Von Selma Unglaube und Samira Schwarz. Fotos: Veranstalter.
Die beiden Grobmusiker der bekannten Band „Zärtlichkeiten mit Freunden“ (Foto links) gastierten bereits auf vielen Silberhochzeiten, Sportfesten und CB-Funkertreffen, jetzt auch in der Kulturstätte Monta. Der sensor-Film des Monats entführt aus dem Murnau-Kino nach Paris, während in der gesamten Stadt Halloween Partys gefeiert werden. Entspannt schlendern heißt es über den Skatehallen-Flohmarkt.
///FREITAG///
„FLUXUS SEX TIES: Hier spielt die Musik!“ im Nassauischen Kunstverein. Anlässlich des 60. Jahrestages richtet der Nassauische Kunstverein Wiesbaden in einer Ausstellungsreihe den Fokus auf die Künstlerinnen im Kanon von Fluxus. Als lauter Auftakt der Reihe gibt die Ausstellung „Hier spielt die Musik!“ einen Einblick in die Virtuosität und Bedeutung der Künstlerinnen im Kanon von Fluxus – von der ersten Stunde bis in die Zeitgenossenschaft. Die Ausstellung wird durch ein vielseitiges Programm begleitet: www.kunstverein-wiesbaden.de Freitag bis sonntags von 11 bis 18 Uhr.
Ausstellung: „Deportation 10. Juni 1942“ im Aktiven Museum Spiegelgasse. Zum 80. Mal jähren sich die Termine, an denen Wiesbadener Jüd:innen in die Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert wurden. Zwei Stockwerke des Ausstellungshauses werden für ungewöhnliche Rauminstallationen genutzt. Im Erdgeschoss stehen die deportierten Menschen im Zentrum –ihre Namen, Bilder aus ihrem Alltag, verfügbare Porträtfotos, Einzelschicksale. Der vordere Raum des ersten Obergeschosses ist den letzten Wohnsitzen der im Juni Verschleppten gewidmet; der hintere Raum befasst sich mit den Stationen ihrer Vernichtung. Von 16 bis 18 Uhr.
„Peter von Kant“ im Murnau Filmtheater. Peter von Kant, einst ein großer Regisseur, hat seinen Zenit schon lange überschritten. Nun verbringt er die meiste Zeit seines Lebens damit, sich in seinem Kölner Atelier Gelüsten und Süchten hinzugeben. Durch Sidonie, ein Filmstar und viele Jahre seine Muse, lernt Peter den jungen, schönen Amir kennen und verliebt sich auf der Stelle in den Schauspieler. Genauso schnell, wie die leidenschaftliche Affäre zwischen den beiden entsteht, endet sie auch wieder – als Amir durch Peter berühmt geworden ist. Freitag um 17.15 Uhr, samstags um 20.15 Uhr (DF), sonntags um 20.15 Uhr (OmU).
„Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr“ (OmU) im Caligari. Eine entlegene Bushaltestelle im Norden Schottlands: Der Pensionär Tom macht sich auf den Weg nach Land’s End im Süden Englands – an jenen Ort, an dem seine kürzlich verstorbene Ehefrau Mary und er sich einst kennengelernt haben. Der 90-Jährige plant, seine über 1300 Kilometer lange Reise ausschließlich mit Nahverkehrsbussen zurückzulegen. Freitag und sonntags, jeweils um 18 Uhr, samstags um 20 Uhr.
Preview & Ausstellungseröffnung: „Humans in Nature“ zeigt Arbeiten des Künstlers Ren Rong in der ArtGallery Wiesbaden. Unter den gezeigten Kunstwerken befinden sich aquarellierte Papierschnitte, Collagen, Ölarbeiten, Wachsobjekte, Holzreliefs und Stahlskulpturen aus den verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers. Seine Werke schaffen gedankliche und philosophische Brücken zwischen verschiedenen „Welten“ und bilden einen kommunikativen Dialog mit der Sprache der Kunst. Preview Freitag ab 19 Uhr, Ausstellungseröffnung samstags von 12 bis 18 Uhr.
„Kalldewey, Farce“ im Staatstheater. „Kalldewey, Farce“ war in der Bundesrepublik der 1980er Jahre ein ungemein erfolgreiches Stück, doch Strauß’ witzige Dialoge und surreale Szenen haben auch 40 Jahre nach der Uraufführung nichts von ihrer porträtierenden Schärfe verloren. Um 19.30 Uhr.
