Auch die Wiesbadener FDP kann es nicht lassen, im Kampf um jede Stimme für die Kommunalwahl am 6. März auch gezielt jene anzusprechen, die in der Flüchtlingsfrage Ängste, Befürchtungen und Ressentiments haben. Mit dieser Plakatierung machen sie, so wie die CDU mit ihrem „Brief der Verzweiflung“ und Flyern in Kastel, Wahlkampf neben der „Wiesbadener Linie“: Nach einer Absprache aller Rathausfraktionen soll das Flüchtlingsthema aus dem Kommunalwahlkampf herausgehalten werden. Platziert wurde das Plakat in unmittelbarer Nähe der Flüchtlingsunterkunft Simeonhaus im Kohlheck. Unter der Headline „Zuwanderung steuern. Integration verbessern. Lasst es uns anpacken!“ zeigt es einen Schreibtisch mit akkurat angeordneten Utensilien und – hier wurde wirklich an alle(s) gedacht – Pässe aus Kosovo, Albanien und Syrien. Mit bloßen Verwaltungsakten scheint es aber für die Wiesbadener Freien Demokraten nicht getan. Auf dem Schreibtisch dürfen auch die obligatorischen „Arbeitshandschuhe“ der aktuellen FDP-Wahlkampagne nicht fehlen. Wie genau diese (von Wiesbaden aus) zur Steuerung der Zuwanderung Einsatz finden sollen, darf sich jeder Betrachter selbst überlegen. An „passenden“ Assoziationen wird es bei jenen, die dieses Plakat ansprechen soll, nicht mangeln. (Dirk Fellinghauer)
Auch FDP macht Wahlkampf neben der „Wiesbadener Linie“
1 response to “Auch FDP macht Wahlkampf neben der „Wiesbadener Linie“”
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Als Fahrradfahrerin „freue“ ich mich besonders über die Forderung der FDP nach mehr „Parkplätzen für Wiesbaden“!