„New York is my Lourdes, where I go for spiritual refreshment.“ (Brendan Behan, irischer Autor und Dramatiker, 1923-1964)
„New York is intoxicating. It´s addictive. You get obsessed with New York.“ (Danny Colon, 19-jähriger Vintage Fashion-Entrepreneur, im sensor-Interview)
Und was ist New York für Sie,
liebe sensor-Leser:innen? Ich denke, New York ist und bedeutet für jede:n irgendetwas, sei es aus eigener Erfahrung, aus einer Sehnsucht heraus oder auch einfach nur als eine ungefähre oder doch ziemlich genaue Vorstellung, gespeist von Filmen, Büchern, Bildern, Songs.
Frank Sinatra, , R.E.M., Simon & Garfunkel, Udo Jürgens, Alicia Keys, Billy Joel, Duke Ellington, Beastie Boys … um nur mal ein paar ganz wenige, und gleich völlig unterschiedliche, der New-York-Hymnen-Lieferanten zu nennen.
Für mich ist New York die Stadt der Städte, mein absoluter Inspirations-, Energie- und Sehnsuchtsort. Ich kann die beiden vorangestellten Zitate – das erste hängt über meinem Schreibtisch, direkt neben meiner Sammlung, um nicht zu sagen meinem Schrein, mit New-York-Reiseführern und -Büchern – komplett unterschreiben und mir zu eigen machen. Und ebenso unzählige andere Aussprüche, die es über New York gibt.
Meine Obsession mit New York begann, bevor ich zum ersten Mal dort war. Schon als Jugendlicher gab es keine Stadt, die ich dringender besuchen wollte. Als es dann 1989 zum ersten Mal so weit war, war es um mich geschehen. New York, New York, immer wieder, immer weiter. Alle paar Jahre hat es so gekribbelt, dass ich mich wieder auf den Weg machen wollte. Musste! New York, der oben zitierte Danny Colon hat recht, macht süchtig.
Nun waren es unglaubliche und viel zu lange dreizehn Jahre, nach denen ich in diesem Mai endlich wieder dort war. Vieles hat sich verändert, na klar, aber vor allem war alles seltsam vertraut. Nun bin ich wieder angefixt und würde am liebsten direkt wieder los.
In dieser Ausgabe nehme ich Sie mit nach New York, ganz persönlich und doch hoffentlich so, dass auch Sie etwas mitnehmen können, sei es als New-York-Kenner, New-York-Entdecker oder New-York-Neugieriger. Klar, wir sind ein Wiesbadener Stadtmagazin, also versuche ich, ein wenig die Wiesbaden-Brille aufzubehalten. Gar nicht so schwer. Gefühlt so viele Menschen wie noch nie aus Wiesbaden, die in New York waren, sind oder demnächst sein werden – und die alle beim Erzählen davon dieses Leuchten in den Augen hatten –, habe ich in den letzten Wochen und Monaten gesprochen und getroffen.
Unser New-York-Covermotiv stammt von dem Wiesbadener Maler Oliver Weiller – im Original ein 1,90 Meter hohes und 1,30 Meter breites Ölgemälde (kleiner Tipp am Rande: Sie finden seine Werke auch in der Wiesbadener Galerie Kunst Schaefer). Der Künstler, Absolvent der Hochschule RheinMain, absolvierte 1998 sein Auslands-Studiensemester an der berühmten Parsons School of Design in New York City.
Einer, mit dem ich im Mai einen Vormittag lang durch New York geschlendert bin, ist der junge Wiesbadener Evren Alexander Nelson. Er führte mich auch durch … die Parsons School! Die Universität, an der er selbst in diesem Sommer, mit Bravour und mehreren Auszeichnungen, sein Modedesign-Studium abschloss. Sie merken schon: Es gibt einiges zu sehen durch die Wiesbaden-Brille in New York.
Have a good trip!
Dirk Fellinghauer, sensor-Freiheitsstatue
PS: Und was ist New York für Sie? Ich bin gespannt auf Ihre Erfahrungen, Berichte, Tipps: hallo@sensor-wiesbaden.de
1990 haben meine Schweizer Freundin und ich Urlaub in New York gemacht. Alle für uns wichtigen Museen besichtigt! Nur das Guggenheim hatte am 01. Mai 1990 wegen Renovierung geschlossen. Abends hatten wir eine Einladung im World Trade Center. Es war so neblig, dass wir nichts erkennen konnten!
*Ein nächstes Mal, war leider nicht mehr möglich* .
Meine beste Freundin gibt es seit 2021 auch nicht mehr. R.I.P!
🖤🤍❣️