„read&beat: Fusion aus Literatur und Jazz“ im Literaturhaus. Kitschige Passagen aus billigen Romanheften und unterhaltsamer Trash-Literatur (auch großer Schriftsteller!), begleitet von Fahrstuhlmusik, schnulzigen Jazz-Balladen und Dixi-Jazz-Standards. Im Anschluss „magic ballroom“: Freies Tanzen oder entspanntes Mitwippen zu groovigen Beats. Um 19.30 Uhr.
Finna – Rap Konzert in der Kreativfabrik. Liebe, Wut, Rotz und Glitzer treffen auf klare Statements und queerfeministisches Empowerment: Rapperin Finna ist eine grinsende Rebellin mit Riesenstimme, die sich für sexuelle Selbstbestimmung, gegen Homophobie und Bodyshaming stark macht. Um 19.30 Uhr.
Premiere: „V/ertigo“ im Staatstheater. Das Hessische Staatsballett zeigt zum Wiesbaden-Auftakt des Tanzfestivals Rhein-Main im Doppelabend „V/ertigo“ Extremsituationen eines ungewissen Lebens. Zwischen dem Wunsch aufzusteigen und der Angst vor dem Fallen setzt „Skid“ die Tänzer:innen dem Gesetz der Schwerkraft aus und im Sinne einer Poesie des Widerstands in Bewegung; auf einer um 34 Grad abgewinkelten Plattform, die direkt in den Orchestergraben eintaucht. Um 19.30 Uhr.
„Obacht Miller“ – Rolf Miller im Theater im Pariser Hof. Mit „OBACHT MILLER“ gelingt es Miller im vierten Programm seiner namenlosen Figur endlich einen Namen zu geben. Wie immer weiß Miller nicht, was er sagt, und meint es genauso, denn wenn gesicherte Ahnungen in spritzwasserdichte Tatsachen münden, wer erliegt da nicht Millers Charme. Um 19.30 Uhr.
Grobmotorisches Kasperett der Extraklasse: Rico Rohns & Das Ines Fleiwa Quartett in der Kulturstätte Monta. Ein abendsprengendes Programm. Rico Rohs und Ines Fleiwa sind Nachbarn. Fast. Deswegen kennen sie sich vom Sehen. Jetzt zum Jubiläum haben die beiden eine Art Band gegründet und spielen trotzdem nicht gut. Ines Fleiwa wird mit seinem unnachahmlichen journalistischen Türöffnergesicht den eigentlich schweigsamen Rico Rohs zum Reden bringen und zum Singen. Um 19.30 Uhr.
Mr. Leu “Solo in Concert – Invitation to the Blues” im thalhaus. Mr. Leu, der genialen Balladensänger, mit einer Stimme, die keine Grenzen zu kennen scheint, mit der er die endlosen Weiten der Prärie heraufbeschwört, oder vom verlorenen Glück singt, begeistert an diesem Abend. Aber auch Mr. Leu den Pianisten hört man mit seinem einmaligen Stil unter hunderten heraus. Um 20 Uhr.
„Flurgeflüster“ in den Kammerspielen. Sie sind Nachbarn in der neuen Wohnanlage, daher begegnen Er und Sie sich immer wieder auf dem Gang. Dabei kommt das Gespräch häufig auf die unsichtbare gemeinsame Nachbarin, von der man nur die Müllbeutel vor der Wohnungstür zu Gesicht bekommt. Freitag bis sonntags, jeweils um 20 Uhr.
“Three Thousand Years of Longing” im Caligari. Dr. Alithea Binnie lebt zufrieden umgeben von Büchern und Mythen. Eine Konferenz führt sie nach Istanbul. Beim Besuch des Bazars entdeckt sie eine alte Glasflasche. Zurück in ihrem Hotel beobachtet Alithea voller Erstaunen wie ein Dschinn dem Gefäß entweicht. Freitag um 20 Uhr, samstags um 17.30 Uhr.
art.ist: Grow Quartett: Red SuperGiant Star in der Walkmühle. Verknotet mit und nach Wiesbaden entsandt von der Frankfurter Gesellschaft für Neue Musik spielt das GROW Quartett neben Werken der US-amerikanischen Komponist:inn:en Katherine Balch und George Lewis ein brandneues Stück des in Frankfurt lebenden Raphael Languillat. Um 20 Uhr.
