Von Selma Unglaube und Sofi Sivinova. Fotos Veranstalter.
„Heee-lau! Heee-lau!“ dröhnt es an diesem Wochenende auch durch Wiesbaden. Beim Kinderumzug am Samstag und beim großen Fastnachtsumzug am Sonntag natürlich, aber auch zu anderen Gelegenheiten und von Bühnen und in Bars, Kneipen und Clubs. Wer mit Fastnacht so gar nichts Hut hat, muss das Wiesbaden-Wochenende natürlich auch nicht auf dem Sofa verbringen.
///FREITAG///
„Ein Fisch wird nur so groß wie sein Aquarium“ im Staatstheater. „Wie werden wir zu dem, was wir sind?“, „Können wir alles schaffen, wenn wir nur wollen?“ und „Was und wer bestimmt, wie wir uns entwickeln?“ Sind Fragen, die sich Hannah Biedermann gestellt hat, denn wenn ein Fisch in einem zu kleinen Aquarium gehalten wird, so wird er im Laufe der Zeit an Kummerwuchs leiden und sein Wachstum einstellen. Kann man dieses Bild auf uns Menschen übertragen? Um 10 Uhr.
Werkschau-Ausstellung der Hochschule RheinMain-Kommunikationsdesigner im Haus Metzler. Im Studiengang Kommunikationsdesign geht an der Hochschule RheinMain für einige Student:innen ein großer Lebensabschnitt vorbei. Alle, die diesen großen Schritt mit ihnen feiern möchten, sind herzlich eingeladen, sich ihre finalen, kunterbunten Werke der unterschiedlichsten Disziplinen in abgefahrener Umgebung – dem sonst leerstehenden Haus Metzler auf dem Walkmühle-Areal – anzuschauen. Die Absolvent:innen hatten einen Begriff als Muse für ihre Künste: „Blooming“. Wie sie das Thema letztendlich umgesetzt haben, wird bis Sonntag ausgestellt. Um 12 Uhr.
Thank God It´s Friday im Bavard. Lounging mit Getränken, guter Musik und “great goods” in der Ellenbogengasse. Um 16 Uhr.
ADFC-Aktionstag „Winter Bike to Work Day“ – „Dankstelle für Radfahrende“ in der Goebenstraße. Aktive des ADFC Wiesbaden bejubeln vor der Goebenstraße 1 (ADFC Clubhaus) Radfahrende und laden auf ein Heißgetränk ein. Mit der Aktion will der ADFC Menschen motivieren im Winter und bei niedrigen Temperaturen Rad zu fahren. Der „Winter Bike to Work Day“ ist ein internationaler Aktionstag zur Förderung des ganzjährigen Fahrradpendelns. In vielen Ländern der nördlichen Halbkugel bedanken sich am zweiten Freitag im Februar Fahrrad-Aktive mit kleinen Aktionen bei allen Winterradlern. Unter dem Hashtag #WinterBikeToWorkDay posten Radfahrende die schönsten Impressionen ihrer winterlichen Wege. Um 16 Uhr.
„Clowns Ratatui“ im Galli Theater. Nachdem zwei Clowns vergeblich auf den Direktor warten, machen sie den ganzen Zirkus selbst. Der Zauberer Rata und der Musiker Tui. Sie passen zusammen wie die Faust aufs Auge. Freitag und Montag um 16 Uhr.
„Living Bach“ im Caligari. Anna Schmidts „Living Bach“ ist ein inspirierender Film über die Kraft der Musik, die Menschen über Kontinente hinweg verbindet. Mit ihren eindrucksvollen Bildern und den magischen Klängen Bachs wird diese musikalische Reise selbst zu einem einzigartigen Werk. Freitag und Sonntag um 17.30 Uhr.
„Nachtmahl“ auf Schloss Freudenberg. Ein Mahl in der Nacht. Das ist ein Fest für die Sinne. Beim NachtMahl „essen“ nämlich alle Sinne mit. Der Weg zum NachtMahl führt vom Licht in die Finsternis. Am Ende der Welt (= finis terra) sehen andere Augen und Lichter gehen auf. Beim NachtMahl, in der absoluten Dunkelheit, ohne Blicke, ohne Zusehen und Zuschauen, erleben Teilnehmende alles intensiver als je zuvor. Um 17:30 Uhr.
