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sensor-Wochenendfahrplan: Kultur aller Sparten und Sehnsucht nach Frieden

Von Selma Unglaube und Samira Schwarz. Fotos Veranstalter.

Die Welt in Aufruhr und in Sorge. Spuren davon finden sich auch im Wiesbaden-Wochenende.

///FREITAG///

Letzte Chance:  Ausstellung 숨 (sʰum) / Atem von Christa Moering Stipendiatin  Ankabuta im Kunsthaus. In ihrer Ausstellung zeigt Künstlerin und Preisträgerin des Christa Moering-Stipendiums Ankabuta eine umfassende Werkgruppe, deren neue Arbeiten während des Stipendiums entstanden sind. In ihren filigranen Drahtgeflechtarbeiten stellt sie bekannte Bauwerke aus Wiesbaden nach, ebenso sind Porträts ihres kleinen Sohnes zu sehen. Die Ausstellung kann noch diesen Freitag und Samstag von 11 bis 17 Uhr besichtigt werden.

Totalauflösung in einer prachtvollen Stadtvilla, An der Alten Synagoge 1, 65183 Wiesbaden. In bester Wiesbadener Innenstadtlage stehen Einrichtungen aus Villenauflösungen und erlesene Gartenbronzen zum sofortigen Freiverkauf. Neben englischen Schreibtischen, Orientteppichen, teils handsignierten Lithografien von beispielsweise Chagall, Dali und Warhol lassen sich auch Schätze wie Chesterfield Ledergarnituren und vieles mehr entdecken. Freitag von 13 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 19 Uhr.

Abklatsch-Ladentag. Gegenüber vom Café Klatsch hat das „Abklatsch“ als „Raum für Kunst, Kultur und Politik“ in der Eltviller Straße 9 eröffnet –  laut Eigenbeschreibung ein Freiraum für alle, die Lust haben sich mit gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen, und so eine Kultur des Miteinanders in unserer Stadt zu stärken: „Jetzt wollen wir den kleinen Raum mit Leben füllen, zum Teilhaben einladen und vielseitig nutzbar machen.“  Die Ausstellung mit Werken von Berit Spieß ist bis zum 4. März jeden Freitag von 14 bis 18 Uhr zu besichtigen.

„Nightmare Alley“ (DF) im Murnau Filmtheater. Auf einem düsteren Jahrmarkt wickelt der Schausteller Stanton ‚Stan‘ Carlisle die Leute um den Finger. Mit nur wenigen Worten kann er geschickt Menschen manipulieren und nutzt diese Fähigkeit zu seinem persönlichen Vorteil aus. Seine fiesen Tricks sichern ihm ein lukratives Geschäft, doch als er mit seiner Masche an die Psychiaterin Lilith Ritter gerät, scheint sein Schwindel an Grenzen zu stoßen. Nicht nur, dass er bei Lilith auf Granit beißt, sondern sie scheint auch eine ganz besondere Fähigkeit zu besitzen. Immer mehr zeigt sich, dass Lilith noch gefährlicher ist als Stan… Freitag um 17 Uhr, samstags um 20.15, sonntags um 19 Uhr.

Mahnwache für die Ukraine vom Bündnis für Demokratie #standwithukraine am Dernschen Gelände. Das Bündnis für Demokratie lädt alle Wiesbadener:innen zur Friedenskundgebung ein um ein Zeichen für europäischen Frieden, staatliche Souveränität und das Völkerrecht zu setzen. Um 18 Uhr.

„Der Vater“ – im Staatstheater Wiesbaden. In August Strindbergs „Der Vater“ können sich der titelgebende Charakter, der Rittmeister, und seine Frau Laura über den künftigen Gang der Erziehung ihrer Tochter Bertha nicht einigen. Laura ergeht sich daraufhin plötzlich in Andeutungen: Ist der Rittmeister gar nicht der leibliche Vater von Bertha? Ist letztere ein Kuckuckskind? Zwischen dem Rittmeister und Laura beginnt ein epischer Kampf. In dessen Verlauf versucht sich der Rittmeister auf jede erdenkliche Weise Gewissheit zu verschaffen. Um 19.30 Uhr.

