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Aufruf zu Respekt, Toleranz & Solidarität – Mahnwache der Omas gegen Rechts am 2. April vor dem Rathaus

„WIR SIND MEHR! Wir setzen ein Zeichen für Respekt, Toleranz, Solidarität und unsere Demokratie“ – mit dieser Aussage rufen die Omas gegen Rechts bereits seit dem 5. März in über 40 Städten in Deutschland zu Mahnwachen auf, am Samstag, 2. April, auch auf dem Schlossplatz in Wiesbaden.

Bei dieser Veranstaltung, die um 13 Uhr auf dem Schlossplatz vor dem Wiesbadener Rathaus beginnt, soll aller an Corona Verstorbenen, aber aus aktuellem Anlass ebenso all der Opfer des Putin’schen Krieges gegen die Ukraine, gedacht werden.

Eine Stimme geben und visuelle Zeichen setzen

Bereits seit ihrem Bestehen widersetzt sich die Wiesbadener Regionalgruppe der „Omas gegen Rechts“ rechtsextremen und demokratiefeindlichen Tendenzen der Gesellschaft, die so die Beteiligten, vermehrt auch in der fragwürdigen Szene der sogenannten Querdenker und Coronaleugner zum Tragen kommen.  „Sie verbreiten neben vielen weiteren Fake News die Lüge der ‚Corona-Diktatur‘, nutzen jedoch genau die demokratischen Grundrechte, die ihnen unser Rechtsstaat gewährt und die in keiner Diktatur möglich wären“, erklären die Veranstalter:innen.

Schleifen als visuelle Zeichen

Auch wenn die Mehrheit der Gesellschaft sich gegen dieses Gedankengut ausspricht, verschaffen sich nur die Wenigsten öffentlich Gehör. Deshalb möchten die Omas gegen Rechts diesen Menschen eine Stimme geben, indem sie mit kleinen ansteckbaren Schleifen, bedruckt mit den Begriffen Respekt, Toleranz, Solidarität & Demokratie, ein visuelles Zeichen setzen. Die Gruppe erklärt: „Unser Dank gilt allen im Gesundheitsbereich Beschäftigten. Dieser Dank soll sich jedoch nicht nur in reinem Applaus erschöpfen, sondern deren Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und leistungsgerechter Bezahlung untermauern.“

Redner:innen und Botschafter:innen

Redner:innen sind unter anderem in Vertretung des Oberbürgermeisters für den Magistrat der Stadt Wiesbaden Stadtrat Christoph Manjura, der Vorsitzende des DGB Wiesbaden-Rheingau-Taunus Sascha Schmidt, die stellvertretende Betriebsrats-Vorsitzende der HSK Wiesbaden Christin Jakob und der evangelische Stadtdekan Dr. Martin Mencke. Zudem werden bekannte Projekbotschafter:innen der Aktion, teils mit Grußworten, die „Omas“ und ihre Anliegen unterstützen, so etwa Rheinland-Pfalz-Ministerpräsidentin Malu Dreyer, der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, sowie der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek.

Die Omas gegen Rechts rufen alle Wiesbadener:innen  zu Solidarität und Verantwortungsbewusstsein in der Gesellschaft auf und laden zur Teilnahme an der Mahnwache ein.

(sas/Foto Mihai Rehe)