„Ein Satz zu viel!“ – Komödie von Eric Assous im Akzent Theater. Manon steckt in der Zwickmühle. Sie hat einen kleinen Sohn, einen ergebenen Ehemann, einen reichen Vater, ganz nette Schwiegereltern, aber sie weiß partout nicht, wen sie mehr liebt: Lover oder Ehemann? Manchmal ist es besser, wenn man das, was man sieht, nicht sieht, das, was man hört, überhört und vor allem den Mund hält. Wenn Türen knallen und Sätze fallen kommt schnell ein Satz zu viel! Dann kann man plötzlich nichts mehr überhören und übersehen, dann geht’s los! Familien-Chaos pur. Freitag und samstags um 20 Uhr, sonntags um 18 Uhr.
Filme im Schloss: „The Card Counter“ (OmU) im Biebricher Schloss. In der großen Tradition von Spielerfilmen wie The Color of Money oder Casino erzählt Schrader nicht bloß die atemberaubend spannende Geschichte eines Gamblers, sondern auch eine Geschichte über die politische Situation seines Landes. Paul Schrader hat gerade bei der Biennale in Venedig den „Ehrenlöwen” für sein Lebenswerk erhalten. Um 20 Uhr.
Interstellar Overdrive: Das 25jährige Jubiläum – 25 Jahre The Pink Floyd Experience im Schlachthof. (Foto oben)1965 gründete sich in London eine Band, die für nicht wenige Menschen bis heute eine Faszination ausstrahlt, die quasireligiöse Züge hat: Pink Floyd. 1997 gründete sich wiederum in Wiesbaden mit Interstellar Overdrive eine Band, die sich dem heiligen Zweck verschrieben hat, nicht einfach nur die Songs der legendären Psych/Progrocker nachzuspielen, sondern dazu auch eine wunderbar psychedelische Lightshow ersonnen hat. Um 20 Uhr.
„Crewlove´s Halloween 2022“ im ParkCafé. Die Deko steht, Scary Walking Acts & die Horror Show geplant. Ab 20 Uhr.
Die Nacht des Wassers – Themenabend mit Film, Talk und Wein im Murnau Filmtheater. Wie steht es um das (Trink-)Wasser in Deutschland? Und wie sieht die Situation rund um Wiesbaden aus? Der bekannte Umweltjournalist Volker Angres (ZDF) führt interessierte Wiesbadener:innen durch den Abend. Gezeigt werden „Wassernot – Auf der Suche nach neuen Quellen“ und „Zeitbombe Im Trinkwasser“. Um 20.15 Uhr.
ENTFÄLLT sensor präsentiert: Fox & Friends-Session im Walhalla im EXIL. r.
„Ladies Night“ im Euro Palace. Party auf 5 Floors: Club 1 und 2, Schiff, Scheune und Tanzcafé haben geöffnet. Das Special: Jede Lady, die bis 24 Uhr kommt, bekommt 20 Euro freien Verzehr geschenkt. Ab 21 Uhr.
Dancing Shoes – Indie-Pop, Indie-Rock Party im Schlachthof. Mehr als ein Jahrzehnt nach der goldenen Glanzzeit der Retro-Indie-Welle um The Strokes, Arctic Monkeys & Co., wird es Zeit, die Hit-Singles wieder auszupacken und ein paar neue Durchstarter wie Von Wegen Lisbeth oder Giant Rooks gleich dazu. Ab 22 Uhr.
„Freischwimmer“ im Badhaus 1520. Bei elektronischer Musik den atemberaubenden neuen Club genießen. Ab 22.30 Uhr.
Halloween Weekend im Das Wohnzimmer. Das ganze Wochenende gibt es schaurig gute Drinks und Gruselspaß vom Feinsten. Freitags heizt Resident DJ K!D ein, samstags heißt es Party mit DJ Davy-D. Jeweils ab 23 Uhr.
///SAMSTAG///
Lange Halloween-Nächte mit Feuerwerk und Sound of Taunus im Taunus Wunderland. An den drei Samstagen vor Halloween sind alle Attraktionen nicht nur bis 22 Uhr geöffnet, sondern sogenannte Walking Acts lauern hinter jeder Ecke. Hexe Nebelgunde erklärt am magischen Feuerkessel, was es mit Halloween auf sich hat, die Ghostbusters jagen im Park die Halloween-Gespenster… Höhepunkt und Abschluss der langen Halloween-Nächte ist jeweils ein grandioses Feuerwerk – in diesem Jahr noch größer als bisher. Für alle Kinder, bis 1,30m, die verkleidet kommen gibt es vergünstigten Eintritt.
Pilz- Lehrwanderung in Dotzheim. Im geführten Waldspaziergang werden Speise- und Giftpilze vorgestellt. Keine Vorkenntnisse notwendig. Materialbedarf: Großer Korb, mehrere kleine Papp-oder Plastikschälchen, Messer, Notizblock, Stift. Treffpunkt: ESWE-Bushaltestelle „Dotzheim Waldfriedhof“ (Linie 27), Frauensteiner Straße. Samstag und sonntags, jeweils um 10 Uhr.