„Mein Sohn, der Soldat“ im Murnau Film-Theater. Als der 17-jährige Senegalese Thierno im Jahr 1917 von der französischen Armee zwangsrekrutiert wird, meldet sich sein Vater Bakary freiwillig zum Kriegsdienst. Die beiden werden von Afrika nach Europa verschleppt, wo sie für die Kolonialmacht in die Schlacht ziehen müssen. Während der Vater nichts unversucht lässt, das Überleben seines Sohnes zu sichern, gerät dieser unter den Einfluss eines französischen Leutnants. Um 17.30 Uhr.
Letzte Eisdisco in der Henkell-Kunsteisbahn. Die Henkell-Kunsteisbahn lädt zur letzten Eisdisco in der Wintersaison ein. Die Türen öffnen sich für alle Eislauf-Fans bereits um 18 Uhr, um einen Abend voller Spaß und Tanz auf dem Eis zu genießen. Ab 18 Uhr.
Vernissage von Sii Misterioso in der Rubrecht Contemporary Galerie. Diesen Freitag eröffnet eine sorgfältig ausgewählte Werkschau aus 25 Jahren der Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Künstler Johannes-Nandu Kriesche. Die Einführung in das Werk beginnt um 19 Uhr in Form eines kurzweiligen Dialogs zwischen Johannes-Nandu Kriesche und dem Galeristen Leander Rubrecht. Tiefgründige Bildwelten aus Paraffin, Öl, oder Acryl treffen auf spannende, zum Teil leuchtende Objekte zum Thema Zeit: Kunstwerke, dessen roter Faden die Transparenz versus Vielschichtigkeit und das Geheimnis des Lichts verbindet. Um 18 Uhr.
Vernissage der Ausstellung „Rhythm of the sea“ von Renata Tumarova der Galerie Rother. Renata Tumarova, eine renommierte Künstlerin, hat sowohl an der Akademie der Künste in St. Petersburg als auch an der Universität der Künste Berlin bei K.H. Hödicke und Valerie Favre studiert. Ihre Kunst vereint eine konservative klassische akademische Ausbildung aus St. Petersburg mit dem freien künstlerischen Arbeiten in Berlin. Um 19 Uhr.
24/7 Diva Heaven, Wight und Galactic Superlords im Schlachthof-Kesselhaus. Ein Konzert für alle Grunge Fans, die Alternative Rock, Punk, Hard Rock und Psychedelic Doom genauso feiern. Um 19.30 Uhr.
„Weiber“ im Kurhaus. Nach 20 Jahren rocken sie wieder die Bühne. Drei Frauen, die so wild durcheinander schnattern, dass kaum ein Wort zu verstehen ist: Bärbel, Anke und Claudia! Und es ist Eile geboten! 20 Jahre nach ihrem letzten Auftritt bleibt ihnen eine Stunde, um wieder bühnenfit zu werden. Denn Moni aus deren ehemaligen Tanzverein feiert ihren 50. Geburtstag und die drei müssen einspringen, ein „Notfall“. Aus dem geplanten Wellness-Wochenende wird nichts. Die üppige Spirituosenauswahl wird erobert und der Rest läuft dann von allein – voll chaotisch. Um 20 Uhr.
„Helden“ im Galli Theater. Siegfried, König Gunther, Hagen, Kriemhild und Brunhild liefern sich ein komödiantisches Gerangel um Liebe und Heldentum. Mit überraschenden Ideen, harten Rhythmen und glänzenden Melodien wird ein mittelalterliches Epos auf die Bühne gezaubert, auseinander genommen und neu zusammengesetzt. Um 20 Uhr.
„Orca“ im Caligari. Basierend auf einer wahren Geschichte erzählt Regisseurin Sahar Mosayebi von Elham. Die junge geschiedene Frau aus dem Iran will ihr Leben ganz von vorne beginnen. Nachdem sie beinahe gestorben wäre, als ihr Ex-Mann sie verprügelt hat, ist dieser Neustart für sie ein Schritt zu mehr Freiheit. Sie findet ihre neue Leidenschaft im Ausdauerschwimmen und macht sich bald – ermutigt von ihrem Vater – einen Namen als herausragende Langstreckenschwimmerin. Mit gefesselten Händen und Füßen will sie einen Guinness-Weltrekord aufstellen. Um 20 Uhr.
