Fast acht Monate nach der Kommunalwahl macht Wiesbaden sich offenbar langsam doch mal auf den Weg zu einer neuen Stadtregierung. Am Ende des Weges soll nach dem Willen der noch handelnden Akteure GrüGroKo stehen – also große Koalition plus Grüne, in Anspielung auf die Parteifarben auch „Kenia-Koalition“ genannt. Die FDP ist erst mal raus aus dem Spiel. Wie der Wiesbadener Kurier berichtet, hat sich die SPD heute Abend entschieden, ihren bisherigen Partner CDU sowie die Grünen zu Koalitionsverhandlungen einzuladen. Zunächst hatten nach der Wahl SPD (21 Sitze), CDU (20 Sitze), Grüne (11 Sitze) und FDP (8 Sitze) gemeinsam Gespräche geführt. “ „Zu viert war es fast unmöglich, bei den wichtigsten Themen Kinderbetreuung, Wohnungsbau und Verkehrswende zusammenzukommen“, zitiert der Wiesbadener Kurier den SPD-Vorsitzenden Dennis Volk-Borowski. Nun also stehen die Zeichen in der Landeshauptstadt auf ein grundsätzliches „Weiter so“ mit bekannten Akteuren, an den Spitzen SPD-Fraktionschef Christoph Manjura und seinen, gelinde gesagt, höchst umstrittenen CDU-Counterpart Bernhard Lorenz – ergänzt um grüne Akzente. Kommt es am Ende der Gespräche, vier Verhandlungstermine sind für November anberaumt, tatsächlich zur SPD-CDU-Grüne-Koalition, wird diese mit zusammen 52 von insgesamt 81 Sitzen in der Stadtverordnetenversammlung über eine satte Mehrheit verfügen. (dif/Foto Kai Pelka)
GrüGroKo in Wiesbaden? SPD will mit CDU und Grünen über Koalition verhandeln – FDP ist raus
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