Heute findet von 18 bis 22 Uhr im Roncalli-Haus die erste Veranstaltung zum „Bürgerforum Erneuerbare Energien“ statt, die zweite dann am Samstag, 1. Februar 2014, von 9.30 bis 13 Uhr im Rathaus am Schlossplatz. Das Umweltamt als Veranstalter lädt alle Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme und Diskussion ein.
Bei den Veranstaltungen sollen die Bürger, so formuliert es Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann, „nicht nur informiert, sondern aktiv an Empfehlungen für einen geeigneten Energie-Mix beteiligt werden, das von der Mehrheit der Wiesbadener mitgetragen wird.“ Die Teilnehmenden sollten die Vor- und Nachteile der verschiedenen Technologiefelder nachvollziehen und bewerten können. Vorwürfe der Bürgerliste Wiesbaden, es handele sich um eine einseitg besetzte „Werbeveranstaltung für Windkraft“ mit dem Zweck, Akzeptanz für das Projekt Windräder auf dem Taunuskamm zu schaffen, wies Goßmann im Vorfeld zurück.
Gemeinsam mit den Experten sollen Alternativen und Lösungsansätze entwickelt werden. Um eine ausgewogene Teilnehmergruppe zu erhalten, werde die breite Mobilisierung der Wiesbadener Öffentlichkeit angestrebt. Die Expertinnen und Experten werden am Freitagabend in die Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen Technologien einführen und diese mit den Bürgern diskutieren. Am Samstagvormittag wird in kleineren Arbeitsgruppen an den zentralen Fragen und verschiedenen Lösungsansätzen gearbeitet.
Das Bürgerforum wird eingerahmt von einer Ausstellung zu Wiesbadener Projekten aus den Bereichen Solar, Biomasse, Geothermie und Windkraft. Projekte, Aktivitäten und Initiativen im Bereich der erneuerbaren Energien werden vorgestellt. Dadurch sollen sich die Bürger „ein umfassendes Bild von den vielfältigen Wiesbadener Aktivitäten auf diesem Gebiet machen“. Zudem biete die Ausstellung Gelegenheit, offene Fragen zu Innovationen und technischen Möglichkeiten zu klären und Fachwissen direkt mit anderen beteiligten Akteuren auszutauschen.
Podiumsgäste der heutigen Veranstaltung sind unter anderem Joachim Lorenz, Umweltausschuss Deutscher Städtetag; Jörg Höhler, ESWE Versorgungs AG; Hans-Werner Greß, Rhein-Main Voll-Erneuerbar e.V. sowie Joachim Mengden, Umweltamt Wiesbaden; Prof. Kunibert Wachten, UNESCO Lehrstuhl RWTH Aachen, Dr. Jutta-Maria Braun, Bürgersolaranlagen Wiesbaden GmbH; Prof. Dr. Reymann, Hochschule Rhein-Main; Lena Althen, StadtschülerInnenrat Wiesbaden und Siegfried Huhle, Kreishandwerkerschaft Wiesbaden-Rheingau-Taunus.
Hier geht es zum kompletten Programm der zweitägigen Veranstaltung.
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