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Abschied nach vierzig Jahren: Künstler Theo Kemen lädt heute ein letztes Mal in sein Atelier in der Goebenstraße

„Nach 40 Jahren Arbeit als freischaffender Maler und Bildhauer werde ich mein Atelier Ende April 2023 aufgeben“, schreibt Theo Kemen. Heute lädt er zu einem letzten Besuch. Von 15 bis 18 Uhr sind alle willkommen in der Goebenstraße 17 zum Betrachten und bei Gefallen auch Kaufen seiner Werke.

„Von 1982 bis 2022 habe ich in 3 verschieden Ateliers im Westend Wiesbaden gearbeitet“, berichtet der Künstler: „1982 begann ich als Bildhauer in der Goebenstraße 17 2. Hinterhaus in einem großen Kellerraum mit 6 Künstlerkollegen zu arbeiten. Nach und nach zogen die Kollegen aus und ich hatte die Räumlichkeiten gemeinsam mit Wolfgang Holthues bis 2006. 2006 zog ich in die Goebenstraße 3 ins Hinterhaus. Das Atelier war 200 m² groß.“

Dort hat er Ausstellungen mit Künstlerkolleg*innen veranstaltet, es fandan auch Konzerte statt . Das Enkhtuya Ensemble spielte 4x und nahm eine CD in Theo Kemens Atelier auf. „Unvergessen der Tango-Abend mit einem Akkordeonspieler aus Argentinien und einer Geigerin aus Frankfurt,“ so Kemen, auch fanden Lesungen statt.

„Als mir 2016 wegen Eigentümerwechsel gekündigt wurde bin ich wieder zurück zu meinem alten Tatort in die Goebenstraße 17 gezogen. In dem ehemaligen Atelier richtete ich mein Lager und die Kellergalerie ein und im Vorderhaus das Atelier“, erinnert er sich und sagt zum jetztigen Entschluss: „Die Entscheidung für die Auflösung des Ateliers hat unter anderem auch finanzielle Gründe.“

Das Lager und die Kellergalerie werde er weiterhin betreiben, seinen Bestand an Kunstwerken (Bilder, Figuren, Skulpturen und Zeichnungen) will er – ein letztes Mal heute – „durch super Angebote reduzieren.“ (dif)