Forbidden Color – experimentelle, barocke Musik im art.ist. Musikalischer Ausgangspunkt dieses außergewöhnlichen schweizerischen Experimental-Ensembles ist die barocke Form „Ritornello“. Im improvisatorischen Umgang mit genretypischen Phänomenen bezüglich Klangfarbe, Dynamik, Form und Verzierungen entstehen somit Möglichkeitsräume, die uns gleichzeitig bekannt und noch fremd sind. Die musikalische Reise geht tief in Richtung einer Grenze zwischen Vertrautem und Ungewohntem, und vielleicht auch darüber hinaus. Um 20 Uhr.
Tschaika 21/16 und Artyom in der Kreativfabrik. Tschaika 21/16 ist völliger Freiflug und macht Spaß, ist manchmal sogar komisch. Und lustig sowieso, ohne Worte in die Hand zu nehmen. Artyom entfaltet düstere Musik, harte und geheimnisvolle Facetten, durchzogen von subtilen Hoffnungsschimmern. Um 20 Uhr.
„Wer einmal stirbt, den braucht man nicht“ im Akzent Theater. Eine Kneipe. Man denkt, der Tag sei gelaufen.- Nein, es fängt erst richtig an! Zwei Menschen: ein Mann und eine Frau. Eine Liebesgeschichte? Eher ein Beichtstuhl am Tresen. Wer ist hier das Opfer und wer der Täter? Wer ist wem ausgeliefert? Doch so, wie es aussieht, ist es nicht! Wer einmal stirbt, den braucht man nicht, nur was macht man mit ihm? Rachegelüste — und ein paar Menschen brauchen nicht mehr zu atmen. Eine schwarze Komödie über Gedankenlosigkeit und Schuld, Stereotype und Geschlechterrollen, die Liebe und alles, was dafür gehalten werden kann: eine Bestrafungsphantasie? Freitag und Samstag um 20 Uhr.
„Girl You Know It’s True“ im Murnau Film-Theater. Der erfolgreiche Produzent Frank Farian, im wahren Leben gerade verstorben, engagiert die unbekannten Tänzer Rob Pilatus und Fab Morvan für sein nächstes Musikprojekt. Es folgt ein kometenhafter Aufstieg, der alle Dimensionen sprengt. Unter dem Namen Milli Vanilli stürmen die beiden Freunde Rob und Fab die internationalen Charts, landen drei Nummer-1-Hits in den USA und genießen das exzessive Leben in Hollywood. Lediglich ein kleiner Kreis Eingeweihter kennt ihr Geheimnis: Das Duo singt gar nicht selbst, sondern bewegt lediglich die Lippen. Freitag und Samstag um 20.15 Uhr.
Masquerade Party im Theater im Pariser Hof. Unter dem Motto „Masquerade Party“– dress 2 impress, von Glitzer & Glammer über Perücken und Masken. Dafür schmeißt sich jede:r in sein liebstes Kostüm oder Outfit, egal ob Bananen-Schale oder Ballkleid, erlaubt ist alles. DJ Dee, Moderator bei Radio Rheinwelle und seit 30 Jahren an den Reglern, lässt an diesem Abend keine Wünsche nach Bewegung offen. Nur das Beste aus den vergangenen Jahrzehnten kommt bei ihm auf den Plattenteller. Aber auch aktuelle Chart-Hits garantieren völlige Beinfreiheit. Hinweis: Wer Faschingsmusik erwartet, ist leider auf der falschen Rhein-Seite. Um 21 Uhr.
Freak Out im Badhaus 1520. Mit DJ Marv. Ab 23 Uhr.
Friday Clubnight im Wohnzimmer. Mit DJ K!D. Ab 23 Uhr.
///SAMSTAG///
„Zauberine feiert Fastnacht“ im Galli Theater. (Foto oben)Endlich ist es soweit! Fastnacht steht vor der Tür und die Zauberine hat sich fest vorgenommen auf dem bevorstehenden Fastnachtsball den Kostümwettbewerb zu gewinnen. Zauberine träumt davon als Gewinnerin von allen bewundert und bejubelt zu werden und sie hofft, dass ihr Traumprinz sie dann endlich entdecken wird. Doch nichts geht ohne die Zauberin. Nachdem Zauberine sich der Zauberin in den verrücktesten Kostümen präsentiert hat, hilft ihr die Zauberin und zaubert ein Ballkleid, das alle in großes Staunen versetzt. Um 11 Uhr.
