Die GOP Entertainment Group (GOP) informierte aktuell die WVV Wiesbaden Holding GmbH (WVV) darüber, dass sie von dem Projekt „Walhalla Wiesbaden“ zunächst Abstand nehmen möchte. Hintergrund für diese Entscheidung sei, „dass sich GOP in den kommenden zwei bis drei Jahren, neben der Weiterentwicklung der bestehenden Standorte, insbesondere auf neue, artverwandte Betätigungsfelder konzentrieren möchte“, heißt es in der Mitteilung. „Sicherlich verlieren wir mit der GOP einen qualifizierten Bewerber, der an verschiedenen Standorten zeigt, dass sein wechselndes Varieté-Theater in Kombination mit zeitgemäßem gastronomischem Angebot ein breites Publikum anspricht. Wir hoffen mit der europaweiten Ausschreibung weitere professionelle Akteure für das Objekt zu gewinnen. Die Walhalla ist ein spannendes Gebäude im Herzen der Stadt; wir hoffen auf eine Vielzahl von Interessenten“, so der Geschäftsführer Rainer Emmel. Bekanntlich liegt ein umfassendes, vielfältiges und innovatives Konzept von Akteuren aus Wiesbaden, Hamburg und Berlin vor. Die „Walhalla Studios“ hatten sich auf Initiative von Michael Müller als Reaktion auf den „Visionären Frühschoppen“, bei dem SEG-Geschäftsführer Andreas Guntrum gemeinsam mit OB Sven Gerich im Oktober 2016 das Unternehmen GOP als Investor und künftigen Betreiber des Walhalla-Komplexes präsentiert hatte (Foto), formiert. Seit Anfang des Jahres steht der Walhalla-Komplex leer, der Walhalla Theater e.V. ist heimatlos und „im Exil“ aktiv. Vor gut einer Woche hatten WVV und SEG überraschend verkündet, dass der Kulturbetrieb des künftigen Walhalla europaweit ausgeschrieben werden müsse. Hintergründe zur Entwicklung des Themas Walhalla hier. (dif)