Direkt zum Inhalt wechseln
|

Neues Verkehrskonzept für Wiesbaden: Kowol verspricht „entspannten Verkehr“ nach Brückenöffnung am 18.12.

Ein neues Verkehrskonzept für Wiesbaden und Umgebung hat Verkehrsdezernent Andreas Kowol heute vorgestellt. Es berücksichtigt die Wiedereröffnung der Salzbachtalbrücke am Montag, 18. Dezember.

Nach der schweren Havarie der Salzbachtalbrücke im Juni 2021 musste das Wiesbadener Verkehrsnetz in der Spitze über 80.000 Fahrzeuge pro Tag zusätzlich aufnehmen. Die Wiedereröffnung der Salzbachtalbrücke aab dem  18. Dezember soll nun die Möglichkeit der Rückverlagerung eines großen Teils des Durchgangsverkehrs auf die A66 geben.

Damit würden die Hauptverkehrsachsen spürbar entlastet. „Die Innenstadt wird damit mit allen Verkehrsmitteln wieder gut erreichbar“, verspricht Kowol. Die im Zuge der Havarie eingeführten Sofortmaßnahmen wie die Anpassungen der Ampelschaltungen, die Schaffung zusätzlicher Fahrspuren und die Änderung von Verkehrsführungen hätten sich bewährt und bleiben vorerst bis zur endgültigen Fertigstellung der Salzbachtalbrücke bestehen.

Für Fahrten in die Innenstadt aus südlicher Richtung empfiehlt die Landeshauptstadt Wiesbaden die Verbindung über die Mainzer Straße und die Friedrich-Ebert-Allee. Der 1. Ring wird auf dieser Route bequem ohne Ampel per Tunnel unterfahren. Als Tipp für die Parkplatzsuche bietet Kowol die städtischen Parkhäuser „Theater“, „City II“ und „Mauritiusgalerie“ an.

Kostenlos Parken am 19.12.

Als besondere Aktion ist das Parken an diesen Standorten am Dienstag, 19. Dezember, für die Nutzer kostenlos. Auch sonst sind die Tarife mit Preisen zwischen 1,50 bis 2 Euro pro Stunde attraktiv.

Liegt  das Fahrtziel nicht in der Innenstadt, soll der 2. Ring im Stadtgebiet oft die schnellste und bequemste Verbindung bieten. Dieser wird auch weiterhin mit 50 Kilometern pro Stunde befahrbar bleiben.

Tempo 30 und Tempo 40 kommt in der Innenstadt

Im Innenstadtgebiet werde aus Gründen des Lärmschutzes auf vielen Straßen zukünftig Tempo 40 oder Tempo 30 gelten.

Für den Pendlerverkehr aus der umliegenden Region nach Frankfurt oder zu anderen Zielen im Rhein-Main-Gebiet lautet die Empfehlung, Wiesbaden zu umfahren und das schnelle Fernstraßennetz aus Bundesstraßen und Autobahnen zu nutzen. Durch die Wiedereröffnung der Salzbachtalbrücke seien die aktuellen Umwege durch das Wiesbadener Stadtgebiet nicht mehr notwendig.

Durch die Rückverlagerung auf die A66 entstehen laut Kowol in den Innenstadtstraßen neue Kapazitäten, von denen auch der Bus- und Radverkehr profitieren wird. So werde beispielsweise im Frühjahr 2024 die Umweltspur auf dem 1. Ring stadteinwärts bis zum Knoten Mainzer Straße verlängert, wie bereits im Luftreinhalteplan vorgesehen.

„Von Anfang an haben die Landeshauptstadt Wiesbaden, Hessen Mobil und die Autobahn GmbH bei der Bewältigung dieser enormen Herausforderung Hand-in-Hand zusammengearbeitet“, hieß es heute. Als Beispiel wird der Knoten Siegfriedring/Berliner Straße angeführt. Durch die Schaffung einer kreuzungsfreien Auffahrt auf den 2.Ring sei die Nutzung für Autofahrer deutlich vereinfacht worden. „Viele Umleitungsstrecken betrafen Bundesstraßen. Daher gilt hier nochmal der besondere Dank Hessen Mobil für die gute Zusammenarbeit“, sagt Kowol. Wie die Landeshauptstadt Wiesbaden hatte auch Hessen Mobil in den vergangenen Jahren eine Reihe von Baumaßnahmen zurückgestellt, um die Verkehrssituation nicht zusätzlich zu belasten.

Mehr Informationen finden Interessiere unter wiesbaden.de/verkehr .

(dif/Bild Landeshauptstadt Wiesbaden/Verkehrsdezerat)