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Restaurant des Monats: Filou, Nerostraße 33

Von Jan Gorbauch. Fotos Frank Meißner.

Ein Treffpunkt für den Kiez und alle Kiezbesucher zu sein, das haben sich David Regensburger und Jonas Rietzkow auf die Fahne geschrieben, als sie vor kurzem das „Filou“ in der Nerostraße eröffneten. Zufall ist das freilich nicht: Beide kennen sich gut, wohnen in der Nähe und haben einige gesellige Stunden im „Kortheuer“ miteinander verbracht.

Mit Frankreich-Erfahrung

David hat dort vorher gearbeitet, er ist es auch, der den französischen Einfluss mit ins „Filou“ bringt: Geboren in Wiesbaden, hat er viele Jahre in Frankreich gelebt und die lockere Lebensart und gute Küche kennen und schätzen gelernt. Genau dieses Savoir Vivre soll auf entspannte Weise nach Wiesbaden transportiert werden. „Wir wollen kein Edelfranzose sein“, sagt Jonas sehr entschieden, „sondern ein Bistro für jeden“.

Sei es als Start in den Abend, für Absacker nach Feierabend oder zum geselligen Verweilen für den ganzen Abend. Im Vordergrund steht neben zwei Bieren vom Fass (Tegernseer und Waldhaus) eigentlich der Wein, der momentan zu 80% aus Frankreich kommt – „bei uns muss man nichts essen, darf aber natürlich sehr gerne“. Und es wäre schade, wenn man das nicht täte.

Bekanntes Altstadt-Gesicht am Herd

Die Speisekarte ist „französisch-mediterran“, bewusst übersichtlich gehalten und immer mit saisonalen Einflüssen, aber frisch und lecker gekocht. Man findet „ganz klassisch“ Coq au Vin und Salade Niçoise, Käseplatte und Crème brûlée, aber auch leckere Käsespätzle sowie Schweizer Wurstsalat mit Bratkartoffeln. Hier macht die Herrin der Küche, Irmgard von Kayser, ihren Einfluss geltend. Vielen sollte sie noch bekannt sein, hat sie doch vorher 22 Jahre lang das „Ludwig“ in der Altstadt erfolgreich gemacht.

„Das war ein echter Glückstreffer“, sagen David und Jonas unisono. Mit den letzten Sonnenstrahlen des Sommers kann man jetzt noch das ohnehin fast „parisische“ Flair der Nerostraße auf der Terrasse genießen.

Wie gemacht für das Kiezflair in der Nerostraße

Es ist viel los in der Straße, jeder kennt jeden, in kurzer Zeit kommen viele bekannte Gesichter vorbei, man grüßt sich, man bringt sich auf den Stand der Dinge – man lebt, und das ist das schöne, ein verbundenes Miteinander.

David und Jonas verkörpern das, strahlen das aus. Man merkt, dass die ersten Monate im „Filou“ zufriedenstellend waren, der Funke springt schnell über. Im Winter muss man drin dann zwar etwas mehr zusammenrücken, aber genau das ist schließlich die Idee des Bistros.

Filou, Nerostraße 33, 65183 Wiesbaden, Mi-So 17-23 Uhr, Tel. 0155-66176184, www.filou-wiesbaden.de

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