Das Wiesbadener Stadtparlament wird nicht wie geplant am 2. Oktober über das strittige Stadtmuseum abstimmen. Wie der Wiesbadener Kurier heute hier berichtet, hat die SPD nach einer dreistündigen Sitzung noch so viel Beratungsbedarf, das zuerst viele offene Fragen geklärt werden sollen. Die Stadtverordnetenversammlung wird sich nach derzeitigem Stand nun erst am 20. November mit dem Thema befassen. Verunsichert sind die Sozialdemokraten vor allem von der bisher nicht bekannten Tatsache, dass offenbar nicht der Investor OFB als Vermieter auftreten wird, sondern die Stadt hierfür einen Dritten finden muss. Von 3 Millionen Euro Mehrkosten ist die Rede. Nicht nur deshalb sagen die Rathaus-Grünen, sie „befürchten weiterhin ein Millionengrab“. Auch sonst gibt es noch jede Menge Fragen zu dem Großprojekt, zum Beispiel in Sachen Gestaltung der Räumlichkeiten. Davon unbeirrt, lädt die verantwortliche Kulturdezernentin heute um 19 Uhr schon mal zu einer öffentlichen Informations- und Diskussionveranstaltung zur „Kulturmarke Stadtmuseum“ in den Kurhaus-Kolonnaden. (dif / Foto OFB/Jahn)
Nein! wirklich? Die OFB wird das Gebäude nicht im Bestand halten und als Vermieter auftreten? Was eine Überraschung! Nicht wirklich! Die OFB ist Entwickler und nicht Asset Manager. Und ja die wird das Objekt wie jede andere Immobilie noch vor Fertigstellung weiterverkauft haben. Da wird Wiesbaden dann „ganz innovativ“ die erste Stadt mit einem Stadtmuseum das internationalen Immobilienfonds gehört sein. Yipiii! Was passiert eigentlich mit dem Restgrundstück? Wird das von der OFB entwickelt oder ist das bereits weiterverkauft?