Am Donnerstag, 27. März 2025 wurde auf der Leipziger Buchmesse der Preis der Jungen Literaturhäuser 2025 an die Autorin Tania Witte verliehen. Zusammen mit Josephine Mark und Kathrin Schrocke war sie für den Preis nominiert und konnte die Abstimmung für sich entscheiden.
Tania Witte, geboren 1963, ist Schriftstellerin, Journalistin und Spoken-Word-Performerin. Sie lebt und schreibt hauptsächlich in Berlin und am liebsten in Den Haag (NL). Sie erhielt 2017 den Martha-Saalfeld-Förderpreis für Literatur sowie 2019 den Mannheimer Feuergriffel für „Marilu“. Im selben Jahr wurde ihre Arbeit mit einem Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds gefördert. „Die Stille zwischen den Sekunden“ erhielt das KIMI-Siegel für Vielfalt im Jugendbuch. Zuletzt erschienen von ihr „Einfach nur Paul“ (2022), „Marilu“ (2021) und „Die Stille zwischen den Sekunden“ (2019). Mit ihren Büchern versteht es Tania Witte, Jugendliche im „Jetzt“ abzuholen. Sie erzählt von deren Sorgen und Glück, von Identitätsfragen, dem Bemühen um Vielfalt und Toleranz – und das in Büchern mit schnellen Dialogen und großartigen Bildern. Vor allem aber liest sie sich bei ihren Veranstaltungen in die Herzen ihrer Zuhörerinnen und Zuhörer. Wer Tania Witte einmal live erlebt hat, wird sie, die Atmosphäre und die Reaktionen des Publikums nicht vergessen.
Das Netzwerk der Literaturhäuser verleiht den Preis der Literaturhäuser an Autorinnen und Autoren für besonders gelungene Literaturveranstaltungen. Seit 2022 wird der Preis der Literaturhäuser im Wechsel mit dem Preis der Jungen Literaturhäuser verliehen. Ausgezeichnet werden damit Autorinnen und Autoren, die nicht nur herausragende Bücher für Kinder und Jugendliche geschaffen haben, sondern auch in der Begegnung mit ihrem Publikum stark sind, ihre Zielgruppe mit ihrer Sprache und ihren Auftritten für sich gewinnen. Das Besondere am Preis der Jungen Literaturhäuser ist, dass das junge Publikum entscheidet, wer den Preis bekommt, denn dieser ist ein Publikumspreis. Neben ausgewählten Klassenjurys (jedes Junge Literaturhaus hat eine Klassenjury bestimmt), waren vom 1. bis 28. Februar alle Interessierten eingeladen, an der Online-Abstimmung teilzunehmen. Begleitet wurde die Abstimmung von einer Social-Media-Kampagne. Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert, außerdem sind alle drei Nominierten zu Veranstaltungen in Literaturhäusern des Netzwerks eingeladen.
Alle weiteren Informationen auf www.literaturhaus.net.
(sun/Foto: Risk Hazekamp)