Der Bürgerbeteiligungsprozess zur zukünftigen Bebauung des Grundstücks „Wilhelmstraße 1“ ist in vollem Gange. Diesen Prozess hatte die Stadtverordnetenversammlung zusammen mit der Grundsatzvorlage für die „Wiesbadener Leitlinien für Bürgerbeteiligung“ und entsprechende Instrumente zur Umsetzung beschlossen. Rund 100 Ideen sind eingegangen, über die ab dem 30. September gemeinsam diskutiert werden soll.
In der ersten Phase der Beteiligung brachten laut Mitteilung der Stadt rund 100 Bürgerinnen und Bürger Ideen für die Nutzung der Wilhelmstraße 1 ein. Sechs Themenfelder für den Umgang mit dem Grundstück zeichnen sich ab:Park und Grünflächen (keine Bebauung)
- -> Einrichtungen für Kinder und Familien
- -> Museum (von Stadt- bis Spezialmuseum)
- -> Hotel (sowie Kombinationen mit Hotel und Gastronomie)
- -> Wohnungsbau (mit unterschiedlicher Zielrichtung)
- -> Einrichtungen für Austausch und Begegnung
„Damit ist eine große Breite von Ideen gegeben, die eine gute Diskussionsgrundlage für die zukünftige Nutzung bietet. Die Stabsstelle „Identität – Engagement – Bürgerbeteiligung“ sieht in diesem Engagement auch einen Erfolg für die Idee der Bürgerbeteiligung“, heißt es in der Mitteilung.
Auftaktveranstaltung am 30. September
Die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger sollen bei der großen öffentlichen Auftaktveranstaltung am Freitag, 30. September, in der Zeit von 16 bis 19 Uhr, im Rathaus, Schloßplatz 6, präsentiert werden. Die Stabsstelle bittet alle Wiesbadenerinnen und Wiesbadener, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, sich bis Montag, 26. September, per Mail an buergerbeteiligung@wiesbaden.de oder per Post an die Adresse „Stabsstelle Wiesbadener Identität – Engagement – Bürgerbeteiligung“, Wilhelmstraße 32, 65183 Wiesbaden, anzumelden.
Während der Auftaktveranstaltung werden die in Kategorien zusammengefassten Nutzungsvorschläge kurzweilig vorgestellt und kommentiert. Der nächste Schritt ist dann die Erarbeitung von Entscheidungskriterien für die Nutzung des Grundstücks. Die Verständigung auf gemeinsame Kriterien dient dazu, in den Workshops, die in den folgenden Wochen stattfinden werden, die Nutzungsvorschläge zu bewerten.
Für diese drei Workshops wird eine Arbeitsgruppe gebildet, deren Mitglieder in der Auftaktveranstaltung benannt werden müssen. Diese Arbeitsgruppe aus Vertretern und Vertreterinnen der Bürgerschaft, der Politik und der Verwaltung wird sich in den kommenden Monaten vertieft mit den Realisierungschancen der Vorschläge auf Basis der erarbeiteten Entscheidungskriterien beschäftigen. Die Empfehlung der Arbeitsgruppe wird im Januar 2017 dann wieder in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert und diskutiert. Ziel des Bürgerbeteiligungsverfahrens ist es, der Stadtverordnetenversammlung Nutzungsvorschläge zu unterbreiten, woraufhin das Stadtparlament die endgültige Entscheidung zur Nutzung des Areals Wilhelmstraße 1 fällen wird.