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Alles außer Langeweile: Bei „Klassik im Klub“ bringen Künstler das, was sie drauf haben, ganz locker rüber

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Das klassische Konzert scheint in einer Sackgasse zu sein. Zwar füllen Klassikereignisse mühelos Konzertsäle. Wenn man sich bei diesen Konzerten umschaut, sieht man aber fast ausschließlich Grau-, Weiß- und Wenighaarige im Publikum. Das ist an sich nicht schlimm, wirft aber die Frage auf: Wo stecken denn heute diejenigen, die auch morgen und übermorgen Klassikkonzerte besuchen sollen? Eher wohl im Club, wo der Eintritt weitaus günstiger ist und wo es eine Ladung lockerer zugeht als in Konzertsälen, in denen jedes Hüsteln verpönt und Klatschen für das meist fein herausgeputzte Publikum nur an festgelegten Stellen erlaubt ist. Die folgerichtige Strategie der Initiatoren von „Klassik im Klub“: „Kommen die Clubber nicht zur Klassik, bringen wir halt die Klassik in den Club“. Am Donnerstag, dem 16. Oktober, feiert das aufregende Veranstaltungsformat, das Klassik mit Clubkultur und Musik mit Tanz verbindet, Wiesbaden-Premiere. sensor ist Medienpartner und verlost Freikarten.

Die Reihe will nicht nur brillante junge Musiker fördern, sie will ihnen auch zu einem neuen Publikum verhelfen. „Wir führen ein junges Publikum durch ungewöhnliche Konzerte an klassische Musik heran – Musik, die nicht nur in Konzerthäusern sondern auch in entspannter Clubatmosphäre begeistern kann“, erklären die Organisatoren. Die Musiker werden nicht nur „ernsthaft“ spielen, sondern auch ganz locker erklären, was sie da und wie sie das spielen.

„Cello meets Dance“ 

Nach drei erfolgreichen Konzerten im Roxy in Mainz kommt „Klassik im Klub“ nun – präsentiert von sensor – als nicht nur genre- sondern auch städteübergreifendes Projekt erstmals nach Wiesbaden: Am Donnerstag, dem 16. Oktober, um 20 Uhr heißt es im Schlachthof: „Cello meets Dance“. Die „Cellharmonics“ spielen klassische Werke und eigene Stücke, die Delattre Dance Company aus Mainz tanzt dazu Ballett. Das ist weder steif noch verschnarcht noch angestaubt, sondern frisch und überraschend und aufregend.

Die „jungen Wilden“ erzeugen Klänge wie von einem anderen Stern

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Mit Werken von Haydn, Händel und Astor Piazzolla sowie eigenen Kompositionen versprechen die „genialen, erfrischenden, unbekümmerten, extrem unterhaltenden“ Cellharmonics alles außer Langeweile: „Da wird in den abartigsten Lagen herumgeturnt, Finger sausen wie Kobolde über die Saiten, und verrückte Bogentechniken erzeugen Klänge wie von einem anderen Stern, haarsträubende Doppelgriffe und ein absolut satter Sound sorgen für Hörgenuss“, begeisterte sich die Frankfurter Neue Presse. Die „jungen Wilden“ Leana Alkema, Christopher Herrmann, Gabriel Mientka und Larissa Nagel moderieren ihr Konzert.

Das 2012 gegründete gefeierte Mainzer Ballettensemble Delattra Dance Company, das „durch extreme Bewegungen und durch die Erforschung intensiver Gefühle die Grenzen des traditionellen Balletts herausfordert“, wird zwei Choreografien präsentieren, die eigens für diesen Abend zur Musik der Cellharmonics entwickelt wurden.

Ausgerichtet wird das Konzert vom Verein „Freunde junger Musiker e.V. – Musikkreis Mainz-Wiesbaden e.V.“, der in diesem Jahr sein vierzigjähriges Bestehen feiert. (dif)

Wir verlosen 3×2 Freikarten: losi@sensor-wiesbaden.de 

www.klassik-im-klub.de  , http://cellharmonics.de/http://de.delattredance.com/