Susan Neiman, Direktorin des Einstein Forums in Potsdam und ehemalige Professorin für Philosophie an der Yale Universität und der Universität in Tel Aviv, nimmt das Publikum in ihrem Vortrag mit in die Untiefen von Fake News, politischen Kampagnen und der Frage, warum in machen Kreisen Fakten keine Rolle zu spielen scheinen. Sie ist die Referentin bei der nächsten Veranstaltung von „Moment mal! Aktion für eine offene Gesellschaft“, diesmal im Rathaus Wiesbaden, am Montag, dem 25. Juni, um 19 Uhr. Der Eintritt zu dem sicher aufschlussreichen Abend ist frei. Die Philosophin Susan Neiman plädiert in ihrer Schrift »Widerstand der Vernunft. Ein Manifest in postfaktischen Zeiten« für Solidarität, eine Politik der Werte und für einen neuen Umgang mit Idealen. Fake news, gezielte Falschmeldungen, Lügen und Verschwörungstheorien prägen derzeit das politische und öffentliche Leben. Sie erzeugen ein Klima aus Misstrauen, Unsicherheit und Angst, das den Rechtspopulisten in die Hände spielt. Zugleich zerstören sie eine gemeinsam geteilte Wirklichkeit, die Grundlage jeder Form von Gemeinschaft.
Kämpferisch zieht Neiman ins Feld gegen Trump, den Neoliberalismus, die eigene Geschichtsvergessenheit, aber auch gegen postmoderne und postkoloniale Theoriebildung. https://momentmal.org/