„Leichenschmaus & Schwarze Katzen“ – Dinner-Theater im Theater im Palast. Mitten in Wiesbaden: Ein Haus in dem sich Edgar Allen Poe wie daheim gefühlt hätte. Knarzende Dielenböden, Kerzenschein, Zimmerfluchten: Sir Willson geistert nach dem tragischen Tod seiner Frau durch das altehrwürdige Grandhotel. Nach langen Fluren und hinter verborgen Nischen gibt es unglaubliche Räume voller Geschichten zu entdecken. Es erwartet Sie ein schräg-skurriles Dinner-Theater im Jahre 1850. Sir Wilson lädt Sie zu einem Leichenschmaus ein. Die stumme Hausangestellte Eleonore begrüßt Sie mit großen Augen, und Wellington, der freundliche Diener, filmt das ganze Geschehen und Ihre Reaktionen. Da bleibt nur noch zu sagen: Guten Appetit. Um 19.30 Uhr.

„Anthropos, Tyrann (Ödipus)“ im Marleen im Lili. Ödipus‘ Blutschuld liegt wie ein Fluch über der Stadt Theben. Die Seuche, die die Stadt heimsucht, ist keine Strafe der Götter, sondern die menschengemachte Klimakatastrophe. Der lang vorhergesagte Untergang kommt unaufhaltsam, trotz oder wegen aller Versuche, ihm zu entkommen. Um 19.30 Uhr.

„Diese Nacht – oder nie!“ in den Kammerspielen. Die fröhlich-freche Floristin Claudine ist verliebt. Seit fünf Jahren. In Valentin. Aber für den gutaussehenden Mann ist sie nur sein „bester Kumpel“. All die Jahre hatte sie nie den Mut, ihm ihre Liebe zu gestehen – und genau das soll sich jetzt ändern. Claudine hat sich ein Herz gefasst und beschlossen, es ihm zu sagen. Heute. Das Treffen soll in ihrem Blumenladen stattfinden, ein aus ihrer Sicht sehr geeigneter Ort, um ihre Absicht zu unterstreichen, wenn man(n) denn die Sprache der Blumen verstehen würde. Claudines Geständnis bleibt nicht das einzige Geheimnis, das an diesem Abend gelüftet wird und ihre Beziehung in ein völlig neues Licht setzt … Freitag, samstags und sonntags jeweils um 20 Uhr.

„Zwei wie Bonnie und Clyde – eine Gaunerkomödie!“ im Akzent Theater. Ein groteskes Abenteuer, bei dem nicht nur das Gaunerpärchen gejagt wird, sondern auch ein Gag vom nächsten. Manni und Chantal – alias Bonnie und Clyde – träumen vom großen Geld, der Heirat in „Los“ Vegas und der Rente auf Hawaii, kurzum vom großen Coup: Eine Bank knacken… und das als Möchtegern Ganoven! Eine Komödie mit jeder Menge Lokalkolorit: Die Naspa wird überfallen! Es wird verraten, wer der nächste Kanzler wirklich wird und wozu die Umweltspur gut ist. Nur wie endet die Geschichte? Freitag und samstags, jeweils um 20 Uhr.

„Match“ – Improtheater im Thalhaus Theater. „Für Garderobe keine Haftung“ lädt zum Improvisationstheater-Wettkampf. Die Schauspieler improvisieren und lassen unerwartete und unvorhergesehene Szenen entstehen. Es wird gespielt, getanzt, gesungen, gereimt und gelacht. Der Match Partner wird noch bekannt gegeben! Um 20 Uhr.

„Männerschussverkauf“ im Galli Theater. Gisela Mang sucht verzweifelt ihren Traummann. Dabei trifft sie auf die Coachin Frau Möbenbach. Diese verwandelt sich in verrückte Männertypen. So lernt Gisela auf spielerische Weise die Männer kennen und kann sich ein Bild davon machen, was wirklich auf sie zukommt. Freitag und samstags, jeweils um 20 Uhr.

„Der Mann, der seine Haut verkaufte“ in der Caligari Filmbühne. Sam Ali, ein junger impulsiver Syrer, muss sein Land verlassen, um dem Krieg zu entkommen. Um nach Europa reisen zu können und mit der Liebe seines Lebens zu leben, akzeptiert er, dass sein Rücken von einem der provokantesten zeitgenössischen Künstler der Welt tätowiert wird. Sam verwandelt seinen eigenen Körper in ein prestigeträchtiges Kunstwerk. Dabei muss er jedoch erkennen, dass seine Entscheidung alles andere als Freiheit mit sich bringt. Freitag und Samstag, jeweils um 20 Uhr.

Deep House im Amigos Backstage. Gut ausgehen mit guter Musik bei Tay in der guten alten Nerostraße. 20 bis 1 Uhr.

