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So fremd und doch ein Spiegelbild: „Kein Gott in Sicht“ bringt Pulsschlag der Megacity auf die Bühne – Premiere in der Wartburg

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Altaf Tyrewala wurde von der indischen Presse als große Entdeckung gefeiert. Seine sprachliche Präzision und Sprachkraft schaffen eine atmosphärische Dichte, die den Pulsschlag der Megacity Mumbai fühlbar macht. Salman Rushdie sagte über Tyrewalas Debütroman „Kein Gott in Sicht“, den das Junge Staatstheater nun unter Regie des 1968 in Luanda, Angola, geborenen und in Brasilien aufgewachsenen Carlos Manuel (Bühne und Kostüme Vinzenz Gertler) auf die Wartburg-Bühne bringt: „Dieses Debüt sprüht vor Geist  – ein Werk voll Feuer, großem Talent und Esprit, einfallsreich und mit leichter Hand geschrieben. Seine tiefe Menschlichkeit erweckt eine Welt intensiven und denkwürdigen Lebens.“ Altaf Tyrewala erzählt in knappen Szenen aus dem Leben verschiedener Menschen im heutigen Mumbai. Eine Stadt, die uns Europäern so fremd erscheint und doch auch ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Die Protagonisten – sieben Darsteller verkörpern eine Vielzahl an Figuren -, die aus ihrem Leben erzählen in aufwühlenden packenden Szenen, gehören unterschiedlichsten Klassen und Schichten an, haben vielfältige Berufe, tragen religiöse Rivalitäten aus und versuchen tagtäglich, ihrem Alltag zu entkommen. Premiere ist am Samstag, 5. März, um 19.30 Uhr, eine weitere Vorstellung am 6. März zur gleichen Zeit. „Das Stück ist für Jugendliche ab 14 Jahren gesetzt mit freier Fahrt fürs Alter nach oben“, heißt es im Vorbericht im Wiesbadener Kurier zu einer garantiert sehenswerten Inszenierung eines Regisseurs, im gleichen Beitrag sagt: „Wir wollen Illusionen kleinstampfen, um über ihnen zu tanzen.“ Für Kurzentschlossene gibt es noch Karten für Samstag und Sonntagwww.staatstheater-wiesbaden.de (dif/ Foto Lena Obst)