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Wiesbadenerin geht bei ESC-Vorentscheid ins Rennen – und verlegt ihr Fast-Heimspiel in größere Location

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Die Wiesbadener Sängerin, Songwriterin und Pianistin Alexa Feser wird sich am 5. März mit ihren Songs „Glück“ und „Mehr als ein Lied“ dem Fernsehpublikum zur Wahl stellen, das an diesem Abend über den deutschen Eurovision Song Contest-Beitrag für Wien entscheidet. Auch wer jetzt sagt – „ESC? Oh je!“ sollte ruhig weiterlesen – und hören. Alexa Feser ist auch und besonders abseits des Song-Contest-Brimobriums eine Entdeckung wert. Vor dem großen Fernsehauftritt kommt die heutige Wahlberlinerin, die mit ihrem Majordebüt „Gold von morgen“ erste Erfolge feiert, fast „nach Hause“. Am 14. Februar tritt sie in Frankfurt auf, das Konzert wurde wegen der großen Nachfrage vom ausverkauften „Das Bett“ nach „Sankt Peter“ verlegt.

„Ich bin sehr glücklich, dass man mich gefragt hat, ob ich am deutschen Vorentscheid für den ‚Eurovision Song Contest‘ teilnehmen möchte“, so die vielseitige Künstlerin: „Natürlich habe ich sofort ‚ja‘ gesagt. Insbesondere auch, weil ich es spannend finde, mich mit einem deutschsprachigen Lied für einen internationalen Wettbewerb zu bewerben. Das wird bestimmt ein interessanter und bunter Abend mit tollen Kollegen.“

Geboren in Wiesbaden am 30. Dezember 1979, nahm die heutige Wahlberlinerin schon früh so Einiges in Kauf, ohne jedoch den großen Traum einer Musikkarriere aus den Augen zu verlieren. Dieser Zielstrebigkeit verdankt die Singer/Songwriterin, die in Wiesbaden schon im Walhalla auftrat, heute auch ihrem bereits beachtenswerten Werdegang. So zeigen sich nicht nur Musiklegende Udo Lindenberg oder Ausnahmesänger Roger Cicero begeistert von ihrem Talent: Maxim („Meine Soldaten“) nahm Alexa Feser als Support Act mit auf seine letzten Tour, bei der sie Abend für Abend die Herzen der Zuschauer eroberte.  Da ist es auch kein Wunder, dass die Fangemeinde von Alexa Feser wächst und wächst!

Vieles gemacht im Leben – die Musik steht immer ganz oben

„In meinem Leben steht die Musik ganz oben, solange ich mich erinnern kann. Alles andere musste eben gemacht werden, damit es mir überhaupt möglich war, dieses Ziel dauerhaft zu verfolgen,“ erzählt die 35-Jährige: „Das war und ist für mich in Ordnung, auch weil ein solcher Weg Lebenserfahrung bringt, ohne die meine Musik nicht entstehen könnte – universelle Geschichten kann nur erzählen, wer Vergleichsmomente hat.“

Alexa Feser wächst in ihrer Geburtsstadt Wiesbaden auf. Die einzige musikalische Wurzel in ihrer Familie ist ihr Großvater, der als junger Mann in die USA ausgewandert war, um sich in den New Yorker Clubs seine Sporen als Jazz-Pianist zu verdienen. In ihrer Kindheit hört Alexa ihn häufig auf Familienfeiern spielen, Stücke aus seiner Jugend, Gershwin und Brubeck. Sie ist beeindruckt von dem, was er spielt, ganz besonders aber von der Art und Weise, wie er spielt: mit Leidenschaft.

Klavierspiel nach Gehör – eine neue Welt

Derart in Bann gezogen soll das Klavier auch zu ihrem Instrument werden. Doch eine erste Lehrerin dämpft die kindliche Begeisterung; sie bescheinigt der Sechsjährigen schnell mangelndes Talent, da ihr das Spiel vom Notenblatt schwer fällt. Ihre zweite Lehrerin erkennt mehr in Alexa und bringt ihr bei, nach Gehör zu spielen und zu adaptieren. Dieser Anstoß eröffnet Alexa eine neue Welt; einen Weg, eigene Ideen und Gedanken in Musik zu verwandeln.

Nach der Trennung der Eltern folgt der Ausbruch aus dem wohlbehüteten Kinderdasein. Alexa verdient sich Geld für zwei 1210er-Plattenspieler und beginnt, parallel zur Schule als DJ in diversen Clubs aufzulegen. Doch sie kehrt immer wieder zu ihrer eigenen Musik zurück und entscheidet sich bald, alles auf diese eine Karte zu setzen.

Schon in Wiesbaden übernimmt Alexa eine Vielzahl von Jobs, um den Traum von der Musik finanzieren zu können, genauso nach ihrem Umzug in die Metropole Berlin: Sie stellt Zeitungen zu, arbeitet in der Gastronomie oder verteilt Flyer an Messebesucher; alles, was sich anbietet, Gewöhnliches, aber auch Ungewöhnliches: Eineinhalb Jahre reist Alexa als Flugbegleiterin einer exklusiven Privatfluggesellschaft durch die Weltgeschichte – die Ukulele immer im Handgepäck, um auch über den Wolken keine musikalische Idee verloren geben zu müssen.

Viele Anläufe zum Durchbruch

Alexa Feser nimmt viele Anläufe, um einen Durchbruch zu schaffen. Und genauso viele Anläufe, um zwischen dem in der Szene üblichen Wirrwar vermeintlich guter Ratschläge ihren eigenen Weg, ihr eigenes musikalisches Selbst zu finden. In dieser Zeit begegnet ihr in dem Songwriter Steve van Velvet der perfekte Gegenpol, um ihre Songs zu entwickeln. Nach einigen Jahren gemeinsamer Arbeit gewinnen sie in Andreas Herbig schließlich einen der erfolgreichsten deutschen Produzenten des letzten Jahrzehnts, um die Songs auf Tonträger zu bannen. (dif)

www.alexafeser.de , www.schoneberg.de