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Singer-Songwriter-Klasse für sich: Kenneth Minor serviert „On My Own“ mit neuem Wumms – Album-Releaseshow

Nachdem es im letzten Herbst beim legendären ausverkauften Circus Collective-Abend einen Vorgeschmack auf das neue  Album der famosen Formation Kenneth Minor gab, ist es nun endlich soweit: „On My Own“ ist erschienen und wird am Freitagabend, 11. Oktober, in ihrer Heimatstadt Wiesbaden im Schlachthof-Kesselhaus live präsentiert und ordentlich gefeiert.

Wer die Platte anhört und wer das Konzert besucht, darf nicht weniger erwarten als stampfenden Folk-Blues, den Fingerspitzen abgerungenes Picking, Swamp-Rock, scheppernde E-Gitarren mit Punk-Attitüde und einschneidender Slide-Gitarren, gekonnten Minimalismus, relaxten Folk, eigenwilligen Beat in zeitgenössischem Soundgewand – alles basierend auf durch und durch meisterhaftem Songwriting (geadelt nicht zuletzt durch den Innocent Award 2017 in der Kategorie „Best Singer-Songwriter“), dargeboten von nicht minder meisterhaften Musikern.

Das herrliche Dutzend 

Auf „On My Own“, erschienen bei Unique Records als das dritte Werk nach „In That They Can´t Help It“ (2010) und „Phantom Pain Reliever“ 2017 und natürlich auch als Vinyl zu haben, hat Kenneth Minor zwölf Songs gepackt – ein herrliches Dutzend! Die Songs, mal persönlich, mal politisch, tragen Titel wie „Age of Reason“, „Happy Man“, „Bad Conscious Blues“ oder „Girl from Berlin“. Und als Rausschmeißer gibt es, gewagt wie gekonnt, ein Cover. „My My, Hey Hey (Out Of The Blue)“ von Neil Young. Als Rausschmeißer? Als letztes Lied, bevor man wieder von vorne anfängt! „On My Own“ ist ein Album für die Endlosschleife. Kenneth Minor ist eine Singer-Songwriter-Klasse für sich.

Gefühlspedal, Gaspedal – und wohltuend neuer Wumms

Musikalisch klingt „On My Own“ so intensiv wie befreit. Da wird wechselweise und manchmal auch gleichzeitig das Gefühlspedal so beherzt durchgedrückt wie das Gaspedal, da ist manches „klassisch“ Singer-Songwriting, anderes voller Überraschungen und Drehungen und Wendungen. „On My Own“ legt sich auch mal waghalsig in Kurven, aus denen es andere schnell rausschleudern würde, hält aber souverän die Spur. Kenneth Minor wurde ein neuer Wumms verpasst, und das tut der Sache gut. Die Zuhörerschaft wird verwöhnt und gefordert, wird mal mitgerissen und darf sich dann wieder komplett entspannen, wenn die ganze Sache zwischendurch gemütlich und genüsslich, aber nie banal oder langweilig dahinplätschert. Das herrliche Dutzend als Gesamtwerk ist außergewöhnlich, aufregend und wunderschön. Und live, das wissen alle, die es schon erlebt haben, nochmal ein Ereignis für sich.

Covershooting mit Esel im Schloss Freudenberg-Café

Das Heimatkonzert im Rahmen der kleinen laufenden Deutschlandtour wird sicher mit besonderer Freude und vielleicht auch manchen Überraschungen gespielt. Mit Maximilian Schneider (Fooks Nihil, Okta Logue) wurde schon ein besonderer musikalischer Gast angekündigt, der für ein paar Songs auf der Bühne vorbeischauen wird. Ob auch der Esel, der das Covershooting mit dem Fotografen Oliver Tamagni im Café von Schloss Freudenberg souverän absolviert hat, erscheinen wird, bleibt abzuwarten.

Sicher ist: Den Abend eröffnet Mudwell alias Luca Hanisch, guter Freund der Band und ebenfalls „ein Kind der Stadt“. Begleitet von Gitarre und Mundharmonika, führen seine bluesigen Folksongs auf eine bizarre Reise durch diese und andere Welten.

sensor präsentiert und verlost 2×2 Freikarten und ein Fanpaket mit Kenneth Minor-Beutel inklusive handsignierter „On My Own“-CD und Aufklebern: Mail an losi@sensor-wiesbaden.de 

(Dirk Fellinghauer/Fotos Oliver Tamagnini, privat)