„Galli Märchen Paradies“ – Märchentheater für die ganze Familie im Galli Theater. Hier wird für alle Kinder ab 3 Jahren ein Spielraum geschaffen, in welchem sie sich ohne Leistungsdruck, künstlerisch und spielerisch ausdrücken können. Unter Anleitung erfahrener Kinder Theater Trainer, die alle nach der Galli Methode ausgebildet sind, können die Kinder eintauchen in das zauberhafte Paradies der Märchen. Jeden Samstag um 10 Uhr.
Book Sale in der Englischen Kirche St. Augustines. Paperback Fiction, children´s books, CDs and DVDs (nearly) all in English zu Schnäppchenpreisen. Von 11 bis 14 Uhr.
VEGGIENALE & FAIRGOODS in der Jahrhundert Halle Frankfurt. Die Messe für pflanzlichen Lebensstil und ökologische Nachhaltigkeit kommt in die Jahrhunderthalle Frankfurt. Mit Marktplatz, Food-Area, Verkostungen, Vorträgen (u.a. Niko Rittenau), Workshops und Kinderprogramm. Die ersten 333 Tagesgäste erhalten Goodiebags. Tickets ab 7 EUR, Kinder frei. www.veggienale. de. Wir verlosen 3×2 Tickets unter losi@sensor-wiesbaden.de, Betreff: veggie. Samstag und sonntags, jeweils ab 10 Uhr.
Tourist Information: „Facettenreiches Wiesbaden – Stadtrundgang zum Kennenlernen“. In der „Stadt der heißen Quellen“ gibt es rund um das Thermalwasser, die Brunnen und Wiesbaden als Weltkurstadt des 19. Jahrhunderts Eindrucksvolles zu berichten. Jeweils um 10.30 und 14.30 Uhr.
WALKYOGA im Schlosspark. Ohne Matte geht es mit Yogalehrerin Christa Zehnder durch den herbstlichen Park. An geeigneten Stellen gibt es kräftigende und dehnende Übungen im Stehen. So genießen die Teilnehmenden Bewegung mit tiefem Atmen in der farbenfrohen Natur – die perfekte Mobilisation der Abwehrkräfte. Vorkenntnisse nicht erforderlich. Tempo und Übungen werden der Gruppe angepasst. Treffpunkt: Schlosspark-Biebrich, Eingang Spielplatz, für Navi: Am Schlosspark 81.https://yoga-wiesbaden.de/walkyoga/. Um 11 Uhr.
Info:Kinder mittenDRIN. Kinder mittenDRIN (für alle Altersstufen) bietet zu jeder Ausstellung ein zweistündiges kostenfreies Kinderprogramm für Kinder und Jugendliche aller Altersstufen an, in dem mittenDRIN, also in den Räumen der jeweiligen Ausstellung, frei bildnerisch gestaltet wird. Das Angebot wird immer wieder auf die jeweiligen Ausstellungen abgestimmt und in Zusammenarbeit mit den Künstler:innen Titus Grab und Larissa Frömel realisiert. Eltern dürfen auf Wunsch gerne anwesend sein und mitmachen oder einfach die Ausstellung besuchen. Von 11 bis 13 Uhr.
Museumswerkstatt für Kinder im Museum Wiesbaden. Wie ein Tigerpräparat im Museum entsteht – Im neuen Themenraum „Verwandlung“ kann dazu gezeichnet, gemalt oder modelliert werden! Um 11 Uhr.
„Die Clownprüfung“ im Galli Theater. In diesem Clownklassiker von Johannes Galli trifft der Clown auf einen autoritären Lehrer, der versucht, ihn mit „Zuckerbrot und Peitsche“ zu erziehen. Verspielt und einfallsreich schafft es der Clown, die Autorität des Lehrers zu untergraben, und es gelingt ihm sogar, den Prüfer zum Prüfling zu machen. Samstag und sonntags, jeweils um 11 Uhr.
Führung: Henkell Freixenet – Impression-Tour. Die Tour startet im imposanten Marmorsaal des Wiesbadener Stammhauses. Die nächste Station führt über den sieben Stockwerke tiefen Weinkeller der Henkell Freixenet-Sektkellerei in die moderne Sektmanufaktur. Treffpunkt: Sektkellerei Henkell Freixenet, Biebricher Allee 142. Um 12 Uhr.
