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Auf und zu – Kommen und Gehen in der Stadt: Jourdan-Umzug, Altstadt-Abgänge, Neues für Weinfreunde

Von Dirk Fellinghauer. 

Jourdan – Mode nach Maß verabschiedet sich nach 12 1/2 Jahre in der Wagemannstraße aus dem bisherigen Domizil. Bis 17. Dezember macht Heiko Jourdan einen Abverkauf von Accessoires und auch Interieur. Und dann geht es nach einer kleinen Pause weiter in der Oberen Webergasse 45/47 (ehemals „Hauspralinen“). Die Eröffnung ist am Samstag, 14. Januar 2023, unter der Devise „Klein & fein.“. „Schwerpunkt in meinem `Herrenzimmer´ ist nach wie vor die Maßkonfektion mit Scabal“, kündigt Heiko Jourdan an. Zusätzlich gibt es feine Accessoires wie Hosenträger, Schleifen zum Selbstbinden, Westen etc.: „Ein Ort für Männer zum Wohlfühlen… mit Kaffeetheke, Bar und guten Gesprächen.“

Unter dem Motto „Goodbye Wagemannstraße“ lädt Heiko Jourdan am Samstag, 17. Dezember, von 11 bis 18 Uhr zum letzten Verkaufstag an alter Stelle – „Deshalb gibt es jede Menge Hemden und Accessoires zum Sonderpreis. Auch das ein oder andere Stück des Interieurs ist veräußerlich … „.

Heiko Jourdan – und seine Kunden – können sich im neuen Domizil auf gute Nachbarschaft freuen: Am 1. Dezember eröffnete in der Oberen Webergasse 49 Wiesbadens neue Weinbar WINE IN THE HOOD nun „für alle“. Inhaber Kai Kenngott erklärt: „Für alle, die gute Weine oder Aperitifs, Wermutiges und reichlich Gin und Gin Mix-Getränke mögen, am liebsten in Kombi mit Cheese & Charcuterie oder Leckerem aus dem Meer, ist das der neue Ort im Bergkirchenviertel.“ WINE IN THE HOOD ist aber auch Deutschlands erste Weinbar, die den „Aperitif for Lifetime“ anbietet: „Wer einmalig 280 Euro zahlt, wird Member der Bar und erhält zukünftig an allen Öffnungstagen ein Glas Wein für sich selbst und seine Begleitung – ein Leben lang.“ Alle Gäste, ob Member oder nicht, heißt Kai Kenngott in der frisch umgebauten Bar persönlich von dienstags bis freitags ab 17 Uhr und samstags ab 13  Uhr   willkommen. Regelmäßig finden ab Dezember auch Events statt.

Noch eine neue Weinbar hat mitten in der Stadt in der Kleinen Schwalbacher Straße eröffnet. Im Rahmen des WiCoPop-Leerstand- und Innenstadtbelebungsprojektes gibt es hier nun die GLYG.BAR, betrieben von Marcus Wenig, der bereits das beliebte Glyg im Rheingauviertel betreibt, gemeinsam mit seiner Tochter Annika. „Wein, Gin und mehr“ gibt es hier in klasse Ambiente und Atmosphäre donnerstags bis samstags von 16 bis 22 Uhr. Auch Tastings und Events sind geplant, und die Räume können auch gemietet werden. Ebenfalls im Rahmen von WiCoPop sollen demnächst schräg gegenüber in der Kleinen Schwalbach in einem städtisch geförderter Pop-up-Store kleines, junge, besondere Wiesbadener Unternehmen günstig Präsenz zeigen können.

Und noch ein neues Angebot für Weinfans. Pieroth bringt sein Konzept des Weinprofil-Tastings in besonderen Locations nach Städten wie Frankfurt, Köln und Düsseldorf nun auch in Wiesbaden an den Start. Die Macher haben sich eine etwas andere Art der Weinprobe einfallen lassen: „Bei einem spannenden Tasting gehen wir Ihrem Geschmack auf den Grund, während Sie sich entspannt durch die Weine probieren und uns sagen schmeckt oder schmeckt nicht. So finden wir Ihr Weinprofil, mit dem Sie in Ihrer persönlichen Geschmackswelt nach Herzenslust Weine shoppen können.“ Infos und Termine auf www.pieroth.de.

Geschäftsschließungen gibt es aus der Innenstadt zu vermelden. Schenken & Genießen in der Grabenstraße ist ausgeräumt, die Räume von Bubble Waffel und Freunde am Römertor sind zu vermieten. Bei Perlenspiel in der Neugasse läuft der Räumungsverkauf, Brigitte Wieland schließt ihr besonderes Geschäft nach über dreißig Jahren aus Altersgründen zum 22. Dezember. Heiligabend – 24. Dezember – ist der letzte Verkaufstag in dem Kinder- und Jugendmode-Geschäft Allotria in der Grabenstraße. Die Marron Tapas Bar ist am Platz der Goldgasse gestartet.

Gar 45 Jahre stand Ingrid Haegermann an sechs Tagen der Woche täglich in ihrem Blumenladen in der Moritzstraße 43. Im Januar 2023 wird sie 80 Jahre alt. „Sie hat uns alle in ihrer Nachbarschaft wissen lassen, dass zum Jahresende Schluss ist. Eine Nachricht von der wir alle hofften, dass sie sie nie ernsthaft aussprechen wird“, schildert Stammkunde und Nachbar Matthias Helfrich das besondere Verhältnis zu der Blumenhändlerin, die den Begriff „Der Kunde ist König“ nach ihrer ganz eigenen Art interpretiert habe und jede Woche dienstags um 3.00 Uhr aufgestanden sei „,da ihr `Holländer´ dann die frischen Blumen vorbeigebracht hat.“

Umgemodelt hat der Macher des einstigen Café de Paris in der Moritzstraße sein Konzept. Mit Alder & Digger hat er nun einen lässig-sympathischen Ort geschaffen für Barista-Kaffee, Kuchen & Co – vorerst nur als aus dem Fenster-raus-Verkauf beziehungsweise mit Outdoor-Terrasse.

„Ganz lässt mich Wiesbaden und der Rheingau natürlich nicht los“, meldet der einst vielfältig in Wiesbaden als Gastronom und Gastgeber wirbelnde und nun in Frankfurt etablierte Michael Balzer: „Eines meiner neuen Konzepte und Herzensprojekte, die ich in und durch die Pandemie aufgebaut und meiner Großmutter `Oma Rosi´ gewidmet habe,  findet seinen Platz in der Art Vinothek am Geisberg 1.“ Dort werden die Produkte (Suppen, Eintöpfe, Fudge und Kuchen im Glas) bereits erfolgreich den Genießerkunden angeboten. An den Wintersamstagen will Michael Balzer nun gemeinsam mit Art Vinothek-Macher Joachim Binz die Suppen und Eintöpfe für einen guten Zweck servieren wollen: „Der Reinerlös aus diesen Tagen geht ohne Umwege an die Teestube Wiesbaden.“

„Coming Soon: An Ky“ steht auf Schildern am Vier-Jahreszeiten-Komplex. Eine Dumplings-Abbildung vermittelt eine Idee, wo hier die gastronomische Reise hingehen könnte. KüchenTreff Wiesbaden hat in der Flachstraße 5 neu eröffnet. Neben Küchen mit Beratung, Planung, Modernisierung und Montage bietet das Studio auch maßgeschneiderte Wohnmöbel an. Gut geschnittene Haare verspricht emiu westend hair in der Goebenstraße 26.