiangaben in Spitzenzeiten bis zu 200 Gegendemonstranten, eine Reihe staatstragender, pastoraler, mitunter auch geistreich-witziger Redebeiträge auf der „richtigen“ Seite, ein laut Polizeisprecher Markus Hoffmann „ausreichendes“, aber weitgehend beschäftigungsloses Polizeiaufgebot – und jede Menge Stinkefinger für die ungebetenen Gäste. So war das am Freitagvormittag rund um den Wiesbadener Hauptbahnhof, als die NPD auf ihrer braunen „Deutschlandfahrt 2012“ in unserer bunten Stadt Station machte und vergeblich versuchte, einen kleinen Scheißhaufen ihrer abstrusen Gedanken zu hinterlassen. Von „Nazi-Pack“ war auf Seite der Gegenkundgebung natürlich die Rede, Nazi-Päckchen wäre angesichts der überschaubaren Anzahl der weiträumig, aber durchlässig abgeschirmten Hassprediger angemessener gewesen. Es wurde viel geredet, gerufen, gepfiffen und geschrien und die vielleicht wichtigste Botschaft des heutigen Tages kam zum Schluss: „Wir haben in Wiesbaden erreicht, dass sie nichts erreicht haben.“ (dif)