Museumswerkstatt für Kinder im Museum Wiesbaden. Im Fokus steht ein Thema aus Kunst oder Natur. Nach einer spannenden Entdeckungstour arbeiten die Kinder künstlerisch unter fachkundiger Leitung von Irene Ursula Schwetz. Um 13:30 Uhr werden die Werke präsentiert! Um 11 Uhr.
Offener Samstag um Literaturhaus Villa Clementine. In ungezwungenem Rahmen lässt es sich so in der Büchertauschstelle stöbern, die prunkvolle historistische Architektur der denkmalgeschützten Villa bestaunen oder auch entspannt eine Weile lesend verbringen. Für das leibliche Wohl ist mit einem kleinen Ausschank von Kaffee, Tee, Kaltgetränken und kleinen Snacks gesorgt. Der Eintritt ist kostenfrei, es ist keine Anmeldung oder Reservierung notwendig. Um 13 Uhr.
„Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ im Caligari. Die Königskinder Elsa und ihre jüngere Schwester Anna lieben nichts mehr als in den weiten Fluren des Schlosses zu spielen, denn Elsa hat magische Kräfte und kann alles in Eis und Schnee verwandeln. Doch aus dem Spiel wird bitterer Ernst: Elsa verletzt Anna schwer und muss fortan hinter verschlossenen Türen leben. Erst einige Jahre später kommt Elsa zurück, um zur Königin gekrönt zu werden. Aber sie hat ihre Zauberkräfte wieder nicht unter Kontrolle und verwandelt das ganze Königreich in eine eisige Schneelandschaft. Samstag und Sonntag um 14.30 Uhr.
Mitmach-Kinderkino der FBW im Murnau Film-Theater. Kino ist ein Raum der Magie. In der Konzentration des dunklen Raumes und der Atmosphäre des gemeinsamen Erlebens taucht das Publikum in eine fremde Welt ein, begegnet fantasievollen Figuren und lernt künstlerisch vielfältige Ästhetiken kennen. Kino ist auch ein Ort des gemeinschaftlichen Erlebens. Ein Film funktioniert anders, wenn man ihn mit vielen anderen Leuten zusammen in einem Saal schaut, gemeinsam lacht und gemeinsam weint. Um 14.30 Uhr.
„Die Dunkelheit“ auf Schloss Freudenberg. Die Dunkelheit hüllt alles ein. Buntes und Farbiges wird immer grauer, Kanten, Grenzen und Konturen verschwimmen, die Augen erkennen niemanden mehr und in der Finsternis wird dann jeder unsichtbar. Jedoch das kleinste Licht ordnet Alles wieder zusammen und jeder einzelne erscheint wieder. Erkundet wird der Unterschied von Schwarzsehen und Nichts Sehen. Um 15 Uhr.
Fastnacht: Närrische Kinderturnstunde 2024 in der Mehrzweckhalle Auringen. Die Närrische Kinderturnstunde findet wieder in der Mehrzweckhalle in Auringen statt. Kinder (natürlich kostümiert), Freunde, Eltern, Opas sind herzlich eingeladen an der Kinderturnstunde teilzunehmen. Die Übungsleiter sorgen für einen kurzweiligen Nachmittag mit jeder Menge Bewegung und Musik. Für das leibliche Wohl sorgt das Team des TSV mit Berlinern, Süßigkeiten, Knabbereien,Kaffee, Tee und gekühlten Getränken. Auch in diesem Jahr ist der Eintritt wieder frei. Es empfiehlt sich, zeitig zu kommen, dann hat man die beste Platzauswahl. Um 15.11 Uhr.
Kinderumzug in der Innenstadt. Am Fastnachtssamstag – erleben vor allem die kleinen Närrinnen und Narren den Kinderumzug in den Straßen von Wiesbaden mit anschließendem Sturm auf das Rathaus. Start ist pünktlich um 15.33 Uhr am Luisenplatz. Mit von der Partie ist das Kinderprinzenpaar Prinz Bastian I. und Prinzessin Mara I.. Gegen 17.11 Uhr findet an der Bühne am Schlossplatz die Prämierung der besten Kinderzugnummern statt. Das Kinderfest mit Bühnenprogramm beginnt bereits um 11.11 Uhr am Marktbrunnen auf dem Schlossplatz. Um 15.33 Uhr.