///SAMSTAG///

Dein Tag für die Aartalbahn! Aktionstag an der Aartalbahn Strecke. Sie können wieder mit anpacken. Nach einem erfolgreichen ersten Aktionstag im letzten Jahr, möchte die Aartalbahn wieder mit freiwilligen Helfer:innen einen großen Schritt Richtung Betriebsgenehmigung des ersten Streckenabschnitts wagen. Da Ende Februar die Freischneidesaison endet, steht diesmal der Freischnitt besonders im Fokus. Eine Teilnahme ist ausschließlich nach Anmeldung und Bestätigung unter aktionstag@aartalbahn.de möglich. Weitere Informationen finden Interessierte hier. Ab 9 Uhr.

Museumswerkstatt für Kinder mit Irene Schwetz im Museum Wiesbaden. Nach einer Erkundungstour haben die Kinder die Chance selbst künstlerisch unter fachkundiger Begleitung zu arbeiten. Gestaltet wird ein eigens Jugendstilzimmer als Schaukasten. Um 11 Uhr.

#DontForgetAfghanistan-Mahnwache auf dem Mauritiusplatz – organisiert wie in vielen anderen deutschen Städten von der Seebrücke-Ortsgruppe Wiesbaden. Um 11.30 Uhr.

Politische Jugendorganisationen aus Hessen organisieren Kundgebung in Wiesbaden. Die GRÜNE JUGEND Hessen, Jusos Hessen-Süd, Junge Union Hessen und die Jungen Liberalen Hessen rufen unter dem Motto “Stand with Ukraine!” zu einer gemeinsamen Solidaritätskundgebung auf. am Samstag, den 26. Februar, um 14 Uhr auf dem Rathausvorplatz in Wiesbaden. „Jeder Mensch, der seine Solidarität mit der Ukraine ausdrücken möchte, ist herzlich willkommen“, erklären die Jugendorganisationen.

3-Bäche Wanderung, Haltestelle Waldfriedhof, Frauensteiner Straße 109, Dotzheim. Erwandern Sie drei Wiesbadener Bäche durch anmutige Täler in der reizvollen Umgebung Wiesbadens und im Rheingau und erfahren Sie Kurzweiliges, Sagenhaftes und Wissenswertes über die Gewässer der Kurstadt und des Rheingaus. Um 14 Uhr.

„Das NEINhorn“ nach Marc-Uwe Kling im Studio des Staatstheater Wiesbaden. Im Herzwald kommt ein kleines, schnickeldischnuckeliges Einhorn zur Welt. Obwohl alle ganz lilalieb zu ihm sind und es ständig mit gezuckertem Glücksklee füttern, benimmt sich das Tierchen ganz und gar nicht, wie es sich für ein Einhorn gehört. Es sagt einfach immer »Nein«, sodass seine Familie es bald nur noch NEINhorn nennt. Eines Tages reicht es dem NEINhorn, und es bricht aus seiner Zuckerwattewelt aus. Es trifft einen Waschbären, der nicht zuhört, einen Hund, dem alles schnuppe ist, und eine Prinzessin, die immer Widerworte gibt. Die vier sind ein ziemlich gutes Team. Denn Bockigsein macht zusammen viel mehr Spaß! Samstag um 14 Uhr, sonntags um 15 Uhr.

Kinderkino: „Max und die Wilde 7“ im Caligari. Eine echte Ritterburg als neues Zuhause – kann man sich etwas Cooleres vorstellen? Ja, kann man, findet der neunjährige Max. Denn Burg Geroldseck ist ein Altersheim voller schrumpeliger Omas und Opas! Aber damit seine alleinerziehende Mutter, eine Altenpflegerin, auch Nachtschichten arbeiten kann, wohnt Max jetzt im Rabenturm. Als einziges Kind unter lauter alten Knackern. Max findet sich jedoch schneller zurecht als gedacht und freundet sich mit den an Tisch 7 sitzenden Senioren Vera, Horst und Kilian an. Als ein mysteriöser Einbrecher auf der Burg sein Unwesen treibt, beginnt für die ungleichen Vier ein rasantes Abenteuer auf der Suche nach dem Täter. Samstag und sonntags, jeweils um 14.30 Uhr.

Drittes Kinder-Kammerkonzert: „Die Bremer Stadtmusikanten“ – Ein musikalisches Märchen für Sprecher & Bläserquintett im Foyer Großes Haus. Samstag um 15 Uhr, sonntags um 14 Uhr.

