Nach dem leider viel zu schnellen Aus für das „L´Unic“ am Michelsberg 9 wurden die Räume nun recht fix wieder vermietet. Anfang Dezember soll dort die „Nassau Burger & Beef Company“ eröffnen. Mit dem Restaurant im Stil eines „American Bar & Grill“ erfüllt sich ein Quereinsteiger einen Traum: der Wiesbadener Joerg Mueller, Geschäftsführer der Werbeagentur „schon:mueller“. Mit seinem gastronomischen Projekt will er nicht kleckern, sondern klotzen: „Wir sind kein Burgerladen, kein Fastfood und keine Frittenbude, wir sind ein Restaurant“, stellte er heute im sensor-Gespräch klar, dass er auf den allgemein grassierenden Burgertrend „noch eine Schippe drauflegen“ wird. Die Resonanz auf das Vorhaben sei schon seit seinen ersten sachten Signalen großartig.
Von früh bis sehr spät wird man es sich bei „Nassau Burger & Beef Company“ schmecken lassen können. „Wir haben täglich geöffnet, täglich außer sonntags gibt es Mittagstisch, der nahtlos in den Abendbetrieb übergehen wird“, stellt der angehende Wiesbadener Burger-Meister in Aussicht. Unter der Woche bis 23 Uhr und am Wochenende bis 2 Uhr morgens ist man auch „nur auf einen Drink“ willkommen, kann aber ebenso bis zur Schließzeit seinen Hunger stillen: „Die Küche schließt nie“, sagt Mueller, allerdings: „Wenn nix mehr da ist, gibt es nix mehr. Alles wird täglich frisch sein, wir arbeiten ohne Gefrierschrank und wollen nichts wegschmeißen.“
Regionales Freilandrind anstatt Buzzword-Fleisch
So lange es was gibt, gibt es: natürlich Burger, in unterschiedlichsten Varianten, vom Einsteigermodell für 7,90 Euro bis zu höherpreisigen Verlockungen wie Thunfischburger mit bestem Sashimi im Bereich 16, 17 Euro. Der Neu-Gastronom setzt auf hochwertiges Freilandrind aus der Region anstatt auf importiertes teures „Buzzword“-Fleisch der Kategorie Wagyu oder Black Angus. „Das heißt nicht, dass es nicht auch mal einen Dry-Age- oder Kobe-Abend geben kann“, ist Mueller offen für punktuelle Extravaganzen. Serviert werden die Burger auf drei verschiedenen Brötchensorten, die in Kooperation mit der Bäckerei Klein kreiert und täglich frisch gebacken werden und die künftig auch unter dem Label „Nassau Burger Buns“ in den Bäckerläden von Klein angeboten werden. Das Mittagsmenü soll für gut 10 Euro zu haben sein.
Ähnlich wichtig wie das Essen, das in lockerer Atmosphäre und zu fortschreitender Stunde auch bei zunehmend lauterer Musik genossen werden soll, soll das Trinken werden. In den Räumen, die komplett entkernt und neu gestaltet werden, soll eine klassische voll ausgestattete klassische „American Bar“ entstehen. Craftbeer, Kiezbaum und Fritz Kola sind ebenfalls Angebote am Puls der Zeit. Es klingt, als ob der selbsternannte „Gastrosexuelle“ Joerg Mueller sich ziemlich genau überlegt hat, was er den Wiesbadenern mit seiner ganz bewusst mit Bezug zur Region benannten „Nassau Burger & Beef Company“ bescheren will. Wie genau er seine großen Pläne in die Tat umsetzt, können die Burger-, Beef- und Barfreunde der Stadt voraussichtlich ab der ersten Dezemberwoche herausfinden. Die große Eröffnungsfeier ist für den Nikolaustag geplant. (Dirk Fellinghauer) https://www.facebook.com/nassauburger
Große Töne, die meist wieder in einer Insolvenz münden. Auch Joerg Mueller (ohne Umlaute aber ohne Gastroerfahrung aber mit Werbeagentur) hat und wird das (Gastro-)Rad nicht neu erfinden.
Ich bin einmal gespannt wie viele Gäste sich einen 15-Euro Burger gönnen, damit Mueller kostendeckend arbeitet.
Lieber „Gast“…
… gerne würde ich Dich/Sie zur Eröffnung am 6.12. einladen, damit sich die Spannung ein neig entladen kann. Ich befürchte nur, wenn ich „Gast“ auf die Gästeliste schreibe, stehen am Ende 300 „Gäste“ vor der Tür… Hmmm… Meine Kontakten sind bekannt. Einfach Kontakt aufnehmen und ich freue mich auf ein Kennenlernen und nen deutlich günstigeren Burger am 6.12.!
Joerg Mueller (ohne Umlaute, Wahnsinn!)