Tatorte Kunst in „Mitte“ und Rheingauviertel/Hollerborn. Vierzehn Jahre schon findet in Wiesbaden der spätherbstliche „Tatorte Kunst“-Rundgang durch Ateliers und Werkstätten statt. „Auch 2022 sind am letzten Oktober-Wochenende die Werke der Künstler: innen wieder Inspiration für Vielfalt, Toleranz und Solidarität in unserer Stadt“, heißt es in der Ankündigung mit bewusster Botschaft. In insgesamt dreißig ganz unterschiedlichen Locations finden kunstinteressierte Besucher die offenen Ateliers unter Dächern, in Hinterhöfen, Ladengeschäften. 43 Künstler:innen zeigen Kunst in den Sparten Skulptur, Performance und Mode, Malerei, Zeichnung und Fotografie. Samstag und Sonntag jeweils von 12 bis 18 Uhr. www.tatorte-kunst.de.
„Re-Framing: Kunst zu Gast in Wiesbadener Kirchen“ in der Kirche St. Elisabeth, Zietenring. Das Kunstwerk der Kasseler Künstlerin Regine Hawellek ist 2021 während der Corona-Pandemie entstanden und beschäftigt sich mit Fragen der Vulnerabilität. Die Künstlerin widmet sich in ihren Arbeiten dem Spannungsfeld zwischen Holz als Werkstoff und seinem Ursprung, dem Baum. Samstag ab 12 Uhr, sonntags ab 10 Uhr.
Öffentliche Führung: „Ernst Wilhelm Nay – Retrospektive“ im Museum Wiesbaden. Als documenta-Künstler hat der deutsche Maler Ernst Wilhelm Nay nach dem Zweiten Weltkrieg internationale Bekanntheit erlangt. In seiner eigenständigen Bildsprache jedoch überführt Nay die Epoche des figürlichen Expressionismus der Klassischen Moderne in die gestische Abstraktion der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Samstag und sonntags, jeweils um 14 Uhr.
Kinderkino: “Into the Beat – Dein Herz tanzt” im Caligari. Katya ist ein herausragendes Balletttalent. Sie trainiert hart fürs Vortanzen bei der New York Ballet Academy und hat gute Chancen auf ein Stipendium. Aber als sie eine Gruppe Streetdancer kennenlernt, eröffnet sich ihr eine völlig neue Welt. Samstag und sonntags, jeweils um 14.30 Uhr.
„Das verschwundene Lied“ im Staatstheater. Mit klassischen Liedern und Arien erzählt die junge talentierte Opernsängerin Shira Patchornik ein fantastisches Märchen vom Mädchen Shira, das die Zauberkraft der Stimme entdeckt, Blumen zum Blühen bringt, Menschen beglückt, den Sommer zurückbringt und schließlich auch das gesuchte Lied für den eigenen Schlaf wiederfindet. Samstag um 16 Uhr, sonntags um 15 Uhr.
„Die Bremer Stadtmusikanten“ im Galli Theater. Ein lahmer Esel, ein müder Hund, eine zahnlose Katze und ein alter Hahn beschließen, zusammenzubleiben. Sie machen sich auf den Weg und finden ein neues Zuhause. Aber sie haben die Rechnung ohne die Räuber gemacht. Samstag und sonntags, jeweils um 16 Uhr.
sensor-Film des Monats: „Belleville, Belle et Rebelle“ (OmU) im Murnau Filmtheater. Der Film porträtiert sechs außergewöhnliche Bewohner:innen von Belleville, dem Pariser Einwandererviertel par excellence. Minelle, die Sängerin und Robert Bober, der Schriftsteller, einst François Truffauts Regieassistent, treffen sich im „Le Vieux Belleville“. Auch der baskische Anarchist Lucio ist Stammgast in dem kleinen Restaurant, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Samstag und Sonntag, jeweils um 17.30 Uhr.
„Behalt das Leben lieb“ in der Wartburg. Nach einem schweren Autounfall erwacht der 13-jährige Beer, im Krankenhaus mit einem dicken Verband um den Kopf und starken Schmerzen. Erst nach und nach erfährt er von dem Unfall, den er hatte, und Stück für Stück schafft er sich Gewissheit über sein Schicksal, den Verlust seines Augenlichts. Ab 10 Jahren. Um 18 Uhr.
„König Lear“ im Staatstheater. Dass Cordelia ihren Vater liebt, steht außer Frage, auch für Lear selbst. Doch er will es von ihr hören, und da macht sie nicht mit. Um 19 Uhr.
