„Wir haben leider betrübliche Nachrichten für diesen Sommer“, verkünden die Macher des SCHIFF Open Air-Kinos: „Das SCHIFF findet 2024 nicht statt.“ Für die Absage hat das Team eine erstaunliche Begründung.
Die Veranstaltung habe in den vergangenen Jahren vieles überstanden – Überschwemmungen, Hitze und Brandgefahr, Pandemie. „Für diese Herausforderungen konnten wir stets eine Lösung finden, um dennoch Jahr für Jahr Film-Highlights unter freiem Himmel zu zeigen“, so die Veranstalter. Für diesen Sommer aber mangele es „an der entscheidenden Grundlage: eine ausreichende Auswahl an passenden Filmen.“
„Als rein privat finanziertes Event brauchen wir neben der Leidenschaft für Filme auch den richtigen kommerziellen Mix im Programm“, erklärt das SCHIFF-Team – „und dafür fehlen dieses Jahr, insbesondere nach rund einem Jahr Streik der Autoren und Schauspieler in den USA, genügend massentaugliche Hits.“. Man wisse aus den vergangenen Jahren ziemlich genau, welche Filme das SCHIFF-Publikum möge, wo man mal ein Risiko eingehen könne und was eben nicht funktioniere.
„Wir haben für diesen Sommer anhand der für uns verfügbaren Filme diverse Programmvarianten und Optionen zur Laufzeit oder verändertem Setup geprüft. Keine davon ermöglicht uns, die Veranstaltung 2024 in einem sinnvollen Rahmen durchzuführen, weder vom richtigen Ambiente, wie wir es fürs SCHIFF gewohnt sind, noch wirtschaftlich tragbar“, geben die Festivalmacher Einblicke in die Entwicklung. Deshalb müsse die Veranstaltung, „so schwer es uns auch fällt“, in diesem Jahr ausfallen. Den Fans des Open-Air-Kinos in der besonderen Atmosphäre des Schiersteiner Hafens – und zuletzt auch in der Reduit Mainz-Kastel – stellen die Organisatoren in Aussicht: „Wir gehen davon aus, dass die Filmproduktionen nach und nach wieder anlaufen und wir 2025 in normalem Fahrwasser sind, so dass wir uns dann alle vor der Leinwand wieder treffen können.“ (dif/Foto SCHIFF)