Kaum eröffnet, ist die Zeit für eine besonders originelle Café-Idee in Wiesbaden schon wieder abgelaufen. Am 1. August schließt „Slow Time – Das Zeitcafé“ in der für dieses Konzept vielleicht doch zu abgelegenen Nerostraße nach nur drei Monaten. „Es kommt leider fast niemand und unsere finanziellen Möglichkeiten, es trotzdem aufzumachen sind erschöpft“, reden die Macher, die das Konzept aus Moskau importiert hatten, auf ihrer facebook-Seite gar nicht um den heißen Brei herum.
Auch ein gewaltiges Medieninteresse, außer im sensor gab es zum Beispiel einen Bericht sogar auf Spiegel online, half der 24-jährigen Studentin Daria Volkova nicht, ihren Traum vom eigenen und noch dazu sehr besonderen Café auf Dauer zu verwirklichen.
„Wacker“ wird „Wakker“
Größter Beliebtheit erfreut sich derweil das „Wacker am Wallufer Platz“, das sich allerdings nach elf Wochen auf Bitten der gleichnamigen traditionsreichen Frankfurter Kaffeerösterei von seinem Auftaktnamen trennt und fortan „WAKKER am Wallufer Platz“ heißt. „Wir waren selbst ein wenig überrascht und amüsiert ob der Strahlkraft unseres Treibens“, schreiben die Macher in ihrem aktuellen Newsletter: „Aber wir machen das gern, denn wir finden: WAKKER klingt genauso gut wie WACKER, bedeutet im Niederländischen zudem noch „wach“ und man darf sich auch weiter „wacker“ fühlen, wenn man ins WAKKER geht.“
Frisch eröffnet hat am Wochenende endlich das ebenfalls wundervolle heimathafen-Café in der Karlstraße / Adelheidstraße, während die geplante Eröffnung des Cafés von Dale´s Cake, ebenfalls in der Nerostraße, weiter auf sich warten lässt. (dif / Archivfoto: Arne Landwehr)