„Die Pest“ im Staatstheater. Der Bericht des Arztes Dr. Bernard Rieux zum Verlauf der Pestseuche in Oran weist erstaunliche Parallelen zur Corona-Krise auf. Detailliert schildert er, welche Auswirkungen die Pandemie auf die Gesellschaft und das soziale Leben hat und was der anhaltende Zustand von Angst, Hilflosigkeit und Ungewissheit mit den Menschen macht. Samstag um 19.30 Uhr, Sonntag um 18 Uhr.
Festival „STORY OF LIGHT“ unter dem Motto „Die Seele des Prometheus“ im Kultur-Dschungel, Unter den Eichen. Dunkelheit senkt sich über den Wald im Kultur-Dschungel. Der Lärm der Stadt verklingt. Aus dem Rascheln des Laubs werden Stimmen, die die Nacht anfüllen. Im magischen Licht erwacht die Natur zum Leben und formt sich neu. Über sechs Stationen wird der Spur des Lichts und der Geschichte von Prometheus, dem Feuerbringer gefolgt. Auf geheimen Pfaden lassen sich inspirierende Installationen entdecken, in denen sich Licht und Klang mit dem Wald zu einer anderen Welt vermischen. Samstag und Sonntag, jeweils um 19 Uhr.
“Rock the Opera II” im Kurhaus. Mit neuem Programm kehrt Rock the Opera in die fantastische Kulisse zurück. Highlights der Setliste sind die großen Hits von Queen – Somebody To Love, Under Pressure, The Show Must Go On, We Are The Champions, Pink Floyd – Wish You Were Here und Songs aus dem The Dark Side Of The Moon Album sowie weitere Hits von Deep Purple, David Bowie, Europe und U2. Um 20 Uhr.
„Engelsturz“ im Galli Theater. Im Kosmos sind die Engel los! Die beiden Erzengel Luzi Luzifer und Jojo Jophiel machen sich auf den Weg durch die unendlichen Weiten des Universums, um den geheimnisvollen Planeten Erde zu erkunden, von dem man sagt, dass es dort Lebewesen geben soll. Um 20 Uhr.
Senay Duzcu „Hitler war eine Türkin?!“ – Comedy & Kabarett im thalhaus. „Du Hitler“ wurde sie von einem nichtdeutschen Mitbürger im Zug beschimpft, als sie ihn bat, sein Rad ordentlich abzustellen, damit die Fahrgäste in den Zug einsteigen können. Eigentlich will Senay Duzcu doch nur richtig in Deutschland ankommen und die Ordnung achten. Als der Komikerin beim Schminken vor einem Auftritt der künstliche Wimpernstreifen versehentlich vom Oberlid auf die Oberlippe schwebt, fällt es ihr wie Schuppen von den Augen: Man kann es mit dem „Anpassen“ auch übertreiben. Um 20 Uhr.
Vendul, Miscreation & MørbidCvlt in der Kreativfabrik. Vendul bringt zurück was einst verloren war: Die Sounds der vergessenen Vergangenheit. Miscreation veröffentlichen mit „Mirrors“ und „Withered“ ihre ersten Singles und geben dabei heftig was auf die Ohren. Um 20 Uhr.
ENTFÄLLT – Pony und Kleid im Walhalla im Exil.
„Supreme Saturday Night“ im Euro Palace. Die Mega Party auf 5 Floors in Deutschlands größter Diskothek. In der Shisha Lounge läuft HIP HOP, Reggaeton & Charts, während im Club zu House, Elektro & Techno getanzt wird. Ab 21 Uhr.
Halloween Party im Park Café. HipHop, R´n´B und Reggaeton aus den Boxen. Freier Eintritt für Damen bis 0 Uhr. Mit Studi-Ausweis nur 8 Euro. Ab 22 Uhr.
„Wellenreiter“ im Badhaus 1520. Feinste elektronische Musik um das Wochenende zu genießen. Ab 22.30 Uhr.
„Guilty Pleasures“ – Party in der Schlachthof-Halle. Der Name ist Programm: Radiohits, die unter der Dusche gegröhlt werden, TikTok-Tracks die nicht mehr aus den Ohren gehen, Dance-Classics, die an der Bushaltestelle die Pos zum wippen bringen. Ab 23 Uhr.
“We Are One” – Techno / Hardtechno / Trance Clubnacht im Schlachthof. Französische Frauenpower trifft auf die Landeshauptstadt Hessens. LESSSS zur dritten Runde hat sich in ihrem Heimatland Frankreich bereits einen großen Namen in der Szene gemacht. Durch ihren energetischen Sound, hat sie obendrein schon internationale Bekanntheit und wird im Kesselhaus ordentlich einheizen. Ab 23 Uhr.