Uraufführung: „Zauberine feiert Fasching“ im Galli Theater. Endlich ist es soweit! Fasching steht vor der Tür und unsere Zauberine hat sich fest vorgenommen auf dem bevorstehenden Faschingsball den Kostümwettbewerb zu gewinnen. Zauberine träumt davon als Gewinnerin von allen bewundert und bejubelt zu werden und sie hofft, dass ihr Traumprinz sie dann endlich entdecken wird. Doch nichts geht ohne die Zauberin. Nachdem Zauberine sich der Zauberin in den verrücktesten Kostümen präsentiert hat, hilft ihr die Zauberin und zaubert ein Ballkleid, das alle in großes Staunen versetzt. Samstag und sonntags, jeweils um 16 Uhr.

exground – Jugendfilm des Monats: „The Hate U Give“ in der Caligari Filmbühne. Die Black-Lives-Matter-Bewegung prägt viele jüngere Kinofilme aus den USA. So erzählt das Drama THE HATE U GIVE von Polizeigewalt gegen schwarze Jugendliche – und vom Doppelleben der 16-jährigen Starr Carter: Sie lebt in einer armen Gegend, die von Schwarzen bewohnt wird. Zur Schule geht sie allerdings mit weißen, privilegierten Kindern – sie ist also in zwei völlig verschiedenen Welten zuhause. Eines Tages muss sie mit ansehen, wie ihr bester Freund Khalil von einem Polizisten erschossen wird. Starr gerät immer mehr zwischen die Fronten. Sie will nicht die Drogenbosse in ihrem Viertel gegen sich aufbringen. Gleichzeitig protestieren die Menschen dort zunehmend gegen Polizeigewalt. Starr muss sich entscheiden… Um 17 Uhr.

Rhythm & Bluesical „Blues Brothers“ im Staatstheater, Kleines Haus. Als Jake Blues aus dem Knast kommt, holt ihn sein Bruder Elwood ausgerechnet in einem ausrangierten 1974er Dodge Monaco der Mount Prospect Police ab. Ihr erster Weg führt sie in das katholische Waisenhaus, in dem sie ihre gesamte Kindheit verbracht haben. Mutter Oberin steckt in der Klemme. Wenn sie nicht 5000 $ auftreibt, muss das Heim wegen Steuerschulden schließen. Die Brüder beschließen, ihr zu helfen, aber Mutter Oberin würde kein schmutziges Geld annehmen. Doch wie sollen sie auf ehrliche Weise so viel Geld auftreiben? Während eines Gottesdienstes hat Jake eine Erleuchtung. Im Auftrag des Herrn wollen sie die alte Band wieder zusammentrommeln und ein großes Konzert zu Gunsten des Waisenhauses veranstalten. Ein legendärer Road Trip beginnt … Um 18 Uhr.

„Die Zauberflöte“ im Velvets Theater. Ab 8 Jahren. Prinz Tamino verirrt sich auf der Jagd im Reich der Königin der Nacht. Als ihn tief im Wald eine Schlange bedroht, wird er von der Königin gerettet – allerdings nicht ganz ohne Hintergedanken: Sarastro, der Priester der Isis, entführte einst ihre Tochter Pamina, um sie dem bösen Einfluss ihrer Mutter zu entziehen. Die Königin verspricht Tamino die Prinzessin zur Frau, wenn er sie aus den Händen von Sarastro befreit. Zur Unterstützung bekommt er eine Zauberflöte und den lustigen Vogelfänger Papageno samt magischem Glockenspiel mit auf den Weg. Als Tamino auf Sarastro trifft, erfährt er, dass der gar kein Bösewicht, sondern der Oberpriester im Tempel der Weisheit ist. Bevor aber der Priester Pamina freigeben kann, müssen Tamino und Papageno sich drei Prüfungen unterziehen. Doch die Königin der Nacht legt den beiden allerlei Steine in den Weg… Um 18 Uhr.

„The Minutes – Die Schlacht am Mackie Creek“ im Staatstheater. Plötzlich läuft die Stadtratssitzung von Big Cherry, einer kleinen Stadt irgendwo in der Mitte der USA, aus dem Ruder: Es geht um die Errichtung eines Denkmals für einen der Stadtväter, welcher der Legende nach die Stadt im Alleingang vor dem Angriff einer marodierenden Indianerhorde gerettet haben soll. Doch offenbar gibt es da noch eine andere historische Wahrheit aufzudecken, weswegen seltsamerweise auch das Protokoll (englisch »The Minutes«) der letzten Sitzung verschwunden ist. Um 19.30 Uhr.

