In den nächsten Tagen wird wieder außergewöhnlich viel geschossen werden in der Kurstadt Wiesbaden – und ermittelt: Das FernsehKrimi-Festival bringt vom 3. bis 8. März wieder unzählige Mord- und andere Kriminalfälle auf die große Kinoleinwand. Allein der spektakuläre, frisch mit der „Goldenen Kamera“ ausgezeichnete Wiesbaden-Tatort „Im Schmerz geboren“ (Szenenfoto), der am Mittwoch um 19.30 Uhr im Festivalkino Caligari laufen wird, fordert 47 Todesopfer. Natürlich werden die sonst nur vom Fernsehschirm bekannten Ermittler es auch mit weit unblutigeren Fällen zu tun haben. Auch brennende gesellschaftliche Themen werden behandelt.
Zwei der zehn Filme, die im Wettbewerb des Deutschen FernsehKrimi-Festivals ab 3. März in der Caligari FilmBühne zu sehen sein werden, sind Premieren: Der bereits ausverkaufte Auftaktkrimi „Bella Block – Die schönste Nacht des Lebens“, zu der die Hauptdarstellerin Hannelore Hoger sowie die junge Schauspielerin Michelle Barthel am Dienstag, 3. März, 20 Uhr, erwartet werden, sowie der letzte Film des Wettbewerbs, „Dengler – Die letzte Flucht“. Hier wird Hauptdarsteller Ronald Zehrfeld bei der Premiere dabei sein. Außerdem werden während des Festivals die Schauspielerinnen und Schauspieler Alexander Held, Misel Maticevic, Marcus Mittermeier, Birgit Minichmayr, Jannis Niewöhner, Jenny Schily, Ernst Stötzner und Gustav-Peter Wöhler im Caligari erwartet.
Prominenz und Publikum entscheiden über Preise
Die zehn Filme, die vom 3. bis 6. März im Wettbewerb des Festivals stehen, decken eine große Bandbreite an Themen ab. Dazu gehören unter anderem Bandenkriminalität, Rechtsradikalismus, Zwangsprostitution und erweiterter Suizid. In der Jury entscheiden der Schauspieler Christoph Maria Herbst, die Schauspielerin und Sängerin Sonya Kraus, der Schriftsteller und Drehbauchautor Wolfgang Brenner, der gerade sein Krimistipendiat in der Landeshauptstadt angetreten hat, der Schauspieler und Drehbuchautor Rainer Ewerrien sowie die Geschäftsführerin des Robert Geisendörfer Preises Claudia Cippitelli über den Gewinner des Deutschen FernsehKrimi-Preises 2015 sowie zwei Sonderpreise für herausragende Einzelleistungen. Eine Publikumsjury des Wiesbadener Kuriers prämiert den Gewinner des Publikumspreises.
„Supergeile“ Abschlussgala
Die Preise werden bei der ebenfalls ausverkauften festlichen Preisverleihung am Freitag, 6. März, überreicht. Moderiert wird der Abend von Bärbel Schäfer. Die Musik steuert Friedrich Liechtenstein bei, der mit dem Spot „Supergeil“ ein Millionenpublikum im Internet begeisterte.
Durchhaltvermögen ist bei der langen Kriminacht am Samstag, 7. März, gefragt. Von 19.30 Uhr bis 12 Uhr am Sonntagvormittag werden nonstop alle zehn Wettbewerbsfilme gezeigt.
Wer vormittags Zeit hat, kann die Vorstellungen des Dortmunder Tatort „Hydra“ (Mittwoch, 4.3., 10 Uhr) und des Bremer Tatort „Brüder“ (Donnerstag, 5.3., 10 Uhr) bei freiem Eintritt sehen. Die vor allem für Schulklassen gedachten Frühvorstellungen sind für jeden frei zugänglich.
Die Wettbewerbsbeiträge im Überblick:
- 3. März 2015, 20 Uhr, Eröffnungsfilm: „Bella Block – Die schönste Nacht des Lebens“ als Premiere, ZDF, Regie: Andreas Senn, Buch: Susanne Schneider
- 4. März 2015, 10 Uhr: „Tatort – Hydra“, WDR, Regie: Nicole Weegmann, Buch: Jürgen Werner
- 4. März 2015, 14.30 Uhr: „Polizeiruf 110 – Morgengrauen“, BR, Regie und Buch: Alexander Adolph
- 4. März 2015, 17 Uhr: „München Mord – Die Hölle bin ich“, ZDF/ORF, Regie: Michael Gutmann, Buch: Alexander Adolph, Eva Wehrum
- 4. März 2015, 19.30 Uhr: „Tatort – Im Schmerz geboren“, HR, Regie: Florian Schwarz, Buch: Michael Proehl
- 4. März 2015, 21.45 Uhr: „Wir waren Könige“, ZDF/ARTE, Regie und Buch: Philipp Leinemann
- 5. März 2015, 10 Uhr: „Tatort – Brüder“, RB/WDR, Regie: Florian Baxmeyer, Buch: Wilfried Huismann, Dagmar Gabler
- 5. März 2015, 14.30 Uhr: „Polizeiruf 110 – Familiensache“, NDR, Buch und Regie: Eoin Moore
- 5. März 2015, 17 Uhr: „Tatort – Vielleicht“, RBB, Buch und Regie: Klaus Krämer
- 5. März 2015, 19 Uhr: „Dengler – Die letzte Flucht“ als Premiere, ZDF, Buch und Regie: Lars Kraume