///SONNTAG///
Vortrag: „Vier vergessene Wiesbadener Komponistinnen zwischen 1874 UND 1924“ im Stadtmuseum am Markt. Schicksale und Erfahrungen lautet der Untertitel der Forschungsarbeit von Carol Falling, die das Leben und die Musik von vier vergessenen Musiker:innen und Komponist:innen erforscht und sowohl in einem Film und in einem Buch dokumentiert hat. Gezeigt werden Ausschnitte aus dem Film. Der Eintritt ist frei. Um 11 Uhr.
Flohmarkt in der Skatehalle Wiesbaden, Murnaustraße 2. Die Skatehalle bleibt am Sonntag für jeglichen Rollsport geschlossen und öffnet die Tore für alle Flohmarkt Liebhaber:innen. Drinks und Musik, Skaten for free in der Mini Ramp. Und ab 20 Uhr gibts eine Halloween Skate Session. Der Eintritt für den Flohmarkt ist frei. Von 11 bis 16 Uhr.
Willkommens-Führung und Workshop: „Hereinspaziert — Natur“, in russischer Sprache im Museum Wiesbaden. Das Museum Wiesbaden lädt Geflüchtete aus der Ukraine zu kostenfreien Führungen sowie zu Führungen mit Workshop in ukrainischer und russischer Sprache ein. Die Veranstaltungen richten sich an Kinder und Erwachsene und führen abwechselnd in die Ausstellungen der Kunst und der Natur. Um 11 Uhr.
KulTour & Mehr: „Das Nerotal – Stilles Wiesental und stadtnahe Attraktionen“. Bis weit ins 19. Jahrhundert wurde auf dem Talgrund Heu geerntet und Wäsche gebleicht. Dann entstanden Kaltwasserheilanstalten und Restaurationen; 1888 nahm die damals sehr umstrittene Nerobergbahn den Betrieb auf. Eines der nobelsten Villenviertel entstand und mit ihm ein wunderschöner Landschaftspark, der den Stadtvätern mehr als eine Million Goldmark wert war. Um 14 Uhr.
Öffentliche Führung: „Highlights der Kunstsammlungen“ im Museum Wiesbaden. Die Kunstsammlungen reichen vom 12. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Unterteilt in die Bereiche Alte Meister, Jugendstil, Klassische Moderne und Moderne und Gegenwart lernen Sie heute einige Highlights quer durch diese Jahrhunderte kennen. Um 14 Uhr.
Sonnenbeobachtung an der Sternwarte, Bierstadter Straße 47, 65189 Wiesbaden, auf dem Dach der Martin-Niemöller-Schule. Bei gutem Wetter kann durch ein Teleskop mit entsprechend sicherem Filter die Sonne mit möglichen Sonnenflecken beobachtet werden. Um 14 Uhr.
„local dancing“ im Marleen im Lili. local dancing lädt Menschen aller Altersgruppen ein, zum Vergnügen und von Live-Keyboardmusik begleitet, gemeinsam zu tanzen. Mit Hilfe von Queerer-Überlieferung und eigens erfundener Instant-Tradition imaginiert local dancing populäre Gruppentänze. Um 14 Uhr.
„Die Geliebte“ im Murnau Filmtheater. Im Berlin der 1910er Jahre: Oberstleutnant von Warp und Leutnant von Haacken fischen bei einem gemeinsamen Ausflug zwei Frauen aus dem Wasser, deren Ruderboot gekentert ist: Pauline und Therese. Haacken und Pauline trennen sich nach kurzer Affäre, doch Warp und Therese verlieben sich heftig. Um 15 Uhr.
Öffentliche Führung: „Vom Wert des Wassers – Alles im Fluss?“ im Museum Wiesbaden. In Wiesbaden vereinen sich die Bäche des Taunus im Strom des Rheins, hydrothermale Quellen werden seit zehntausenden von Jahren genutzt und seit der Neuzeit kurt hier die Welt. Zum Wiesbadener Jahr des Wassers können Sie in der Ausstellung eine Wasser-Reise durch Zeit und Raum begehen. Um 15 Uhr.
Schumann Quartett im Herzog-Friedrich-August Saal der Casino-Gesellschaft, Friedrichstraße 22. Das Schumann Quartett ist dort angekommen, wo alles möglich ist, weil man auf Sicherheiten verzichtet. Das schließt auch das Publikum mit ein, das sich Abend für Abend auf alles gefasst machen muss. Spätestens auf der Bühne fällt jede Imitation weg, man wird automatisch ehrlich zu sich selbst. Dann kann man in der Musik eine Verbindung mit dem Publikum herstellen, kommunizieren. Um 17 Uhr.