Premiere: „memento“ – Ballett von Tim Plegge im Großen Haus, Staatstheater Wiesbaden. Auseinandergerissen wehen die Wesen im Wirbel unter unbekanntem Firmament. Erinnerungen steigen auf und schützen vor dem Zerstäuben. Fragmente von Leben, greifbar in ihrem Verschwinden. Einst Raumzeit geteilt, verflüchtigen sie sich, diese Partikel in einem Augenblick von Ewigkeit. Das Ende hegt einen Zauber in seinem Anfang. Zäsuren, diese Inseln im steten Fluss des Vergehens. Atempausen, in einem währenden Gewesensein. Doch dann, aus unerfindlichem Grund, ist da noch wer. Nimmt sich der Wesen an. Ihrem Wesen nicht ungleich. Und doch so ganz anders. Um 19.35.

„Mein Gehirn und Ich“ – Mentalmagie und Gedächtnisakrobatik mit Harry Keaton im Velvets Theater. Was wäre, wenn wir blitzschnell neue Fähigkeiten erwerben könnten? Wer wüsste nicht zu gern, was andere Menschen denken? Als Mental-Magier treibt Harry Keaton die Phänomene mentaler Fähigkeiten auf die Spitze. Ob er ganze Bücher auswendig lernt oder die Arbeitsweise unseres grandiosen Gehirns demonstriert: Immer überschreitet Keaton die Grenzen des Möglichen auf fesselnde Art. Am Ende bleibt fassungsloses Staunen. Um 20 Uhr.f

„Immer samstags“ Barabend im EXIL. Gute Getränke und gute Livemusik in der guten alten Nerostraße, mit dem Klavier mittendrin und den Gästen drumherum. Heute mit Freunde ohne Fuchs. Um 20 Uhr.

Black Beats im Amgios Backstage. Gut ausgehen mit guter Musik in der guten alten Nerostraße. 20 bis 1 Uhr.

///SONNTAG///

„Clowns Ratatui“ – Clownspaß für die ganze Familie im Galli Theater. Zwei Clowns, der Musiker Tui und der Zauberer Rata treffen sich und warten auf den Zirkusdirektor, der aber nicht kommt. Da beschließen sie, das Programm selbst zu gestalten. Ein unseliger Streit bricht aus, denn jeder will besser sein als der andere. In einem rührenden Schluss finden die beiden als Freunde wieder zusammen. Um 11 Uhr.

Walk Yoga im Schlosspark Biebrich.  Als Immunbooster für die kältere Jahreszeit hat Yogalehrerin Christa Zehnder ein neues Outdoor-Angebot kreiert: WalkYoga im Schlosspark Biebrich, eine Kombi von Gehen, Atem- und Bewegungsübungen in der Natur. Das tiefe Atmen an der frischen Luft ist eine Wohltat für Körper, Geist und Seele, perfekt wird die Abwehrkraft gestärkt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, das Tempo wird an die körperliche Fitness der jeweiligen Teilnehmenden angepasst. Anmeldung erforderlich unter: christa@yoga-wiesbaden.de. Jeden Sonntag um 11.00 Uhr.

Öffentliche Führung: Alles! 100 Jahre Jawlensky im Museum Wiesbaden. Im Juni 1921 kam der russische Maler Alexej von Jawlensky (1864—1941) erstmals nach Wiesbaden und traf bald darauf die Entscheidung, sich hier niederzulassen. Was in den Jahren bis zu seinem Tod geschah und wie die Sammlung der Werke von Jawlensky bis heute gewachsen ist, ist Thema der großen Jubiläumsausstellung Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden. Um 14 Uhr.

Öffentliche Führung: Slawomir Elsner – Präzision und Unschärfe im Museum Wiesbaden. Akribische Buntstiftzeichnung, großformatige Aquarelle – das Werk von Slawomir Elsner (ist so ungewöhnlich wie vielseitig. Das Museum Wiesbaden präsentiert die erste umfassende museale Einzelausstellung dieses Künstlers, der an der Kunsthochschule Kassel studierte (Meisterschüler von Norbert Radermacher) und heute in Berlin lebt. Um 14 Uhr.

