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Voller Energie: Tage der Industriekultur verschaffen ab 14. September seltene Einblicke

„Voller Energie“ lautet das Thema der diesjährigen „Tage der Industriekultur Rhein-Main“. Das beliebte Veranstaltungsformat der KulturRegion öffnet vom 14. bis 22. September spannende industriekulturelle Orte in der Metropolregion, die sonst nicht zugänglich sind.

Mehr als 130 Veranstaltungen wie Betriebsführungen, Ausstellungen, Filmvorführung, Rundgänge, Rad- und Schiffstouren laden in 29 Städten und Gemeinden dazu ein, Energie aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten – zwischen privater Verwendung, kommunaler Bereitstellung und geopolitischen Abhängigkeiten. Große und kleine Besucher:innen erfahren Wissenswertes über Technik sowie die Geschichte der Energieversorgung und -gewinnung. Es geht auch um die Energien der Zukunft und die mit ihnen verbundenen Fragen, wie beispielsweise Transformationen bewältigt und gestaltet werden können.

Energie ist die Basis für die Industrie und somit, gestern wie heute, maßgeblich für die Entwicklung und Ausgestaltung der Kultur- und Industrielandschaft in der Rhein-Main-Region. Die „Tage der Industriekultur“ führen zu authentischen Orten und zeigen, wie im Laufe der Zeit Energie gewonnen und genutzt wurde, von der Wasserkraft in historischen Mühlen, über den Dampfantrieb von Maschinen, bis hin zum elektrischen Strom aus Kraftwerken.

Stationen sind unter anderem das noch in Betrieb befindliche Jugendstilkraftwerk in Bad Nauheim, Merck in Darmstadt oder Infraserv Höchst in Frankfurt, das Wasserkraftwerk Griesheim (Foto oben: Charlotte Kleine) oder auch die internationale Teilchenbeschleunigeranlage des GSI Helmholtzzentrums in Darmstadt, das Kulturzentrum WAAS.sche Fabrik in Geisenheim sowie in Wiesbaden der Taunusstollen.

Ein Highlight in Wiesbaden ist das Cinemakonzert „Sprengbagger 1010“ am 14. September in der Caligari FilmBühne. Ein besonderes Kinoereignis: Die beiden französischen Musiker Jean-Yves Millet und Gwenn Trémorin begleiten den deutschen Stummfilm „Sprengbagger 1010“ aus dem Jahr 1929 mit elektronischer und elektro-akustischer Musik auf eine vielschichtige Weise. Film und Musik ergeben dadurch ein außergewöhnliches intensives audio-visuelles Gesamterlebnis.

Der Film thematisiert die gesellschaftlichen Konflikte, die im Zusammenhang mit dem industriellen Fortschritt entstehen – ein Wiesbaden-Beitrag zu den Tagen der Industriekultur.

Alle Angebote und Anmeldemöglichkeiten unter www.krfrm.de. Aus Gründen der Nachhaltigkeit verzichtet die KulturRegion seit diesem Jahr auf ein gedrucktes Programm. (dif/Fotos Charlotte Kleine / Ernsting)

 

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