Gegen 16.30 Uhr ist es heute zu einem Verkehrsunfall am Hauptbahnhof gekommen. Der Bereich ist weiträumig abgesperrt und sollte möglichst weiträumig umfahren werden, es gibt massive Verkehrsbehinderungen. Laut ersten Angaben der Feuerwehr sind zwei Busse sowie vier PKW beteiligt. Die Rede ist von 16 Verletzten, davon seien zwei Personen schwer und fünf Personen mittelschwer verletzt worden.
Ausgelöst wurde der Unfall durch einen Bus. Dieser kam aus der Bahnhofstraße und erwischte an der Kreuzung am Gustav-Stresemann-Ring/ Kaiser-Friedrich-Ring frontal mehrere Autos und einen anderen Bus. Über Kreuzung und Verkehrsinsel hinweg fuhr der Bus auf die andere Straßenseite in die Bushaltestelle vor dem gegenüberliegenden Bahnhof. Zur Unfallursache gibt es noch keine offiziellen Angaben. Eine Augenzeugin berichtete auf Facebook von dem Eindruck, dass der Fahrer des Unglücksbusses einen Zusammenbruch erlitten habe.
Zahlreiche Einsatzkräfte sind vor Ort, die Einsatzkräfte sind vor Ort. Die Einsatzmaßnahmen dauern an. Durch den Unfall hat sich einer der beteiligten Busse den Treibstofftank aufgerissen. Hierdurch kam es zu einer langen Ölspur.
Hier die umfangreiche Pressemitteilung der Feuerwehr Wiesbaden, Stand 19:57:
Gegen 16:30 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall am Hauptbahnhof in Wiesbaden. Hierbei waren zwei Gelenkbusse sowie vier Personenkraftwagen beteiligt. Es gab mehrere verletze Personen, die durch das Unfallgeschehen teilweise eingeklemmt waren.
Nach der ersten Notrufmeldung wurde durch die Zentrale Leitstelle Wiesbaden Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes entsandt. Da von einer großen Anzahl verletzter und betroffener Personen ausgegangen werden musste, wurde der Einsatz auf das Stichwort „Massenanfall von Verletzen“ erweitert.
Vor Ort war zunächst eine Person zwischen dem Haltestellenbereich und einem der beteiligten Busse eingeklemmt und ein Busfahrer an seinem Platz eingeschlossen. Beide Personen konnten vor dem Eintreffen der Feuerwehr durch Passanten befreit werden, so dass keine technische Rettung mehr erforderlich war. Alle anderen Personen konnten die Fahrzeuge selbständig verlassen.
Die Einsatzkräfte begannen sofort mit der Sichtung und Behandlung der verletzten Personen. Bis zum Einsatzende wurden insgesamt 21 Personen verletzte registriert, davon mussten 19 Patienten einer klinischen Versorgung zugeführt werden, wobei neben den Wiesbadener Kliniken auch Krankenhäuser in den Nachbarkreisen angefahren wurden. Unter den Verletzten befanden sich zwei schwerverletze sowie fünf mittelschwer verletzte Personen. Für die Leichtverletzten und weitere beteiligte Personen wurde vor Ort durch die „Seelsorge in Notfällen“ eine psychosoziale Betreuung bereitgestellt.
Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten die beteiligten Fahrzeuge und stellten den Brandschutz sowie die Beleuchtung der Einsatzstelle sicher. Da unfallbedingt große Mengen Kraftstoff austraten wurden diese aufgefangen und abgebunden.
Vor Ort waren Einheiten des Rettungsdienstes Wiesbaden, sowie aus dem Main-Taunus-Kreis und Rheingau-Taunus-Kreis. Die Rettungsdienstarbeiten wurden durch die Einsatzleitung Rettungsdienst koordiniert. Der Rettungsdienst war mit 23 Fahrzeugen und circa 60 Einsatzkräften vor Ort. Die Feuerwehr Wiesbaden war mit sechs Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften im Einsatz.
Die Einsatzstelle wurde nach Abschluss dieser Maßnahmen zur Ursachenermittlung an die Polizei übergeben, die ebenfalls mit einem Großaufgebot vor Ort war. Der Verkehr im Bereich des ersten Ringes wurde komplett gesperrt, die Verkehrsregelung wurde durch die kommunale Verkehrspolizei durchgeführt.
Zur Unfallaufnahme wurde die Beleuchtungsgruppe des Technischen Hilfswerkes, Ortsverband Wiesbaden eingesetzt. Die Maßnahmen der Unfallaufnahme dauern aktuell noch an, so dass es weiterhin zu Verkehrsbehinderungen kommt.
(dif)