Direkt zum Inhalt wechseln
|

Jusos wollen sich mit neuem Vorsitzenden verstärkt in Partei- und Stadtgeschehen einmischen

JusosWiesbaden_Christopher Nemeczek

 

Auf ihrer Jahreshauptversammlung in der Kreativfabrik wählten die Wiesbadener Jusos den 31-jährigen Diplom-Soziologen Christopher Nemeczek zum neuen Vorsitzenden. „Ich freue mich sehr über das mir entgegengebrachte Vertrauen und bin mir sicher, dass wir mit diesem stark aufgestelltem Team einen frischen Wind in die Wiesbadener Politiklandschaft bringen werden“, so der neugewählte Vorsitzende, der heute gleich  mit einer konkreten Forderung aufwartete: Abschaffung der Sperrstunde in Wiesbaden, Abkehr vom „Spießbaden“-Image. Neben Julia Schwarzer, die in ihrem Amt als Stellvertreterin bestätigt wurde, ergänzt Erika Wagner das neue Trio.

Carolin Arbter wurde neue Pressesprecherin. Als neuer Referent für interne Organisation setzte sich Niclas Denzer durch. Der Vorstand wird von Nils Fromm, Silas Gottwald, Alexander Hofmann, Sven Kornmayer, Christopher Müllner, Erik Neder, Vanessa Rzenik, Florian Stadtfeld und Awa Yavari als Beisitzer vervollständigt. Die Jugendorganisation will sich als Schwerpunktder Themen Bildungs- und Sozialpolitik annehmen und weiterhin gegen jegliche Form von Rassismus und Antisemitismus streiten. Mit den Worten „der Jugend eine Stimme geben“, beendete Nemeczek, der auch Vorsitzender der SPD Wiesbaden-Mitte ist, die Versammlung. Die Jusos wählten auch bereits ihre Kandidaten für die Kommunalwahl 2016, auf Platz 1 steht Sven Scharf. Der bisherige Juso-Vorsitzende war für diesen Posten nach 4 Jahren an der Spitze nicht erneut angetreten und zuvor feierlich verabschiedet worden.  Nicht nur bei der Aufstellung der SPD-Kandidaten will der Parteinachwuchs mitreden: „Auch sind die Jusos dabei, ein eigenes Kommunalwahlprogramm aufzustellen und sich bei der inhaltlichen Ausrichtung der Stadt Wiesbaden zu engagieren“, lassen sie verlauten. Auch neue Mitstreiter sind willkommen. Treffen sind jeden zweiten und vierten Donnerstag eines Montags jeweils um 19.30 Uhr im Juso-Büro, Rheinstraße 22.

Weg vom „Spießbaden“-Image durch Abschaffung der Sperrstunde

Sozusagen als erste Amtshandlung fordert Christopher Nemeczek das Ende von „Spießbaden“. Die Jusos begrüßen die gestern getroffene Absichtserklärung zum Alten Gericht in der Oranienstraße. „Das Areal erhält dadurch nicht nur eine Aufwertung, sondern kann sich in Zukunft auch dem studentischen Leben mehr öffnen. Damit ist eine längst fällige Juso-Forderung endlich erfüllt“, so der neue Juso-Vorsitzende, Christopher Nemeczek. Profiteure sind dabei auf der einen Seite Cafés und Kneipen und zum anderen der Einzelhandel und die Stadtgemeinschaft. „Mit dem integrierten Bürgersaal werden Hochschule und Stadt näher zusammenrücken“, so Nemeczek weiter.

Gerade Wiesbaden als Landeshauptstadt dürfe sich nicht dem studentischen Leben verschließen. Deshalb fordern die Jusos zusätzlich noch die längst überfällige Abschaffung der Sperrstunde. „Mit den Studierenden kommt ein neues Feeling in die Stadt. Das ist die einmalige Chance für Wiesbaden, ihr ‚Spießbaden’-Image abzuwerfen und attraktiver für andere Studierende zu werden“, so Nemeczek abschließend.

www.wiesbadener-jusos.de (dif)