Tischlein, deck dich!“ im Galli Theater. Es ist die Geschichte des wundersamen Tisches, der sich auf geheimnisvolle Weise von alleine deckt, dem Goldesel, der Dukaten spuckt und dem legendären Knüppel aus dem Sack. Der gierige Wirt hat ein Auge auf diese drei magischen Objekte geworfen und lässt sich so einiges einfallen, um sie den drei Brüdern zu rauben. Doch er hat die Rechnung nicht mit dem einfallsreichen jüngsten der drei Brüder, gemacht. Samstag und Sonntag um 16 Uhr.
„Ginpuin“ im Staatstheater. Weit, weit weg von hier kommt eines Tages ein kleiner Pinguin zur Welt, der aussieht wie alle anderen Pinguine und doch ist er anders als die anderen. Immer wieder verdreht der kleine Pinguin Buchstaben beim Sprechen. So wird aus der Schwimmflosse eine Flimmschwosse und aus dem Fisch ein Schiff. Die anderen Pinguine lachen ihn dafür aus und nennen ihn nur Ginpuin, das macht dem besonderen Pinguin schwer zu schaffen. Um 16 Uhr.
„Die Ausstattung der Welt“ im Murnau Film-Theater. Ohne die richtige Ausstattung ist es fast unmöglich, Epochen und Milieus in Film und Fernsehen darzustellen – trotzdem wird sie selten bewusst wahrgenommen. Das Regie-Duo erkundet die drei großen Sammlungen im Studio Babelsberg, delikatessen Requisiten Fundus Berlin und FTA Props in Hamburg. Jeder Fundus hat eine andere Logik und eine spezielle Community mit bis zu 100.000 Dingen pro Institution. Sie werden verpackt, neu sortiert, fotografiert, „digitalisiert“ und online gestellt als Beschreibung, Suchbegriff oder Foto. Um 17.30 Uhr und Sonntag um 19 Uhr.
„Reality“ im Caligari. Eine aufschlussreiche Momentaufnahme der jüngeren US-Geschichte: Regisseurin Tina Satter erzählt mit ihrem spannenden Debütfilm die unglaubliche, wahre Geschichte einer jungen Frau, die zur ersten Whistleblowerin der Trump-Ära werden sollte und einen Medienwirbel auslöste. Um 18 Uhr.
Fackel-Glühwein Wanderung am Parkplatz am Restaurant Forsthaus Rheinblick. Auf einem etwas geheimnisvollen Weg geht die Wanderung durch Obstwiesen und am Waldrand entlang zu einem Panoramaweg mit weitem Blick zu Wiesbadens Weinbergen und Rheinufer. Beim reizvollsten Ausblick wird dann ein heißer Glühwein oder Tee genossen, dazu noch ein paar Schmalz- und Käsebrote, Spekulatius und die Gesichte von Wiesbaden. Um 18 Uhr.
„Grimm!“ im Staatsmusical des Staatstheaters. Im dunklen bösen Wald haust der böse und grausame Wolf, so erzählt man es sich in der Dorfgemeinschaft, in der das Rotkäppchen, mit echtem Namen Dorothea, lebt. Die Angst vor dem Wald und dem Wolf sind groß, aber gleichzeitig ziehen sie Dorothea auch magisch an. Eines Tages siegt die Neugier und das junge Mädchen macht sich gegen alle Warnungen auf in den Wald. Dort begegnet sie nach kurzer Zeit tatsächlich dem Wolf Grimm, der gar nicht so böse erscheint wie alle Dorfbewohner immer sagen. Der Wolf ist ein liebenswerter Freigeist und erobert schnell das Herz des Mädchens. Um 19.30 Uhr und Sonntag um 18 Uhr.
„Komödie der Worte“ im Staatstheater. Eine Frau verlässt ihren Mann nach Jahren des lieb- und freudlosen Nebeneinanderlebens. Eine andere Frau verzagt bei dem Versuch, mit einem neuen Mann das Glück zu finden, und bleibt bei ihrem verhassten Ehemann. Eine dritte kehrt zu ihrem Mann zurück, wohl wissend, dass es ein gemeinsames Glück nicht mehr geben kann. Um 19.30 Uhr.
