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Genossen haben gewählt: Christoph Manjura wird Sozialdezernent, Axel Imholz bleibt Stadtkämmerer

Die Wiesbadener Genossen haben ihre Kandidaten für die ihnen zustehenden Dezernentenposten in der rot-schwarz-grünen Rathaus-Kooperation gewählt – und sich für die „Keine Experimente“-Variante entschieden. Im Bürgerhaus Delkenheim wurde heute Abend erwartungsgemäß Christoph Manjura als neuer Sozialdezernent nominiert (Foto links, Gratulation nach der Wahl durch Parteivorsitzenden Dennis Volk-Borowski). Der 1982 geborene SPD-Fraktionsvorsitzende folgt auf Bürgermeister Arno Goßmann, der sich in den Ruhestand verabschiedet. Manjura wird zusätzlich die Bereiche Bildung, Wohnen und Integration verantworten. 84,06 Prozent der Delegierten des außerordentlichen SPD-Parteitags stimmten für Manjura. Spannender wurde es bei der Wahl für das künftige Dezernat für Finanzen (Stadtkämmerer) plus – neu und nicht mehr wie bisher als eigenes Dezernat – Schule und Kultur. Der bisherige Stadtkämmerer Axel Imholz setzte sich mit 79 Stimmen klar durch (Foto rechts). Die bisherige Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke musste sich mit 27 Stimmen ebenso klar geschlagen geben wie Evelyn Pflugradt, die ihre Kandidatur vor einigen Tagen überraschend angekündigt hatte und immerhin 31 Stimmen erhielt. Vorher hatten sich die Wiesbadener Sozialdemokraten, wie schon gestern die Grünen und am Montag die CDU, klar für die Unterzeichnung der am letzten Freitag vorgestellten „Kenia“-Kooperationsvereinbarung ausgesprochen. Tatsächlich ins Amt wählen müssen die Dezernenten-Kandidaten letztlich die Stadtverordneten, womit aber zu rechnen ist. (Dirk Fellinghauer/Fotos Sven-Andrej Scharf)