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Bischof traut sich heute nicht nach Wiesbaden – Tebartz-van Elst sagt Buchvorstellung ab

bischoflimburg

 

Es war fast zu erwarten: Der Bischof zieht den Schwanz ein. Die für heute um 17 Uhr in der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung in Wiesbaden angekündigte Veranstaltung mit Franz-Peter Tebartz-van Elst findet nicht statt. Die Pressestelle der Landeszentrale teilte eben unserer Redaktion telefonisch mit, dass das Bischöfliche Ordinariat um eine Verschiebung des Termins gebeten habe. „Ich kann nicht sagen, wann der Termin nachgeholt wird. Den zeitlichen Rahmen kann ich nicht abschätzen“, meinte die Sprecherin. Der Limburger Bischof wollte heute Nachmittag eigentlich zwei Bücher über zwei sehr gegensätzliche Päpste, Franziskus und seinen Vorgänger Benedikt XVI., vorstellen. Er steht seit langem aus unterschiedlichen Gründen in der Kritik, wie wir auch hier berichten, auch ein Ermittlungsverfahren läuft gegen ihn. Gestern Abend wurde bekannt, dass die Kosten für den Neubau des Bischofssitzes auf 31 Millionen explodiert sind. Genau dies dürfte der Grund für die Absage des heutigen Wiesbaden-Besuchs sein. (Dirk Fellinghauer, Foto: Bistum Limburg)

4 responses to “Bischof traut sich heute nicht nach Wiesbaden – Tebartz-van Elst sagt Buchvorstellung ab

  1. An Herrn Fellinghauer:
    Ihr Kommentar zum Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst…“Der Bischof zieht den Schwanz ein.“ ist ja wohl völlig unmöglich. Selbst wenn der Mann angegriffen wird berechtigterweise oder nicht, ist Ihre Ausdrucksweise nicht angebracht.
    Gisela Schäfer

  2. Liebe Gisela Schäfer, Sie haben völlig Recht. Wir haben diesbezüglich nochmal recherchiert und sind darauf gestoßen, dass „den Schwanz einziehen“ für eine Demutshaltung steht. Eine solche ist bei Bischof Tebartz-van Elst bedauerlicherweise ganz und gar nicht in Sicht, von daher ist die Ausdrucksweise in diesem Fall in der Tat nicht angebracht. Vielen Dank, dass Sie uns darauf aufmerksam gemacht haben, und einen schönen Abend.

  3. Liebe Frau Schäfer,

    da haben Sie vollkommen Recht. Von der Formulierung mal abgesehen, dürfen Bischöfe rein formal gar keinen „Schwanz“ haben, sehr wohl aber ein primäres Geschlechtsorgan, was Herr Fellinghauer damit aber wohl nicht meinte. Ich vermute daher eine Verwechselung zweier grundsätzlich unterschiedlicher Dinge ihrerseits.

    Machen Sie sich nichts daraus. Irren ist schließlich menschlich.

    Ihr Papst.

  4. Den Schwanz einziehen
    Diese vom Tierreich inspirierte Redewendung vergleicht einen ängstlichen, feigen Zeitgenossen, der sich zurückzieht oder resigniert, mit einem unterwürfigen, geschlagenen Hündchen: Wenn ein Tier Angst hat, weil es den Angriff eines Gegners befürchtet, macht es sich möglichst klein, klemmt um ihm möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten den Schwanz zwischen die Hinterläufe und duckt den Kopf. Diese Demutshaltung einem größeren, stärkeren Artgenossen gegenüber kennt natürlich auch der Mensch – auch wenn er sich mit Rücksicht auf seine etwas andere Physis weitestgehend auf das Einziehen des Kopfes beschränken muß.

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