„Lola Blau“ im Theater im Palast. Sie will singen. Sie will tanzen. Sie will das Publikum begeistern. Der Traum von einem kleinen bescheidenen Platz an der Sonne. Und dann marschiert irgendein Hitler in Österreich ein. Flucht in die Schweiz. Dort ist sie unerwünscht. Lola Blau. Die Geschichte einer Ohnmacht. Ohnmacht gegenüber dem eigenen Judentum. Ohnmacht gegen die Sex-Karriere in Amerika. Ohnmacht gegen das Ewig-Gestrige. In Georg Kreislers großartiger One-Woman-Show erleben Sie Lola Blau, wie sie sich vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Bedrohung mit Sprachwitz und Melancholie über Kunst, Liebe und die Obsessionen des Showbusiness zu retten versucht. Um 19.30 Uhr.
„Follies“ im Staatstheater. Die letzte große Party, bevor das Theater niedergerissen wird. Was ist geblieben von den grandiosen Shows mit den bunten Glanzlichtern, den Stars in spektakulären Kostümen, dem ganzen Hedonismus? Dieser Frage stellen sich die Figuren im Musical „Follies“. Um 19.30 Uhr.
„Napoleon“ im Caligari. Während der Französischen Revolution wird Marie Antoinette in Paris hingerichtet – es entsteht ein gewaltiges Machtvakuum. Der General Napoleon Bonaparte macht mit erfolgreichen Schlachten von sich reden, steigt in den kommenden Jahren in der neuen Machtstruktur Frankreichs auf und krönt sich schließlich selbst zum Kaiser. An seiner Seite steht seine Ehefrau Joséphine, doch sowohl sein Privatleben als auch seine Herrschaft geraten immer mehr ins Wanken. Um 20 Uhr.
„Im Zwischenreich“ im Galli Theater. Antonella Haberstroh hat einen Autounfall und denkt, sie sei mit dem Schrecken davongekommen. Doch ihr Gegenüber Luzifer Lutz, genannt Luzi, erweist sich als penible Mitarbeiterin der Reinkarnationsbehörde, mit der Aufgabe, die Große Prüfung an der Schwelle zwischen Leben und Tod nach allen Regeln himmlischer Bürokratie durchzuführen. Um 20 Uhr.
Rambacher Kostümball in der Mehrzweckhalle Rambach. Seit vielen Jahren sind die Fastnachtsveranstaltungen in der Rambacher Mehrzweckhalle bekannt und beliebt. Die Organisation lag in den Händen verschiedener Vereine und Gruppen, die sich jeweils für die Veranstaltung neu formatierten. Mit einer Live-Band, Tanz, Kostümprämierung und 2 Showtanzgruppen kann es in der 5. Jahreszeit so richtig losgehen. Um 20 Uhr.
Obscure Pop in der Kreativfabrik. Was verbindet obskur mit Pop? Kann man auf experimentelle Musik tanzen? Und wie! Die Krea servieret ihrem Publikum bei düsterem Licht und gleißendem Schatten berauschende Zutaten wie Industrial, Psychedelic, New & Dark Wave, Art-Pop und Post-Punk. Um 22 Uhr.
Rabbit Party im Badhaus 1520. Mit Chris Wacup. Im Februar darf sich die LGBTQ+ Szene von Wiesbaden auf eine brandneue Partyreihe freuen: „RABBIT“. „Am Karnevalssamstag starten wir in der Gesamtlocation Badhaus.Bar und Badhaus.1520 und versprechen eine aufregende Nacht voller großartiger Musik, Glamour und Entertainment.“, kündigt Hausherr Christian Liffers an: „Besonders freut uns, dass wir mit der atemberaubenden Drag Queen Kelly Heelton eine Wiesbadenerin als Stargast präsentieren können, die seit ihrer erfolgreichen Teilnahme an Ru Paul’s Drag Race Germany 2023 mittlerweile international Karriere macht.“Zum Tanz auf der heißen Thermal-Quelle laden die Veranstalter Otto Barth Junior (Wiesbadener Winterstubb / Sommermarkt) und Christian Liffers (Badhaus.Bar / Badhaus.1520).
Ab 22.30 Uhr.
Saturday Clubnight im Wohnzimmer. Ab 23 Uhr.
