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2016 wird Jahr der Städtepartnerschaften – Bürger sollen mitgestalten, Delegation reiste heute nach Nicaragua

Wiesbaden_Ocotal

 

 

Beim visionären Frühschoppen zum Thema „Keimzelle oder Brachland – Wiesbaden und seine Partnerstädte“ im Mai 2014 hatte OB Sven Gerich seine Idee zum ersten Mal verkündet: „2016 soll in Wiesbaden das Jahr der Städtepartnerschaften werden“, hatte er bei der sensor-Walhalla-Kooperationsveranstaltung erklärt und dafür im Walhalla-Spiegelsaal spontanen Applaus geerntet. Nun wurde vor wenigen Tagen dem Ausschuss für Völkerverständigung, Bürgerbeteiligung und Integration in öffentlicher Sitzung der Sachstandsbericht des Magistrats dazu vorgestellt. Und passend zum Vorhaben machte sich der OB heute mit einer 13-köpfigen Delegation auf den Weg in die Wiesbadener Partnerstadt Ocotal in Nicaragua (Foto).

Die einwöchige Reise nach Nicaragua steht im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Wiesbaden und Ocotal. Im Jahr 2016, das zum „Jahr der Städtepartnerschaften“ ausgerufen wird, stehen gerade keine Jubiläen an. „Die Stadt Wiesbaden möchte damit alle Partnerschaften würdigen. Wir werden ein umfangreiches Programm für Bürgerinnen, Bürger und Partnerschaftsvereine erstellen, zu dem auch ein offizieller Festakt mit den jeweiligen Vertretern der Partnerstädte und -stadtteile gehören wird“, so der OB. „Unser Ziel ist es, damit die Städte- und Stadtteilpartnerschaften weiter zu intensivieren und, wo nötig, wieder zu beleben.“

Partnerschaften nicht „befehlen“, sondern beleben und pflegen

Es seien Aktivitäten aus den unterschiedlichsten Bereichen – wie Sport, Musik, Tanz, Kultur und Wirtschaft – und unter Beteiligung möglichst vieler Gruppen, Vereine sowie Institutionen angedacht. „Wir planen Veranstaltungen von Bürgern für Bürger, denn Städtepartnerschaften können nicht aus der Stadtverwaltung heraus ‚befohlen‘ werden, sondern sie müssen gelebt und gepflegt werden – von den Menschen in den jeweiligen Städten. Und dafür wollen wir 2016 intensiv werben“, erklärt Gerich. Die Stadt will dabei vor allem die Koordination der Projekte übernehmen sowie die Vernetzung und Unterstützung der Aktiven.

„Nächstes Jahr finden keinerlei Partnerschaftsjubiläen statt, deshalb eignet es sich ganz besonders für die häufig geforderte Neugestaltung und Weiterentwicklung der Wiesbadener Städtepartnerschaften“, so Sven Gerich. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Aktiven werde das städtische Protokoll in den kommenden Monaten ein abwechslungsreiches Programm ausarbeiten.

Mitmachen erwünscht, Vorschläge willkommen

Alle Wiesbadener sind eingeladen, das Jahr der Städtepartnerschaften mitzugestalten: Vorschläge von Bürgern, Vereinen und Institutionen, die sich dabei engagieren möchten, nimmt die Stadtverwaltung gerne entgegen. Interessierte wenden sich einfach an das zuständige Protokoll unter der Telefonnummer 0611 313331 oder der E-Mail-Adresse protokoll@wiesbaden.de.

Politiker und Unternehmer bilden Ocotal-Delegation

Nach Nicaragua ist Sven Gerich heute mit dieser Delegation (Foto vom Flughafen Frankfurt) gereist: Andrea Nollert und Clarissa Schroeder (Protokoll), Christoph Manjura (SPD), Dr. Bernd Wittkowski (CDU), Sabina Gaedeke (Grüne), Susanne Pöpel (UFW), Manuela Schon (LiPi), Chris Diers (FDP), Theo Baumstark, Jörg Höhler (ESWE Versorgung), Siegfried Huhle, Peter Barthlomäus (InfraServ) sowie Adelheid Omiotek vom Partnerschaftsverein.

Aktuell 13 Städtepartnerschaften

Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat derzeit 13 Städtepartnerschaften, und zwar mit Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg, Breslau/Wrocław, Istanbul-Fatih, Fondettes, Gent, Görlitz, Kfar Saba, Klagenfurt, Ljubljana, Montreux, Ocotal, San Sebastian und Tunbridge Wells. Es gibt acht Partnerschaftsvereine in Wiesbaden (für Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg, Breslau / Wrocław, Istanbul-Fatih, Fondettes, Kfar Saba, Ocotal, San Sebastian, Tunbridge Wells) sowie drei Partnerschaftsvereine in Partnerstädten (Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg, Fondettes, Tunbridge Wells). Darüber hinaus gibt es eine Patenschaft über die Karlsbader sowie drei Stadtteilpartnerschaften: zwischen Biebrich und Glarus, Bierstadt und Terrasson-Theux sowie Kostheim und St.Veit. Zu letzteren zählen insgesamt vier Partnerschaftsvereine.

(dif / Foto (c) Sven Gerich facebook-Seite)