Öffentliche Führung: Kristalle – Vom Diamanten bis zum Gips im Museum Wiesbaden. Mineralien bilden unsere Welt und sind meist Millionen von Jahren alt. Auch für Lebewesen sind sie unentbehrlich. Manche lassen sich nur an einem Ort der Welt finden, andere nahezu überall. Mit den Augen, den Händen und mit Experimenten können Kinder und Erwachsene die Welt der Mineralien in der Ausstellung erforschen. Um 15 Uhr.

Führung: „Else Niemöller: Ihren Platz in der Welt finden“ im Frauen Museum Wiesbaden. Nicht selten geraten die Lebenswege bedeutender Frauen aus der Geschichte hinter denen ihrer Männer in Vergessenheit. Ein Schicksal, dass auch Else Niemöller ereilt hat. Ihr Ehrengrab liegt auf dem Wiesbadener Südfriedhof, doch ist ihr Leben bislang nahezu unbekannt. In der Führung verfolgen wir ihren Lebensweg, der sie als bedeutende intellektuelle Ratgeberin ihres Mannes, weltweite Friedensaktivistin und Kämpferin für die Ökumene zeigt. Um 15 Uhr.
Erstausstrahlung: „Ich sehe dich und mich – Porträtmalerinnen“ von Wiesbadener Günther Klein auf arte. Das Gesicht ist wahrscheinlich die meistgemalte „Landschaft“ in der bildenden Kunst. „Gesichtslandschaften“ sind unerschöpflich, denn kein Mensch sieht ganz genauso aus wie ein anderer.  Die Dokumentation richtet den Blick auf Künstlerinnen, die vor allem in den letzten 200 Jahren mit ihrer eigenwilligen Gestaltung von Porträts brillierten. Zwei Jahrhunderte, in denen sich Frauen allmählich gegen die Widerstände im männlich geprägten Kunstbetrieb durchsetzen. Die arte Dokumentation des Wiesbadener Filmemachers Günther Klein wird erstmalig ausgestrahlt und steht danach bis März in der Mediathek zur Verfügung. Um 16.10 Uhr.

„Romantische Höhenflüge“ mit dem Alinde-Quartett im Herzog August Saal, Friedrichstraße 22. Das Alinde-Quartett, bestehend aus Karolina Errera, Gabriel Schwabe und Ib Hausmann, spielen „Verklärte Nacht“ für Streichsextett von Arnold Schönberg und das Klarinettenquintett A-Dur op.146 von Max Reger, zwei herausragende „Perlen“ der romantischen Kammermusik. Um 17 Uhr.

„Jan Ladislaus Dussek unerhört ungehört“: Duo Fortepiano mit Miriam Altmann und Julia Huber in der Bergkirche. Bei diesem Konzert erklingen zwei Sonaten, die Dussek 1811 veröffentlicht hat. Sie sind, wie fast alle anderen Sonaten auch, dem heutigen Konzertpublikum bisher vorenthalten geblieben. Obwohl sie doch einen Reichtum an Farben und Melodien, eine innovative Behandlung der Themenverarbeitung und der Klangverschmelzung verkörpern, die seinesgleichen sucht. Eine Einladung gänzlich Vergessenes neu zu hören. Um 17 Uhr.

Erstausstrahlung 3sat-Museums-Check aus dem Museum Wiesbaden. Für die 73. Museums-Check-Folge besuchte der aus Wiesbaden stammende Regisseur Volker Schlöndorff das Museum Wiesbaden gemeinsam mit dem Moderator Markus Brock. Der Oscar-Preisträger kennt das Museum als gebürtiger Wiesbadener noch aus Kindertagen und begegnete unter anderem innerhalb der Gemälde der Jubiläumsausstellung „Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden“ vielen bekannten Gesichtern. Die Erstausstrahlung der Folge erfolgt am Sonntag um18.30 Uhr auf 3sat. Anschließend wird die Folge aus dem Museum Wiesbaden in der 3sat-Mediathek abrufbar sein.

„Pleasure“ (OmU) im Caligari. Die 19-jährige Linnéa verlässt ihre schwedische Kleinstadt und zieht nach Los Angeles, um als „Bella Cherry“ der nächste große Pornostar zu werden. Doch der Weg dahin ist steiniger als erwartet. Zwar erhält sie schnell erste Aufträge, aber das Business ist gnadenlos. Bella erkennt, dass sie nur eine Chance hat, wenn sie ausnahmslos alles tut, was von ihr verlangt wird – selbst wenn dies Erniedrigung und Schmerz bedeutet. Doch wie weit kann sie gehen, um ihr Ziel zu erreichen? Um 20 Uhr.

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