///SONNTAG///
„Kunst als Schlüssel zur Existenz – Die Künstlergruppe50 Wiesbaden“ im Caligari. Das Caligari zeigt Stella Tinbergens Film über die Künstlergruppe50 zur Vergabe des Christa Moering -Stipendiums, das vergangenes Jahr an den Künstler Markus Walenzyk ging. Bis zum 18. Februar stellt der Christa Moering-Stipendiat Markus Walenzyk im Kunsthaus Wiesbaden aus. Die Regisseurin ist zur Filmvorführung im Caligari zu Gast. Um 11 Uhr.
Fastnachtssonntagszug in der Innenstadt. Am Fastnachtsonntag wartet wieder der über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte Wiesbadener Fastnachtsumzug. Los geht an diesem Tag in der Friedrich-Ebert-Alle. Von dort bahnt sich der Umzug seinen Weg durch die Innenstadt, vorbei am Rathaus und an Närrinnen und Narren am Straßenrand. Um 12.11 Uhr.
Fastnacht Day Party im Henrichs. Feiern auf der Terrasse in der Taunusstraße 1a mit Patrick Doré und DJ Gil. Ab 13.11 Uhr.
After Zug Party in der und vor der Badhaus Bar. Ab 14 Uhr.
Kleine Haie Party ab 16 im Badhaus 1520. Ab 15 Uhr.
Reisefotografie aus Indien – Ausstellung im Labor, Gneisenaustraße 2. Eine einzigartige Fotoreise durch Indien, eingefangen von drei Geschwistern, deren Objektiv die Schönheit der Vielfalt einfängt. Die drei teilen nicht nur ein Blutband, sondern auch die Leidenschaft für das Einfangen von Momenten, die die Essenz der Kultur und Menschen widerspiegeln. Die Fotografie ist eine Hommage an die unendliche Vielfalt Indiens – von den lebhaften Straßen von Delhi bis zu den ruhigen Gewässern des Ganges. Durch die Linse erfassen sie die Nuancen der Gesichter, die Geschichten in den Augen und die Farben des täglichen Lebens. Um 14 Uhr.
After Zug Party im Heaven. Feuchtfröhliche Fastnachtsfest am Sedanplatz nach dem Umzug. Eintritt frei, Laune auf dem Höhepunkt. Ab 14.11 Uhr.
After Zug Party im Palasthotel am Kranzplatz. After Zug- Party“ mit DJ John in der Palast-Hotel-Bar Wiesbaden am Kranzplatz am Faschings-Sonntag. Nach dem Zug geht es wieder rund in der Palast Hotel Bar. Ob auf dem Tisch oder unter dem Tisch, ab geht die Lucie. Gezündet werden jede Menge Hit-Bomben aus den letzten Jahrzehnten. Gute Stimmung und gute Laune garantiert….aber Holla! Das Palast-Team und DJ John freuen sich auf alle! Um 15 Uhr.
Familienführung im Museum Wiesbaden. Die Dauerausstellung der Naturhistorischen Sammlungen „Ästhetik der Natur“ schlägt mit ihren vier Themenräumen Form, Farbe, Bewegung und Zeit eine Brücke zwischen Kunst und Natur. Das Beobachten und Beschreiben der Natur steht dabei im Mittelpunkt. Auf den Spuren der Erd- und Evolutionsgeschichte wird die formenreiche und farbenprächtige Vielfalt der Natur präsentiert. Um 15 Uhr.
Eine Reise durch das Erfahrungsfeld auf Schloss Freudenberg. Eine Reise durch die Geschichte von Schloss und Park mit offenem Ausgang, dazwischen die Stationen: Goethes Farbenlehre, umkippende Perspektive, strömendes Formenschaffen in Wasser und Luft, eine Galerie der Düfte, die Klangfiguren des Friedrich Chladni, Resonanz und Echo, Licht und Finsternis, Gesetze der Pendelschwingung, das Prinzip einer Lochkamera, die Bildung von Wirbelstraßen und Wirbeln. Um 15 Uhr.
„Ihre Hoheit befiehlt“ im Murnau Film-Theater. Auf einem Gesindeball lernen sich die Prinzessin Marie-Christine und der Leutnant Karl von Conradi kennen und verlieben sich ineinander. Da der Ball für beide nicht standesgemäß ist, haben sie sich unter falschen Namen vorgestellt. Während er glaubt, dass sie die kleine Maniküre Mizzi ist, hält sie ihn für den Delikatessenverkäufer Karl. Um 16.30 Uhr.
