„Das Rad-Grundnetz 2020 soll bequemes und geschütztes Radfahren ermöglichen. Wir wollen damit auch Bürgerinnen und Bürger ansprechen, die sich bisher auf dem Rad in unserer Stadt nicht ausreichend sicher gefühlt haben“, so Verkehrsdezernent Andreas Kowol. Während das Radfahren in vielen Nebenstraßen, auch dank freigegebener Einbahnstraßen, gut möglich sei, gebe es auf vielen Hauptverkehrsstraßen noch Nachholbedarf. Die Stadt Wiesbaden hat nun das Rad-Grundnetz 2020, das alle großen neu zu bauenden und aufzuwertenden Radverbindungen der Jahre 2018 bis 2020 abbildet, als Karte auf der Webseite des „RADBÜRO“ veröffentlicht.
Das Rad-Grundnetz 2020 war im September von der Stadtverordnetenversammlung im Rahmen des Sofortpakets zur Luftreinhaltung beschlossen worden. Zwei neue Radverbindungen daraus sind kürzlich bereits fertiggestellt worden: die Friedrich-Ebert-Allee und die Äppelallee. Ein aktueller Schwerpunkt sei der erste Ring, berichtet Kowol. Zwischen Sedanplatz und Blücherstraße wurde Anfang Dezember der erste Abschnitt der Umweltspur fertiggestellt, die Ertüchtigung des Weges auf dem Mittelstreifen für den Radverkehr folge in Kürze, danach werden laut Kowol die nächsten Abschnitte angepackt.
Bereits in Bau ist die Verbesserung der Radverbindung über die Kasteler Straße, als nächste Maßnahmen stünden die Saarstraße als Direktverbindung nach Schierstein und in den Rheingau sowie die Emser Straße auf der Agenda. Ebenfalls relativ weit gediehen seien die Planungen für zwei Spindeln an der Kaiserbrücke, mit denen eine stufenlose Fahrt nach Mainz ermöglicht werden soll.
Ziel 2020: Radverkehr-Anteil in der Stadt verdoppeln
„Das Ziel ist, den Anteil des Radverkehrs an den täglichen Wegen von heute 5,7 Prozent auf 10,4 Prozent im Jahr 2020 zu steigern. Mit dem Rad-Grundnetz bauen wir die nötige Basis dafür“, so Kowol. Flankiert werde der Radwegebau im kommenden Jahr mit weiteren Maßnahmen, etwa der Installation eigener Rad-Ampeln, der Errichtung weiterer Fahrradabstellplätze im öffentlichen Raum und an Schulen sowie dem Ausbau des Verleihsystems ESWE „meinRad“ von 50 auf über 80 Stationen.
Das Rad-Grundnetz ist als Karte veröffentlicht unter www.wiesbaden.de/radbuero
Wiesbaden ändert sich in kleinen Schritten. Stolz bin ich auf diesen Dezernenten, der sich etwas traut, etwas ausprobiert, endlich sollen wir attraktive Nebenstrecken bekommen. Ich brauche diese nicht, aber alljene die auf den Ring nicht fahren wollen, können bald vom JoHo über Lessingstraße – Reisingeranlgen – Untere Matthias-Claudius-Straße – Matthias-Claudius-Straße -Herderstraße bis zum Luxemburgplatz beqeum und sicher Rollen.
Unser Wiesbaden braucht Mut für Lösungen statt Cliquen- Klüngel. Also ab auf Rad und los gehts. 🙂