Interview: Dirk Fellinghauer. Foto: Arne Landwehr.
Berufung
Wie ist Fridays for Future in Wiesbaden aufgestellt?
Es kommen immer wieder viele neue Menschen dazu, vor allem junge Menschen, der Jüngste ist 12. Wir sind sehr jung und bunt – und motiviert, etwas zu bewegen. In unserer Signal-Gruppe sind gut vierzig Leute, davon vielleicht ein Viertel richtig aktiv. Vor großen Aktionen wie gerade bei unserem Klimastreik sind es mehr. Den Schulstreik legt jede Ortsgruppe so aus, wie sie möchte. Einige starten erst um 15 Uhr, wir um 12 Uhr. Wir finden, das gehört dazu, um der Politik klarzumachen: Wir meinen es immer noch ernst und schwänzen dafür auch die Schule, wenn es sein muss. Der Hype um Fridays for Future ist ja ein bisschen erloschen. Wir kriegen nicht mehr so viele Menschen auf die Straße. In Wiesbaden haben wir zuletzt einiges in Richtung Nachhaltigkeit bei Kleidung gemacht, zum Beispiel die große Kleidertausch-Party beim Superblock-Sonntag. Wir kooperieren auch mit dem Umweltladen, wo jetzt im Laden Kleider getauscht werden können.
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