After-Umzug-Party im Wohnzimmer. Ab 17 Uhr.
„Siegfried“ im Staatstheater. „Der ›Siegfried‹ ist göttlich. Er ist mein größtes Werk!“, schreibt Wagner, begeistert von seinem eigenen Geschöpf, an König Ludwig II. Siegfried, der kraftvolle Held und kindische Tor, soll den Riss in der Ordnung der Dinge heilen und damit endlich Wotan aus allen Vertragsfesseln und Machtkämpfen befreien. Um 17 Uhr.
Absinto Orkestra im Weinländer. Nach dem Fastnachtsumzug rollert der Balkan-Beat-Express in den WEINLÄNDER. Die Live-Performance der Absintos ist nicht nur eine unwiderstehliche Aufforderung zum Mitsingen, Tanzen und Klatschen – hier werden Hymnen auf das Leben zelebriert, die alles einbeziehen, was diese kurze Spanne ausmacht: Liebe und Vergänglichkeit, Witz und Sehnsucht, Melancholie und Rausch. Um 18 Uhr.
„Little Fugitive“ im Caligari. Joey ist sieben und lebt in Brooklyn. Weil seine Mutter ihre kranke Mutter pflegen muss, soll sein Bruder Lennie auf ihn aufpassen, was dem Zwölfjährigen überhaupt nicht gefällt. Mit seinen Freunden spielt er Joey deshalb einen Streich. Sie lassen den Jungen mit einem Gewehr hantieren, und als sich ein Schuss löst, stellt Lennie sich tot. Als „Mörder“ seines Bruders nimmt Joey Reißaus. Mit sechs Dollar in der Tasche fährt er nach Coney Island, wo er sich am Strand und im Vergnügungspark herumtreibt. Um 20 Uhr.
Die Fastnachtsrevue und Tanzparty im Galli Theater. Bei dieser besonderen Party finden mitreißende Darbietungen statt, gespickt mit Gesangseinlagen und lustigen Tänzen, die die Essenz von Gallis Werken einfangen. Von bewegenden Momenten bis zu herzerwärmendem Humor – diese Revue verspricht einen unvergesslichen Abend voller Emotionen und Entertainment. Um 20 Uhr.
Super Bowl LVI im Wohnzimmer. Ab 22 Uhr.
///(ROSEN-)MONTAG///
Persefone im Schlachthof-Kesselhaus. Nach einer fünfjährigen Pause meldete sich Anfang 2022 Persefone, Andorras erfolgreichster Extreme-Prog-Metal-Export, mit seinem jüngsten Album „metatonia“ zurück – und man kann sagen, dass das Sextett nichts von dem Momentum verloren hat, das es spätestens mit „Aathma“ errungen hatte. Persefone haben schlicht ihren Signature-Sound aus flirrenden Lead-Gitarren, bei denen schnöde Akkorde und Single-Note-Riffs eher die Ausnahme sind, Tempo, Dynamik und Prog-Spannungskurven gefunden. Diesmal sogar um eine ganze Schar an Gastsängern erweitert. Um 18.30 Uhr.
„Die Clownin erwacht“ im Galli Theater. Helga feiert ihren 46. Geburtstag und alles kommt anders als ausgedacht. Ihre ganze Familie erscheint plötzlich in einer anderen Wirklichkeit. So geht Helga durch ein Wechselbad der Gefühle und entdeckt am Ende, wie großzügig das Leben den belohnt, der sich sein Scheitern eingesteht. Um 20 Uhr.
„In voller Blüte“ im Caligari. Am 4. Juni 2014 wurde der 70. Jahrestag der Erstürmung der Normandie in Frankreich gefeiert. Auch der 90-jährige Bernie Jordan wollte an den Feierlichkeiten teilnehmen, war aber für die Teilnahme an einer organisierten Reise zu spät. Darum verließ er eines Morgens das Pflegeheim in England, in dem er mit seiner Frau Rene wohnt, und machte sich auf eigene Faust auf den Weg nach Frankreich. Die Geschichte des „Great Escapers“ wie die Zeitungen Bernie nannten, bewegte die britische Nation. Um 20 Uhr.
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