„Fidelio“ im Staatstheater. Unerschütterliche Hoffnung treibt Leonore dazu an, alles auf sich zu nehmen, um ihren Ehemann Florestan zu retten. Er hatte es gewagt, die Wahrheit über den Machtmissbrauch in seinem Land auszusprechen – und war daraufhin im Gefängnis verschwunden. Um 18 Uhr.
Der Tod „Zeitlos“ – Comedy im thalhaus. Der Tod ist wieder da! Doch egal, wann und wohin er auch kommt, von IHR ist stets zu wenig vorhanden. Deshalb wird es höchste Zeit über die Zeit zu reden, findet Deutschlands beliebtester Sensenmann. In seiner neusten und bisher kritischsten Show widmet sich der Erfinder der Death Comedy der absoluten Mangelware der Menschheit und versucht mit seinem Publikum herauszufinden, ob Ewigkeit denn wirklich immer erstrebenswert sein sollte. Um 18 Uhr.
Chorkonzert – “The Earth and I” im Marleen. Ono, der gemischte Kammerchor des Mozartvereins Darmstadt begeistert mit Werkenzeitgenössischer Komponisten wie Bob Chilcott und Lori Laitman (5 days that changed the world – The earth and I – I share creation). Zudem haben sie die „How dare you“-Rede von Greta Thunberg vor den Vereinten Nationen von der in München lebenden Komponistin Eva Kuhn vertonen lassen – dieses Stück wird seine Welturaufführung erleben. Um 18.30 Uhr.
Despised Icon / Decapitated / Special Guests: Oceano / Distant / Viscera im Schlachthof. Was haben Decapitated und Despised Icon gemeinsam? Beide machen brachial gute Musik. Doch nun gibt es noch eine weitere Gemeinsamkeit, denn die Acts kommen zusammen auf Tour – zu einem polnisch-kandisches Death Metal-Doppelkonzert. Doch natürlich wäre dies noch kein Avocado Booking-Abend, wenn mit Oceano aus Chicago, Distant aus den Niederlanden respektive der Slowakei und Viscera aus Großbritannien nicht noch drei weitere Spitzen-Deathcore-Acts vertreten wären. Um 18.30 Uhr.
„Mord in Aussicht“ im Theater im Palast. Ein Verbrechen, zwei Kommissare und jede Menge Verdächtige. – Keiner weiß wer der Täter ist nicht einmal die Schauspieler, denn erst am Abend wird (verdeckt) durch Los entschieden wer der Mörder ist. Dann wird improvisiert, alles entsteht aus dem Augenblick oder den Vorgaben der Zuschauer:innen. Um 19 Uhr.
„La dolce vita – Das süße Leben“ (OmU) im Caligari. Marcello, ein römischer Klatschjournalist, ist fasziniert und geblendet vom verführerischen, jedoch sinnentleerten Lifestyle der Reichen und Schönen auf der Via Veneto. Zwischen reizvollen Frauen und charismatischen Intellektuellen lässt Marcello sich durch Rom treiben und reflektiert über sein künstlerisches Schaffen und die sich verändernde Gesellschaft, die ihn umgibt. Um 20 Uhr.
„Krone der Schröpfung“ in den Kammerspielen. Was hat der Mensch mit dem Blutegel gemeinsam? Richtig – fast nichts. Denn Blutegel lassen bei Sättigung von ihrem Wirt ab! Der Mensch aber strebt nach mehr! Ständig ist er auf der Jagd nach mehr Geld, mehr Komfort, mehr Technik, mehr Ausbeute! Um 20 Uhr.
Deine Lakaien – Konzert im Kurhaus. Seit über drei Dekaden sind Deine Lakeien nun schon musikalisch unterwegs. Die beiden Protagonisten, der charismatische Sänger Alexander Veljanov und der klassisch geschulte Komponist und Multiinstrumentalisten Ernst Horn, vereinen nicht nur Einflüsse des Dark Wave mit Pop und Merkmalen der Avantgarde, sondern haben auch eine überaus interessante Bandbreite an Live-Performances vorzuweisen. Um 20 Uhr.
SONST NOCH WAS? WEITERE WIESBADEN-WOCHENENDE-TIPPS GERNE HIER ALS KOMMENTAR POSTEN.
Habt ihr „TATORTE KUNST“ vergessen?
Unfassbarerweise ja. Au weia, das ergänzen wir gleich – Danke für den Hinweis!
https://www.tatorte-kunst.de/