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RheinMain-Ufer und geplantes Ostfeld erkunden – Stadtplanungsamt bietet vierstündige Exkursion an

Eine begehbare Skulptur des Frankfurter Künstlerteams Winter/Hoerbelt ist der fünfte „Regionalpark-Erlebnispunkt“ in Wiesbaden. „Dem Wasser gewidmet“ lautet der Titel des Kunstwerk, das seit neuestem – und auch bei der großen Exkursion – am Kasteler Rheinufer bestaunt und erlebt werden kann. Bei der Einweihung trat der Kontrabassist Gregor Praml in der Skulptur auf: Er hat eigens ein Stück komponiert, das die Themen Wasser, Spiegel, Fluss und Röhre einzeln musikalisch betrachtet.

 

Die Stadt lädt Interessierte dazu ein, das RheinMain-Ufer in Kastel und das Entwicklungsgebiet Ostfeld in einer geführten Tour, zu Fuß und mit dem Bus, zu entdecken. Die Exkursion findet am Freitag, 19. August, von 14 bis 18 Uhr statt.

Das Team des Stadtplanungsamtes stellt nach dem Treffpunkt am Bahnhof Mainz-Kastel vor Ort den aktuellen Stand des RheinMain-Ufer-Konzeptes vor. Danach geht es von der Skulptur des Frankfurter Künstlerteams Winter/Hoerbelt am Rhein weiter zur Reduit, einem Kulturdenkmal nationaler Bedeutung, das als Teil einer Festungsanlage zur Verteidigung des „Brückenkopfes“ in seiner heutigen Gestalt um 1828 erbaut wurde. Bevor die Teilnehmer:innen in den Bus steigen und Richtung Ostfeld fahren, wird der „KranSand“ besichtigt, angelegt und als „neuer Freizeit-Hotspot in Kastel, der außer Sitzgelegenheiten mit temporärer Gastronomie am ehemaligen Verladekran auch Sportangebote bietet“.

Mit dem Bus geht es weiter in Richtung Ostfeld, dem zurzeit größten städtebaulichen Entwicklungsbereich der Landeshauptstadt Wiesbaden. „Mit dem Ostfeld hat Wiesbaden die Chance, zukünftig eine nachhaltige Stadtentwicklung mit bezahlbarem Wohnraum und gewerblichen Nutzungen umzusetzen“, sagt die Stadt – allerdings gibt es auch Kritik und Widerstand und die neu formierte Rathaus-Kooperation hat das Thema gleich komplett aus ihrem gerade in trockene Tücher gebrachten Kooperationsvertrag ausgeklammert.

Das neue Stadtquartier, das im südlichen Bereich des Entwicklungsgebiets auf circa 67,5 Hektar entstehen soll, kann Wohnraum für etwa 8.000 bis 12.000 Menschen mit sozialer Infrastruktur zur Verfügung stellen. Durch die vorgesehene Ansiedlung des Bundeskriminalamtes im nördlichen Bereich des Entwicklungsgebietes soll ird auf circa 26,5 Hektar ein zentraler Verwaltungsstandort entstehen. Die Exkursion bietet die Gelegenheit, gemeinsam mit dem Planungsteam Ostfeld, das Entwicklungsgebiet zu erkunden und Einblicke in die aktuellen Planungen zu gewinnen.

Zum Abschluss fährt der Bus auf den Deponiehügel, um aus der Vogelperspektive nicht nur die zukünftige Ostfeld-Fläche, sondern auch die vielgestaltige Umgebung, die sich sowohl durch eine reiche industrielle Vorgeschichte als auch einen eindrucksvollen natürlichen Landschaftsraum mit einem Rundumblick vom Taunus bis zur Nachbarstadt Mainz auszeichnet, zu erleben. Anschließend geht es mit dem Bus zurück zum Bahnhof Mainz-Kastel.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; eine Anmeldung ist unter www.grosser-frankfurter-bogen.de/gfb-sommer22/ erforderlich. Der Treffpunkt wird mit Bestätigung der Anmeldung mitgeteilt. Während der Busfahrt ist das Tragen einer medizinische Maske Pflicht.

(sun/Foto: )